.
landschaft bin ich
ein scherenschnitt
hügelig, nicht karg
und gestreckt
auf mir weiden schafe
und du
erwanderst schritt
für schritt
meine topologie
ist dir vertraut
doch in winkeln
und ecken
bin ich wundersam
unwegsam, dort
wo sich der milan in die lüfte schwingt
und dort, wo das meer beginnt
vielleicht dass dir eine blüte
den weg weist oder
der leuchtturm
.
landschaft, bin ich
das ist sehr schön und gut, liebe Diana, das gefällt mir. eine warme stimmung mit starkem einstieg. ein guter eigener ton.
Liebe Diana
Das ist ein besonderer Text. Weil er gleich schwingt, fliegt und trägt. Weil er sanft ist und mich Leser durchpflűgt. Und weil er "du" ist.
Man spürt es einfach: in diesen Worten schwimmst du.
Ach ich weiß auch nicht..... Es gibt so Texte, die packen mich von Kopf bis Fuß und ziehen mich in wunderschöne Gegenden, in denen ich mich völlig staunend umsehe. Nicht fassend.....
Danke
(wobei ich eigentlich deine zeilenbrűche bemängeln wollte)
Herzlichst - Niko
Das ist ein besonderer Text. Weil er gleich schwingt, fliegt und trägt. Weil er sanft ist und mich Leser durchpflűgt. Und weil er "du" ist.
Man spürt es einfach: in diesen Worten schwimmst du.
Ach ich weiß auch nicht..... Es gibt so Texte, die packen mich von Kopf bis Fuß und ziehen mich in wunderschöne Gegenden, in denen ich mich völlig staunend umsehe. Nicht fassend.....
Danke
(wobei ich eigentlich deine zeilenbrűche bemängeln wollte)
Herzlichst - Niko
Oh ja, das ist ein wunderbares Gedicht.
Hier spricht die Landschaft.
Die, die sonst nur passiv die bewundernden Blicke über sich ergehen lässt.
Vers neun ist ein herrliches Apokoinu.
Und das, was nur in der Lyrik möglich ist, das eine Blüte so groß, so wichtig wie ein Leuchtturm sein kann.
So geheimnisvoll.
Hier spricht die Landschaft.
Die, die sonst nur passiv die bewundernden Blicke über sich ergehen lässt.
Vers neun ist ein herrliches Apokoinu.
Und das, was nur in der Lyrik möglich ist, das eine Blüte so groß, so wichtig wie ein Leuchtturm sein kann.
So geheimnisvoll.
Hallo Birke,
gefällt mir auch sehr gut. Prickelt. So eine Landschaft/Körper- Analogie ist prinzipiell schon etwas *schnarch, weil jeder, der schon mal ein paar Zeilen umgebrochen hat, dies schon versucht hat.
Ja, der Scherenschnitt passt durch seine Zweidimensionalität gar nicht.
Besonders klasse wäre der Text natürlich, wenn die Bilder durchgängig LyI sowie eine Landschaft beschrieben.
Aber weidende Schafe auf dem LyI bekomme ich mir nicht recht vorgestellt.
Topographie schmeckte nicht ganz so mathematisch?
das ist jetzt vom Werner abgeschrieben (Witz)
Und nicht das Wort Wort!
Grüße
gefällt mir auch sehr gut. Prickelt. So eine Landschaft/Körper- Analogie ist prinzipiell schon etwas *schnarch, weil jeder, der schon mal ein paar Zeilen umgebrochen hat, dies schon versucht hat.
Ja, der Scherenschnitt passt durch seine Zweidimensionalität gar nicht.
auf mir weiden schafe
Besonders klasse wäre der Text natürlich, wenn die Bilder durchgängig LyI sowie eine Landschaft beschrieben.
Aber weidende Schafe auf dem LyI bekomme ich mir nicht recht vorgestellt.
topologie
Topographie schmeckte nicht ganz so mathematisch?
wo sich der milan in die lüfte schwingt
das ist jetzt vom Werner abgeschrieben (Witz)
Und nicht das Wort Wort!
Grüße
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
danke sehr für eure feinen rückmeldungen!
nur soviel: eine landschaft ist ja vielfältig, auch uneben, steinig, selten glatt, überraschend vielleicht hinter der nächsten wegbiegung? und manchmal wirkt sie, in einem augenblick, in bestimmtem licht, auch zweidimensional, gar schwarz-weiß.. und die schafe.. sie gehören (für mich) unbedingt dorthin. :)
lg
birke
ps- und klar, neu ist diese analogie nicht... aber immer wieder reizvoll, finde ich!
nur soviel: eine landschaft ist ja vielfältig, auch uneben, steinig, selten glatt, überraschend vielleicht hinter der nächsten wegbiegung? und manchmal wirkt sie, in einem augenblick, in bestimmtem licht, auch zweidimensional, gar schwarz-weiß.. und die schafe.. sie gehören (für mich) unbedingt dorthin. :)
lg
birke
ps- und klar, neu ist diese analogie nicht... aber immer wieder reizvoll, finde ich!
Hallo Birke,
Liebe Grüße
Ylvi
Geht mir auch so. Das Gedicht spielt ja schon mit einer Körperlichkeit, oder war das nicht deine Intention? Und wenn es da nicht zum parasitären Gemümmelbild werden soll ... Schafsläuse :)) dann muss ich den Umweg über Tatoos nehmen, damit mir nicht alles zur leeren "Das ist doch nur eine Metapher" wird. Das macht dann aber auch das Ende, die Blüte, den Leuchtturm zweidimensional und damit auch etwas "platt" als "Wegweiser", was wieder zum Scherenschnitt passt ... aber eigentlich schade ist, weil die Landschaft damit verloren geht und auch dieses Geheimnisvolle darin, wie Klimperer schreibt?Nifl hat geschrieben:Besonders klasse wäre der Text natürlich, wenn die Bilder durchgängig LyI sowie eine Landschaft beschrieben.
Aber weidende Schafe auf dem LyI bekomme ich mir nicht recht vorgestellt.
Liebe Grüße
Ylvi
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
tja, was soll ich dazu sagen, für mich sind die weidenden schafe hier absolut stimmig - und so manchem leser scheinen sie auch ein (durchaus angenehmes, aussagekräftiges?!) bild zu eröffnen. von daher bleiben sie auf jeden fall.
danke für die rückmeldung, ylvi!
guten rutsch und lg
birke
danke für die rückmeldung, ylvi!
guten rutsch und lg
birke
Liebe Birke,
ja, ein schönes Gedicht, auch die weidenden Schafe, weil sie m. E. ja hier keinen kitschigen Inhalt ergeben.
Ein Scherenschnittbild vermittelt natürlich eine besondere Atmosphäre, aber hier am Anfang wirkt es etwas „merkwürdig“,
und so mein Vorschlag, den
imaginären Scherenschnitt in 3-D:
landschaft bin ich
ein Puzzle in 3-D,
ein Scherenschnitt,
hügelig und steinig;
nicht karg oder gestreckt
auf mir weiden schafe
und du …
LG Kurt
ja, ein schönes Gedicht, auch die weidenden Schafe, weil sie m. E. ja hier keinen kitschigen Inhalt ergeben.
Ein Scherenschnittbild vermittelt natürlich eine besondere Atmosphäre, aber hier am Anfang wirkt es etwas „merkwürdig“,

imaginären Scherenschnitt in 3-D:
landschaft bin ich
ein Puzzle in 3-D,
ein Scherenschnitt,
hügelig und steinig;
nicht karg oder gestreckt
auf mir weiden schafe
und du …
LG Kurt
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
oh, mucki, dir natürlich auch ganz lieben dank! solch eine rückmeldung bestärkt mich darin, es genauso zu lassen, wie es ist..
und danke, kurt,
ein scherenschnitt in 3-d, schmunzel, ja...
aber das so auch ins gedicht zu schreiben, wohl eher nicht. ich glaube, das ist auch nicht nötig
lg birke
und danke, kurt,
ein scherenschnitt in 3-d, schmunzel, ja...
aber das so auch ins gedicht zu schreiben, wohl eher nicht. ich glaube, das ist auch nicht nötig
lg birke
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