so viel kopf um kocherei hab ich mir im leben nicht gemacht wie die letzten wochen. keine ahnung warum. als ich selbständig war, oder als ich vollausgelastet gearbeitet hatte, wie ich es auch am liebsten mag, hab ich immer geschafft irgendwas warmes auf die schnelle zu machen, sehr oft auch nicht essenswegen, sondern um zusammen in der küche zu sitzen und sich vom tage zu erzählen. jetzt hab ich viel mehr zeit, leider, und die einfachste aufgabe stellt sich als blödsinnige mühe. diese ehrgeiz besser zu kochen oder genaustens zu kochen oder diätwahnsinnig zu kochen, hatte ich nie, ich glaub den behalte ich auch nicht. den ehrgeiz, mein ich. zur zeit herrscht hier in wohnung fleisch und salat wahn (ausgenommen leberkäse, bäh, mag ich nicht, vor allem nicht lauwarm mit lauwarmen eintopf); was ich nicht so schlecht finde, da sich beides auf vorrat vorbereiten lässt. daher hab ich aus laute sehnsucht nach kohlenhydraten gestern ein schachtel pralinen verputzt, das muss jetzt für ein paar tage reichen. ich liebe diese pralinen die innen weich sind, wo man mit der zungenspitze das weiche ausholt und die hülle dannach aufisst. gabs einmal holländische, die fanden manche zu suß.
meine ehemalige gymnasielle deutschlehrerin hätt bestimmt gesagt, ähnliches gibts auch in günstig. weil billig als wort mochte sie nicht. sie beschrieb das wort billig als abwertend.
aber meistens hab ich eh nicht aufgepasst, sondern gekritzelt, spickzettel verteilt oder geschlechterverhälnisse nicht verstehen können und wollen.
ist das jetzt erotisch frag ich mich lieber nicht. ich meine, dass ich was mit der zunge aushole. und was ich da aushole.
diese mit festerem biss mögen vielleicht lieber das woingwoing gefühl irgendwelchen karamellen.
jedenfalls, hab ich mir heute früh nach dem aufstehen erstmal einen kaffee gemacht und eine zigarette angezündet. diesmal nicht auf der herdplatte. ich habe morgens selten hunger. außer es ist sonntag und man freut sich aufs brunch miteinander. oder so.
diesbezüglich könnte sich womöglich jemand das leben vorstellen als ein schwedischer tisch, den in meiner jugend- geliebter serie "ich, claudius" natürlich nicht gab, oder hab ich schon wieder nicht aufgepasst...und man weiß nie welche cousine dich vergiften will, und welche dir das leben rettet.
warum ich jetzt ein birnbaum damit verbinde ist egal, aber ein klares bild der mir heute früh in erinnerung aufblitzte und der sich oft wiederholt (eine diesen ampelpflanzenerinnerungen), nach dem oder bevor ich katzbremmsspur aus dem flur gewischt hab,; ist ein baum, in damaligen nachbarschaft, mit dem bär drauf. ich glaube es war sommerzeit, oder spätsommerzeit. wie sie mit dem bär umgegangen sind, die reisenden (schon wieder kein richtiger smylie, (mit lächeln und F12 anstatt augenbrauen, verstehe mich wer will (aber ganz sicher ohne bösgedankigkeitstreuenwollen) hab ich keine ahnung, und nach weiteren darstellungen hatte ich auch nie verlangt und hab sie bewusst ausgeblendet.
diese moment wo sich der bär partout sträubt von dem baum hinunterzukommen und weiter zu tanzen, lehnte ich am fenster und dachte dies oder das, aber ich war für ein momentchen ganz der bär. sich sträubend und lachend.
irgenwann trank ich in diesem hof auch kaffee. es waren diese alte plastikkaffeekocher die glaub ich heute fast gar nicht mehr gibt. da endete manche fliege drinn. ich glaub ich hab aus meine tasse eine rausgefischt und weiter getrunken ohne viel übelkeit.
noch später, winkte mir eine lebensabschnittmitteilerin aus diesem hof, ein mädchen lief dort auch, langersehntes, aber ich war schon verheiratet, schwanger und oberloyal bis zur selbstaufgabe und ging nicht hin.
irgendwann, vielleicht.
so. und was mach ich jetzt.
ich kann das verdammtes liebes brief nicht. bin so selten verliebt.
ach ja, später geguckt was pejorativ bedeutet in wiki. ob ich mich in dieses artikel vertiefe, weiß ich nicht. gedacht an das wort "wunderling" welches ich in zerfetztem wörterbuch gefunden hatte... was einen

engel verwunderte.