Ich war
bei den Schlünden,
dachte es
läge in ihnen,
oder an ihnen.
Jetzt bin ich
stiller.
Stiller
Lieber Last,
das ist wieder eines sehr dichten Werke, wobei mich der Titel erstmal an Max Frisch erinnert hat, mit dem das Gedicht ja nix zu tun hat.
Insgesamt finde ich, dass Dein Gedicht sehr viel Raum für Interpretationen lässt, wer oder was denn die Schöünde sind. Vielleicht würde da ein Bild mnehr dem Leser helfen, es mag aber auch sein, dass das viele hier anders sehen.
Liebe Grüße
max
das ist wieder eines sehr dichten Werke, wobei mich der Titel erstmal an Max Frisch erinnert hat, mit dem das Gedicht ja nix zu tun hat.
Insgesamt finde ich, dass Dein Gedicht sehr viel Raum für Interpretationen lässt, wer oder was denn die Schöünde sind. Vielleicht würde da ein Bild mnehr dem Leser helfen, es mag aber auch sein, dass das viele hier anders sehen.
Liebe Grüße
max
Hallo Max,
Wahrscheinlich zu viele für deinen Geschmack
Es kann aber prinzipiel alles Schlund sein, wenn es nur diese Reaktion hervorruft. Einen Prozess des Bewusstwerdens, der dazu führt, dass man (auf gut Deutsch gesagt) einfach mal die Schnauze hält.
Verständnishilfe könnte vielleicht dieses Gedicht bieten "Eine Essenz". Der gleiche Prozess steckt dahinter, ist dort aber bereits um einiges weiter fortgeschritten.
Insgesamt finde ich, dass Dein Gedicht sehr viel Raum für Interpretationen lässt, wer oder was denn die Schöünde sind.
Wahrscheinlich zu viele für deinen Geschmack

Es kann aber prinzipiel alles Schlund sein, wenn es nur diese Reaktion hervorruft. Einen Prozess des Bewusstwerdens, der dazu führt, dass man (auf gut Deutsch gesagt) einfach mal die Schnauze hält.

Verständnishilfe könnte vielleicht dieses Gedicht bieten "Eine Essenz". Der gleiche Prozess steckt dahinter, ist dort aber bereits um einiges weiter fortgeschritten.
Hi Last,
finde ich ein gelungenes Werk! Mir gefällt vor allem, was in den beiden mittigen Zeilen mit dem "es" passiert... "es läge in ihnen" und man denkt, "es" wäre etwas ganz spezielles, doch dann folgt "es läge an ihnen" und der Begriffshorizont (man kann ihn ja nur ahnen) wird plötzlich viel weiter, ohne dass die erste Ahnung verloren ginge. (Zum Beispiel, und es ist nur ein Beispiel von vielen, könnte man denken, dass ein "Grund", oder vielleicht auch eine "Antwort" in den Schlünden läge, aber das etwas "anderes" (und doch gleiches) an ihnen liegt, bspw. das Fragen nach der Antwort. Das soll kein Interpretationsversuch sein, sondern nur eine Erklärung zum oben Stehenden. Die Stärke des Gedichts ist, dass solche Begriffe nicht gebraucht werden... man kann wirklich ahnend dabei denken.)
Das "stiller"-Werden am Ende ist mir auch gut bekannt... und das stört mich etwas an dem Gedicht, dass du als Ursache dafür die "Schlünde" anführst, denn wie du richtig sagst, "es kann alles Schlund sein". So sehe ich das auch. Dennoch würde ich nichts mehr ändern, denn es ist ja Kurzlyrik, und da muss man auch mal Kompromisse machen (zumal, wenn ich es in ein Wort packen müsste, wäre "Schlund" wohl kaum die schlechteste Wahl). Sehr gerne gelesen und nachgedacht!
Liebe Grüße,
lichelzauch
finde ich ein gelungenes Werk! Mir gefällt vor allem, was in den beiden mittigen Zeilen mit dem "es" passiert... "es läge in ihnen" und man denkt, "es" wäre etwas ganz spezielles, doch dann folgt "es läge an ihnen" und der Begriffshorizont (man kann ihn ja nur ahnen) wird plötzlich viel weiter, ohne dass die erste Ahnung verloren ginge. (Zum Beispiel, und es ist nur ein Beispiel von vielen, könnte man denken, dass ein "Grund", oder vielleicht auch eine "Antwort" in den Schlünden läge, aber das etwas "anderes" (und doch gleiches) an ihnen liegt, bspw. das Fragen nach der Antwort. Das soll kein Interpretationsversuch sein, sondern nur eine Erklärung zum oben Stehenden. Die Stärke des Gedichts ist, dass solche Begriffe nicht gebraucht werden... man kann wirklich ahnend dabei denken.)
Das "stiller"-Werden am Ende ist mir auch gut bekannt... und das stört mich etwas an dem Gedicht, dass du als Ursache dafür die "Schlünde" anführst, denn wie du richtig sagst, "es kann alles Schlund sein". So sehe ich das auch. Dennoch würde ich nichts mehr ändern, denn es ist ja Kurzlyrik, und da muss man auch mal Kompromisse machen (zumal, wenn ich es in ein Wort packen müsste, wäre "Schlund" wohl kaum die schlechteste Wahl). Sehr gerne gelesen und nachgedacht!

Liebe Grüße,
lichelzauch
hallo last - und max!
bitte anschnallen es folgt ein denendenen satz ...ja, ich bin einer von denen, denen dieses gedicht hervorragend mundet! ~
finde es wirklich toll, last. (ohne punkte oder ganz ohne satzzeichen noch besser - der letzte punkt stört; ich finde der schluss sollte trotz allem 'offen' bleiben)
liebe grüße,
aram
bitte anschnallen es folgt ein denendenen satz ...ja, ich bin einer von denen, denen dieses gedicht hervorragend mundet! ~
finde es wirklich toll, last. (ohne punkte oder ganz ohne satzzeichen noch besser - der letzte punkt stört; ich finde der schluss sollte trotz allem 'offen' bleiben)
liebe grüße,
aram
Hui, da sind ja eine ganze Menge Kommentare gekommen *freu*
Hallo lichelzauch,
Ich empfinde es etwas anders, das stiller werden liegt nur indirekt an den den Schlünden, primär jedoch an dem dort oder dahinter stattfindenden Denkprozess.
Dankeschön, das freut mich wirklich sehr!
Hallo aram,
vielen Dank für dein Lob und die interessante Anregung, über die ich nachdenke.
Hallo Königin der Nacht,
Schön das es dir gefällt
Ursprünglich war noch eine Zeile hinter dem „stiller“ angefügt, die „bis bald“ lautete. Ich habe diese dann gestrichen um das Stillwerden zu betonen und weil mir das „bis bald“ trotz oder gerade wegen seiner Zweideutigkeit ein bisschen ulkig klang…
Hallo steyk,
danke für deinen Kommentaren, ich hingegen schaffe es nur selten ein paar mehr Worte auf’s Papier zu bringen
Hallo lichelzauch,
Das "stiller"-Werden am Ende ist mir auch gut bekannt... und das stört mich etwas an dem Gedicht, dass du als Ursache dafür die "Schlünde" anführst, denn wie du richtig sagst, "es kann alles Schlund sein". So sehe ich das auch. Dennoch würde ich nichts mehr ändern, denn es ist ja Kurzlyrik, und da muss man auch mal Kompromisse machen (zumal, wenn ich es in ein Wort packen müsste, wäre "Schlund" wohl kaum die schlechteste Wahl).
Ich empfinde es etwas anders, das stiller werden liegt nur indirekt an den den Schlünden, primär jedoch an dem dort oder dahinter stattfindenden Denkprozess.
Sehr gerne gelesen und nachgedacht!
Dankeschön, das freut mich wirklich sehr!
Hallo aram,
vielen Dank für dein Lob und die interessante Anregung, über die ich nachdenke.
Hallo Königin der Nacht,
Schön das es dir gefällt

Nach dem Stillsein kommt das Reden und der Weg zu den Schlünden wird seltener.
Ursprünglich war noch eine Zeile hinter dem „stiller“ angefügt, die „bis bald“ lautete. Ich habe diese dann gestrichen um das Stillwerden zu betonen und weil mir das „bis bald“ trotz oder gerade wegen seiner Zweideutigkeit ein bisschen ulkig klang…
Hallo steyk,
danke für deinen Kommentaren, ich hingegen schaffe es nur selten ein paar mehr Worte auf’s Papier zu bringen

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