zone

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 16.08.2006, 14:34

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, dass ihre Texte gelöscht werden. Dieser Bitte kommt die Administration nach.
Zuletzt geändert von Gast am 27.08.2006, 21:05, insgesamt 2-mal geändert.

MarleneGeselle

Beitragvon MarleneGeselle » 16.08.2006, 16:58

Hallo Gerda,

da gibst du mir was zum Nachdenken. Bringen Entfernung und Alleinsein Nähe? Zwingt die Technik den Menschen, zu sagen, was er sagen will oder soll?

Nachdenkliche Grüße
Marlene

Max

Beitragvon Max » 16.08.2006, 22:08

Liebe Gerda,

ich frage mich, ob das Gedicht zwangsläufig auf Denglisch sein muss, ob es vielleicht auf eine bilinguale Beziehung anspielt. Ansonsten: was spräche denn gegen deutsche Versionen, z.b.


Mit hilfe der telefone
treffen worte
die richtige zone

oder so (das war jetzt aus der hohlen Hand heraus).

Liebe Grüße
max

königindernacht

Beitragvon königindernacht » 17.08.2006, 00:12

Zur Nacht finde ich dieses kleine Textlein und kann ihm, liebe Gerda, tut mir Leid, nichts abgewinnen. Ein Grund dafür ist dieser Sprachmix, den ich nicht mag.

Der Punkt wurde bei mir diesmal nicht getroffen, KÖ

resumee

Beitragvon resumee » 17.08.2006, 13:55

Ich denke, dass es einfach so ist, dass man die Nähe des anderen bei körperlicher Anwesenheit als so selbstverständlich empfindet,dass es zu keiner seelisch- geistigen Berührung kommt. Löst man die räumliche Nähe auf, so versucht man zwangsläufig, Nähe in einer anderen Form herzustellen. Tatsächlich habe ich oft erlebt, dass genau dann Gespräche statt finden, die in ihrer Intensität den "Punkt" treffen, die richtige zone.

Dein Gedicht, liebe Gerda, habe ich gern gelesen, auch wenn ich ebenfalls kein fan bilingualer Lyrik bin.

resumee

Herby

Beitragvon Herby » 20.08.2006, 11:56

Hallo Gerda,

bei diesem Text bin ich gespalten. Die erste Strophe finde ich stark, mit der zweiten liege ich noch quer. Ich habe nichts gegen Bilinguales in der Lyrik, so lange es im Gesamtkontext des Gedichts und seiner Aussage einen Sinn ergibt. Aber genau der erschließt sich für mich auch nach mehrmaligem Lesen und Nachdenken noch nicht.

Wie Max schon schrieb: was spricht gegen eine deutsche Version?

Hilf uns mal auf die "Verständnis - Sprünge", ja? ;-)

Liebe Sonntagsgrüße
Herby

Gast

Beitragvon Gast » 20.08.2006, 13:03

Hallo in die Runde, erst Mal vielen Dank fürs Feedback.

Den Einwand hinsichtlich der Zweisprachigkeit kann ich zwar nachvollziehen und dennoch, es klingt einfach nicht, wenn ich es komplett in Deuitsch schreibe und trifft nicht den Punkt. ;-)
Soll heißen ich hatte eine ganz bestimmt Klangassoziation im Kopf, als ich das schrieb. (phone und zone)
(Telefon und Zone) ist nichtdasselbe.
Eine Möglichkeit wäre, den gesamten Text Englisch zu schreiben.
werde ich mal drüber nachdenken.
.
Der persönliche kontakt ist für manche Menschen der schwierigste.
Im persönlichen Kontakt entzieht sich der eine dem anderen trotz Nähe...


the more we are togehter
the more you are keeping far

but on the phone
you point out words
to the right zone

Was meint ihr?


Hallo Trixie, vielleicht kannst du hier mal lektorieren, bitte :-)

Sonntagsgrüße
Gerda

Max

Beitragvon Max » 21.08.2006, 07:38

Liebe Gerda,

fünf Minuten vor de Abreise: Wie wäre denn (hier stand erst then, da siehst Du was Denglsich für eine gemeine Sprache ist)

Your words are spotting
the right zone

? ... Muss man wohl mal Trixie fragen. Anyway: broken Englisch is an international language ;-)

Liebe Grüße
max

steyk

Beitragvon steyk » 21.08.2006, 08:04

Liebe Gerda,
dein Text gefällt mir (besonders der erste Teil), wenn da nicht
die Zweisprachigkeit wäre. Aber das ist ja hier schon oft gesagt
worden.
Die Idee, den Text ins englische zu transformieren, ist gut.
Ich fände es allerdings viel besser, den Text vollständig in
Deutsch zu schreiben.

Gruß
Stefan

Trixie

Beitragvon Trixie » 21.08.2006, 16:20

Also, ich bin bisher leider noch nich dazu gekommen, mir den Text genauer zu bearbeiten, aber eins kann ich schon mal sagen: die Steigerung fern-ferner ist im Englischen grundsätzlich far-further away. more far gibt es eigentlich so nicht. Die anderen Zeilen werd ich die nächsten Tage noch durchgucken!

Grüßchen, Trixie

Gast

Beitragvon Gast » 21.08.2006, 16:44

Liebe Trixie,
mach dich nicht verrückt, muss doch nicht von jetzt auf gleich sein... ;-)
reicht doch wenn es gestern fertig ist.

Also lass dir bitte, bitte Zeit, my poem won't walk away ;-)

Das, was du zum Steigern von Far schreibst ist mir bekannt.
Genau das wollte ich nicht, und habe mir einen andere Möglichkeit, die meines Wissens korrekt ist gesucht.

The more/the more heißt doch je mehr/desto...
The more you are keeping far
heißt (wörtlich).
desto mehr hältst du dich fern
Wenn ich frei übersetze, desto ferner bist du

(ich habe im Hinterkopf irgend einen Songtest: The more I want you, the more I need you)
vielleicht müsste es aber heißen.
The more you keep far?

Viel Lärm um den knappen Text, aber er ist es mir wert.

Liebe Grüße
Gerda

Ich habe "deine" Hörbar nicht vergessen, da kommt bald wieder was, aber ehrlich, ich habe vergessen, was ich Fremdes lesen sollte/wollte...
:icon_redface2:

Trixie

Beitragvon Trixie » 21.08.2006, 16:51

Wie du selbst sagst: desto ferner bist du... da müsste es dann wohl heißen: the further you are away....aber wie gesagt: ich schau mir das ganze mit kontext und so die nächsten tage mal an und mir ist es das auch wert!!!!

und wegen der HörBar mach DU dir bitte keinen Stress! Solange Max nicht da ist und wir noch immer keinen eigenen Webspace zur Verfügung haben, wird das eh ein bisschen schwer..

liebe Grüße
Trixie

Gast

Beitragvon Gast » 22.08.2006, 20:11

Ich habe mal eine Deutsche Version eingestellt.
LGG

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 22.08.2006, 21:31

Well, die erste Strophe ist eine Tautologie.

Die zweite schrammt knapp daran vorbei, es treffen sich Worte ggf. und versuchen eine Einbildung zu schaffen, die sich nie erfüllen wird. Warum?

Das sagt der Punkt, denn er ist leer.

Fazit: Beziehungsunfägigkeit.

Auch zur Welt, denn die ist nur Mittel.

Zu sehen ist das sehr gut in Andrej Tarkowskijs Filmen Stalker und Solaris.

Wenn du diese Filme gesehen und verstanden hast, könnte dein Gedicht in einer Neufassung ein Knüller werden.

moshe.c


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