eingeschlossen
Liebe Pandora,
Du gehörst hier zu den wenigen, wo man die Maßstäbe sehr hoch anlegen muss, um überhaupt
das klingt völlig natürlich und ist doch in seiner Einfachheit perfekt harmonisch. Dagegen finde ich die Gelbseidensonnen trotz oder wegen der Alliteration schon fast einh wenig konstuiert (übrigens gibt es ja gleich zwei Sonnen in den ersten vier Zeilen).
Insgesamt mag ich das Gedicht sehr, versuche mir aber noch den Titel zu erschließen.
Liebe Grüße
max
Du gehörst hier zu den wenigen, wo man die Maßstäbe sehr hoch anlegen muss, um überhaupt
wische ich mir den
apfelgeschmack des tages
von den lippen
und lasse rauhreif
auf meiner zunge
zergehen.
das klingt völlig natürlich und ist doch in seiner Einfachheit perfekt harmonisch. Dagegen finde ich die Gelbseidensonnen trotz oder wegen der Alliteration schon fast einh wenig konstuiert (übrigens gibt es ja gleich zwei Sonnen in den ersten vier Zeilen).
Insgesamt mag ich das Gedicht sehr, versuche mir aber noch den Titel zu erschließen.
Liebe Grüße
max
Die blaue Stunde ist immer eine ganz besondere und tatsächlich scheint es als zerfließe die Sonne in diesen Minuten (das Zerschleißen gefällt mir nicht, es ist irgendwie negativ, zerstörerisch oder mit "alt" besetzt). Du beschreibst diesen Moment sehr poetisch, vor allem "wische ich mir den Apfelgeschmack des Tages von den Lippen" ist ein unglaublich starkes Bild.
Obwohl ich Wortneubildungen wie du liebe (Lisa hat dies schon bemerkt) sind es m.E. in diesem Text der schönen Wörter zu viel . "Gelbseidensonnen, Minutenauge, Blausteinmoment" heben ihre starke Wirkung durch das schnelle Nacheinander in dem doch recht kurzen Text auf. Die doppelte "Sonne" wurde durch Max ja schon bemerkt.
Dennoch gefällt mir dein Gedicht durch den besonderen Schluss- "lasse raureif auf meiner zunge zergehen" durch seine Doppeldeutigkeit. Das kann ein genüsslich geschleckertes Eis ebenso sein wie das Zerfließen dessen, was am vergangenen Tag rau oder kalt war. So jedenfalls meine Lesart,
herzlichst, KÖ
Obwohl ich Wortneubildungen wie du liebe (Lisa hat dies schon bemerkt) sind es m.E. in diesem Text der schönen Wörter zu viel . "Gelbseidensonnen, Minutenauge, Blausteinmoment" heben ihre starke Wirkung durch das schnelle Nacheinander in dem doch recht kurzen Text auf. Die doppelte "Sonne" wurde durch Max ja schon bemerkt.
Dennoch gefällt mir dein Gedicht durch den besonderen Schluss- "lasse raureif auf meiner zunge zergehen" durch seine Doppeldeutigkeit. Das kann ein genüsslich geschleckertes Eis ebenso sein wie das Zerfließen dessen, was am vergangenen Tag rau oder kalt war. So jedenfalls meine Lesart,
herzlichst, KÖ
Hallo pandora,
seltsam, noch bevor ich kös und max Kommentare las, ging es mir genauso - irgednwie binden sich auch für mich die beiden Worte gelbseidensonnen und blausteinmoment nicht in den text ein, obwohl sie wunderschön sind! So wirken sie auch auf mich etwas hineingestanzt und nicht im text eingebettet. Ausnehmen möchte ich allerdings das Minutenauge, das gefällt mir sehr und hat eine starke Assoziations- und Aussagekraft.
den Schluss mit den Apfelgeschmack ist dann auch für mich wieder schön aufgenommen - würde für sich allerdings stärker wirken. Durch die Worte vorher bin ich da schon etwas "raus aus dem gedicht"...
Sind in diesem Gedicht die verdichteten Worte vielleicht im "Nachsinnen" an den Moment hinterher entstanden? Mir erscheint der text nicht in einem Guß geschrieben...
Liebe grüße,
Lisa
seltsam, noch bevor ich kös und max Kommentare las, ging es mir genauso - irgednwie binden sich auch für mich die beiden Worte gelbseidensonnen und blausteinmoment nicht in den text ein, obwohl sie wunderschön sind! So wirken sie auch auf mich etwas hineingestanzt und nicht im text eingebettet. Ausnehmen möchte ich allerdings das Minutenauge, das gefällt mir sehr und hat eine starke Assoziations- und Aussagekraft.
den Schluss mit den Apfelgeschmack ist dann auch für mich wieder schön aufgenommen - würde für sich allerdings stärker wirken. Durch die Worte vorher bin ich da schon etwas "raus aus dem gedicht"...
Sind in diesem Gedicht die verdichteten Worte vielleicht im "Nachsinnen" an den Moment hinterher entstanden? Mir erscheint der text nicht in einem Guß geschrieben...
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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