Beitragvon pjesma » 27.08.2016, 03:06
neulich am südbahnhof zwischen zwei fahrten, mit älteren netten herrn bierchen getrunken. er, also. ich kaffee. es wäre eine geschichte wert, die ich mir jetzt aber verkneife, weil er ein leser hier sein könnte und weil ich bestimmt noch irgendwann was mit ihm trink, wenn ich zeit habe, er kann lachen. es gebe ohnehin nichts böses in der geschichte, außer dass er mir kugelschreiber geklaut hat, und weiß das ich weiß das er weiß dass ich weiß dass er es geklaut hat und ich habs mir klauen lassen, weil es ihm so spaß gemacht hat. bei zweitem kugelschreiber sagte ich dann "denn kriegens` nicht!". er malt auch, was auch, ich male nicht, ich zeichne. hab versprochen ihm zwei drei meine nackte damen zeichnungen zu schicken, aber ich glaub, ich hab bisschen gelogen und tue es lieber nicht. nicht dass er auf die gedanken kommt. jedenfalls malt er auf die art, sagte er im scherz, farbe auf das leinwand und dann katze drauf. oder hund. und verschmieren. da hab ich ihn (sehr klugscheißerisch) geraten, dann lieber die nachbarns katze dafür zu nehmen, damit er mit der eigener zu hause den frieden hat. ich mag gespräche mit viel "meinen sie?" und kurzen nachdenkpausen dazwischen (nicht nachgrübelpausen, weil lachen). und menschen die gesichtsausdruck haben der irgendwie besagt "ich glaub nicht dass ich das tue was ich tue, bzw. dass ich das grad gesagt hab." obwohl es sich um harmlose äußerungen handelt.
heute mit einem ehemaligem nachbarn auch alkoholfreies bierchen getrunken. also ich, er nicht. manchmal sagen betrunkene münder auch wahrheiten, wenn die nestwärme einer große tolerante familie erfahren haben und bewahrt haben. er sagte auch darüberhinaus was ich nicht hören wollte, und der antwort war in etwa---jaja, wenn er dann käme und ginge. und nicht bleiben wollte. war auch keine anmache, nur freundesgespräch, ich mag ja seine frau und sein sohn ist mit meinem sohn befreundet. und er ist ein guter mensch, ein nesthäckchen.
jedenfalls, denk ich so bei mir, wem erzähl ich das bloß, so viel bier kann gar nicht geben wie wenig ich bier mag...ich bin das nicht gewöhnt ständig irgendwo zu sitzen und in den taghinein zu leben. ich bin doch eine baileytante, wenn überhaupt, und dann in den löslichen kaffee hinein, am liebsten. und rasch weg weiter meines weges.
aber nette gespräche und nette bedienungen. und beide male kein geld für trinkgeld gehabt, mist!