M. Morgenrot und die Zwiebelscheibe im Bus (Erster Teil)

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Louisa

Beitragvon Louisa » 10.08.2006, 22:48

Lieber Leser, ich dachte mir: So viel auf einmal möchten Sie nicht lesen und deshalb wollte ich diese Geschichte in Stückchen servieren wie einen Apfelkuchen. Wenn Ihnen dieses erste, kleine Stückchen gefällt, geben sie mir einfach bescheid und sie erfahren wie das zweite aussieht!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit...Hoffentlich belaste ich Sie nicht zu sehr mit diesen Morgenrot-Märchen...Ich wünsche jedenfalls viel Spaß! :blumen:



Die Sonne war gerade dabei ihren Rückzug anzutreten und Monsieur Morgenrot wartete am Ufer der Spree. Er sah auf seine elegante Uhr mit dem üblichen schwarzen Lederbändchen (...aus Gründen, die selbst ihm unerfindlich waren trug er auch jederzeit eine weitere Armbanduhr in der seidenen Innentasche seines Jacketts, deren Stoff mit dem Violett der Achatsteine eingefärbt war).

Dieser weiteren Armbanduhr fehlte allerdings ein Teil des Bändchens, sodass sie nur noch träge auf dem Tisch liegen oder schläfrig in seiner Tasche schwer seufzend ticken konnte... Aber Monsieur Morgenrot sah nicht nur diese halbe Uhr, wenn er auf sein unvollkommenes Zeitmessinstrument blickte, nein, wenn er sie ansah, war es, als ob er einen langen, goldenen Zopf aus alten, schönen Erinnerungen mit seinen inneren Augen flechten könnte...

Doch weder die edle Armbanduhr, noch die halbe Uhr konnten Monsieur in diesem Augenblick ernsthaft ergötzen.
Der Bus hatte jetzt schon ganze zwei Minuten Verspätung. Zwei Minuten seines Lebens, die sinnvoll gefüllt werden mussten, überlegte er sich und starrte auf die dunkelblaue Spree. Eine muskatfarbene Taube tauchte mit einem Zischen im Flug ihr zart gemustertes Gefieder ins Nasse und setzte sich danach frisch und gekühlt zu ihren grauen, gurrenden Freunden auf die Brüstung neben der Neptunstatue.

Davor, auf der Brücke, standen zwei alte, dickliche Damen, die winzige, gelbe Mirabellen und bleiche, blassrote Kirschen verkauften. Doch Monsieur hatte jetzt keinen Appetit. Das Sonnenlicht legte sich funkelnd auf die Spree und für Monsieur sah es aus, als würden unter der Wasseroberfläche mindestens hundert Flussgeister stehen, die mit Taschenlampen nach oben strahlten und sie unablässig an- und ausschalteten...

Die vollkommene Schönheit dieses Moments hätte Monsieur beinahe zu einem Ach, ja! verführt, aber dann sah er plötzlich den herbei geschaukelten Bus vor sich stehen. Er tastete nach seinem Fahrschein, fühlte aber nur die halbe Uhr in der Seidentasche, welche vor Aufregung ganz kurz anfing doppelt so hastig zu ticken...

Schon gut. murrte der Fahrer. Es war ein dunkelblonder, dickbäuchiger Herr mittleren Alters, der einen langen, krausen Vollbart trug und mit seinen tiefen Lachfältchen neben den grauen Augen fast sanfte Züge zeigte. Danke flüsterte Monsieur etwas verwirrt, denn genau in diesem Augenblick sah er die weiße Bommel einer roten Zipfelmütze aus der schwarzen Hosentasche des Fahrers herauslugen. Erschrocken stopfte der vermeintliche Chauffeur seine Kappe zurück in die dunklen Tiefen seiner Hose. Die beiden sahen sich für einen Moment stumm in die Augen und gerade als Monsieur Morgenrot nachfragen wollte, flüsterte der Herr am Lenkrad: Schschscht...

Monsieur befolgte diese Anweisung und begab sich noch zerstreuter als zuvor zu einem der freien, marienkäfer-gefärbten Sitzplätze. Er sah sich in den schunkelnden Sitzreihen um. Da war ein junger Mann, der wahrscheinlich indischer Herkunft war, denn er verspeiste die landestypischen, scharfen Nüsse, die er sich im Zehn-Sekunden-Takt aus der hohlen Hand in den Mund warf und dabei sah er aus wie eine Robbe mit erhobenem Hals.
Ihm gegenüber saßen zwei Frauen, die sich gerade erst kennen gelernt hatten, da sich die eine auf den Rocksaum der anderen gesetzt hatte.
Und da ham wa mal gewohnt.
-Watt? Im Olympiastadion?
Nee, in der Schwimmhalle!


-Monsieur Morgenrot sah verdutzt aus seinem Fenster, an dem die ersten Regentropfen hinunter schlichen. Sie bildeten im Fahrtwind längliche Striche, die aussahen wie Kratzer auf einem transparenten Gesicht und Monsieur genoss es endlich einmal die Rückseite eines Tropfens zu sehen, der sich an die Scheibe schmiegte wie an eine kurzweilige Geliebte (...)

Die mechanische, aber doch sehr reizende Roboterstimme der Stationendame benannte den nächsten Halt und Monsieur versuchte sich vorzustellen wie diese unsichtbare Frau wohl aussehen würde. Vielleicht war das auch gar keine Maschine, dachte er, beinahe etwas verliebt in ihre warme Stimme...sondern sie saß Tag und Nacht auf dem Busdach in ständiger Angst vor neuen, harten Zweigen, die sie hinunter stoßen könnten...

Als er das Geräusch einer Baumkrone hörte, die gegen die Busfenster im oberen Stockwerk polterten, wurde ihm ein bisschen mulmig zumute...
Die vordere Tür öffnete sich und ein blondierter Junge im Wachstumsalter mit Trainingsanzug stieg ein. Während er in der Rechten einen dampfenden, bekannten, türkischen Imbiss hielt, kramte seine Linke den Fahrschein aus der Jackentasche. Doch gerade als er ein abgewetztes Papierstück empor strecken wollte, sagte der vermeintliche Fahrer mit beschwörender, tiefer Stimme: Nicht mit dem Döner.

Leicht säuerlich sprang der junge Herr wieder zurück auf die Straße. Er bemerkte dabei allerdings nicht wie eine weiße Zwiebelscheibe auf den glitzernden, dunklen Busboden flog...
Zuletzt geändert von Louisa am 10.08.2006, 23:40, insgesamt 1-mal geändert.

lichelzauch

Beitragvon lichelzauch » 11.08.2006, 00:09

Huhu,

naja, die Gerätschaften sammeln sich noch... es liegt mal wieder in den Händen und Lkws der geliebten Post... ansonsten gilt natürlich: après vous, Madame L. (aber nur, wenn du auch schon in Sicht-, also Hörweite bist).

Ohje, ich sehe schon, wenn ich so weiter schaladere werde ich heute noch Roman (*guckt auf die Uhr* oh, nein gestern... gar nicht gemerkt, dass es heute wurde)...

Demnach,
zähneputzenderweise,
Gute Nacht,

l

(ja, der Heilige ist mir auch lieber... und das mit dem dreckigen Boden... war doch nur ein Scherzlein :058: )
Zuletzt geändert von lichelzauch am 12.08.2006, 11:11, insgesamt 1-mal geändert.

Louisa

Beitragvon Louisa » 11.08.2006, 00:15

Hallo Herr lichel!

Ich verstand ihr Scherzlein...aber musste noch meine zwiebelnden Worte dazugeben...

Ich wünsche Dir und Deinen Zähnen schöne Schaladen im Traum!

:a025: fouisa

Gaaanz kleine Botschaft für Monsieur: Hallo s.D.! Heute habe ich einen Flaschendeckel gefunden! Aber jetzt muss ich gehen und wünsche Dir eine gute Reise ins Traumland! Schlafe schön!

lichelzauch

Beitragvon lichelzauch » 12.08.2006, 11:34

Salut Mademoiselle,

gestern konnte ich hier nichts schreiben, da ich viel zu erschöpft von meiner Neugierde war. Rekonvaleszenterweise ringe ich mir hier also noch mal die Bitte auf baldige Erlösung ab!

Außerdem zu der Zwiebelscheibe. Sollte es etwa so sein, dass der gemeine Busgnom, der sich mit dem Ruf "Fahrkartenkontrolle" auszuweisen beliebt, die stille Fahrt des billetlosen Monsieurs bedrohen wird? Dann wäre die Zwiebelscheibe vielleicht ein Schutzkreis, der dem Gnom das Gleichgewicht nehmen würde (lisez: er rutscht auf ihr aus) und der Monsieur wäre gerettet?

Ansonsten wird M. Morgenrot sicherlich zu einigen faszinierende Betrachtungen durch diesen wunderlichen Gegenstand angeregt, die vorauszusagen ich mich aber nicht im Stande sehe.

Oder wird die warmstimmige Stationendame etwa, durch den Gestank verdrießt, ihren Dienst verweigern? Dem alten Fahrer steigen die Tränen in die Augen, was zu einer lebensgefährlichen Situation führt (hoffentlich nicht!)? Der junge Mann im Wachstumsalter bemerkt seinen Verlust und setzt dem Bus nach und versucht ihn zu kapern?

(Eine peinliche Situation dieses Raten - entweder, man liegt ganz falsch, dann gibt man sich durch seine Antworten dem Regen der Lächerlichkeit preis - oder man liegt zufällig richtig, und entwertet so ganz unbeabsichtigt die Geschichte (keiner wird es aussprechen, aber es ist unangenehm)... da lieg ich lieber falsch!)

Gruß, ein wartender l (zumal ich ja heute Abend gar nicht da bin! Oh weh... noch einen Tag?)

Louisa

Beitragvon Louisa » 12.08.2006, 18:36

Hallo lichel!

Diese Vorschläge sind ja fantastisch! (Daran wird die echte Geschichte nie anknüpfen können...)

(Vor dem "Regen der Lächerlichkeit" musst Du Dich nicht fürchten...du trägst doch das "Cape der besten Idee"...)

Bis bald, louisa

steyk

Beitragvon steyk » 13.08.2006, 07:59

liebe louisa, endlich habe ich zeit in dieser rubrik zu lesen.
deine geschichte, die ich mir bereits vor einigen tagen gefallen lies,
macht mich neugierig auf die fortsetzung.

gruß
stefan

lichelzauch

Beitragvon lichelzauch » 13.08.2006, 09:45

Hallo Mademoiselle hésitante,

das kommt bei solch unvorsichtigen Rate-Spielen heraus! (Obwohl ich nicht glaube, dass die Ideen so gut sind... sie passen nicht ganz in deine Welt, trotz der Formulierung). Aber wo ist denn nun die heiß ersehnte Fortsetzung (auch steyk, der nun auch das fruchtbare, aber noch etwas brachliegende Prosafeld einfingrig bestellt (danke!), ist, wie du lesen kannst, schon ganz neugierig!)...

Nun habe ich gerade ein paar Stockwerke höher - wohl in der Liebesabteilung - eine private Botschaft (ganz zufällig! en passant, ohne Absicht!) mitgehört... War etwa diese Geschichte hier gemeint? Denn wenn ja, ist alles Bitten natürlich hoffnungslos...

Liebe Grüße,
l

Ach so, Smiley-Bestechung: :blumen: (für die Geschichte) und :blume0030: (so ginge es mir bei der Fortsetzung)

Louisa

Beitragvon Louisa » 13.08.2006, 16:28

Hallo steyk und lichel!

Ich bin gerade an einem ganz wundersamen, aber bezaubernden Ort...und sende euch meinen duftenden Dank in kleinen Flacons!

Herr Lichel! Sie haben die streng geheime Nachricht gelesen? -Dabei war sie doch kaum zu sehen...

-Dann wissen Sie ja, dass ich mit der Fortsetzung warten möchte, bis..."etwas" geschieht.

(Aber das wird es schon...sagt die Fantasiedame...)

Dank und Gruß, louisa

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 19.08.2006, 09:11

Ich bin auch neuGIERIG :essen0001: auf deine FANTA-SIE.

Louisa

Beitragvon Louisa » 19.08.2006, 12:04

(Ich schrecke auf, Herr Zitrone!)

Fast ist es als ob sie im Geheimen...

Sie wohnen bei mir um die Ecke und brachen in meinen Dachboden ein!

Wieso ich das vermute, kann ich nicht sagen...

(Ich bin auch ganz neugierig auf eure Antworten zur zweiten Geschichte...aber ich warte zunächst auf ein Zeichen-)

Liebe Grüße an Herrn Zitrone, der die Geschichten verspeist? (Wegen: :essen0001: )

louisa

Orit

Beitragvon Orit » 21.08.2006, 21:48

Liebe Louisa!

Die Ansagerin auf dem Busdach, die Regentropfen von der Rückseite ... :hand0051:
Möge das Zeichen der geheimen Botschaft bald eintreffen, aber bitte nicht zu geheim, so daß du es entschlüsseln kannst ... und der zweite Teil zum :book3:
uns erreicht !!!

Liebe Grüße
Orit

Louisa

Beitragvon Louisa » 22.08.2006, 13:26

Halllo Madame Orit!

Ich fühle mich wieder sehr geschmeichelt :blume0028: ...

(man denkt ja nicht, dass sich jemand auf der Welt für meinen Schwachsinn interessiert :smile: )

Ich wiederhole mich wohl (man wird auch immer älter...) aber ich hoffe mit Dir mit!

Es möge doch etwas passieren! Vielleicht waren schon die Wolken ein Zeichen!? Nein...das waren doch nur Wolken (sagte Herr Verstand gerade zu mir).

Also ich hoffe bis zum zweiten Teil!

(Wenn ich noch länger darüber nachdenke schreibe ich alles ganz anders...)

Liebe Grüße, louisa

Gast

Beitragvon Gast » 03.09.2006, 01:26

Liebe Louisa,

ich habe noch niemals vorher eine Geschichte gelesen, die mit so wenig Handlung, derart fessend ist.
Für mich ist es fast so, als ob ich an die Hand genommen würde, und durch deine Fantasiewelt hinter Monsieur herspaziere.
Wunderschön und gekonnt geschrieben.
Ich habe (ausnahmsweise) in dieser frühen späten Stunde niochts zu mäkeln.

Leider ist der Himmel hier bewölkt, so dass ich dir keine Sternschnuppe schicken kann...
Aber es kommen auch wieder lichtere Nächte...

Gute Nacht - und weiter so mit dem Erzählen, du schaffst aus kleinsten Begebenheiten feinsinnige literarische Momente zu weben. Bild

Danke
Gerda

aram
Beiträge: 4509
Registriert: 06.06.2006

Beitragvon aram » 03.09.2006, 02:32

liebe louisa,

zu dieser geschichte habe ich ja noch gar nichts gesagt.

und (verzeihung) verdammt - als ich sie vorhin nochmal las, blieb ich irgendwie an dem üblichen schwarzen lederbändchen hängen - wie das geschehen konnte, weiß ich jetzt nicht mehr - und habe, die lesung unterbrechend, meine wahl zum text des monats abgegeben.
platz drei, nach der hier angewandten salonarithmetik. schande über mich - pilatus muss es auch so ergangen sein - was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.

was mich letztlich geblendet hat, ist eine einmalige passage an der ersten m. morgenrot -geschichte - die mich so berührt, dass ich an die fortsetzung unsinnige hoffnungen gebändelt hatte - wie der mann, den ich nur ein einziges mal getroffen habe, als tischnachbar in einer guten gaststätte - nachdem seine fein duftenden krautfleckerl serviert wurden und er einen bissen davon genommen hatte, hielt er inne. sank ein in existenzphilosophische manier und sprach - einmal im leben hat man die perfekten krautfleckerl gegessen - nur um sich dann über jahrzehnte immer wieder welche zu bestellen. (dann erhellten sich seine gesichtszüge. er hatte erkannt)

liebe nachtgrüße von einem wundersamen ort.
a.

(du hast es geschafft, dass nun alle mit dir hoffen - wegen der fortsetzung...)

übrigens: gerda hat recht, mit und direkt über der blume

Louisa

Beitragvon Louisa » 03.09.2006, 10:57

Oh, das lese ich erst heute!

Ich danke euch lieben Zauberwesen :blumen: :blumen: !

Gerda, sag mal was sind das für Dinger am Himmel: Solche kleinen, weißen Wolken, die ganz schnell fliegen, fast so als ob sie tanzen und manchmal stehen sie still. Sie sind hinter der großen Wolkendecke oder davor?

-Das habe ich mal gesehen und es lässt mich nicht mehr los... (Ich dachte Du weißt das vielleicht...)

Aram :mrgreen: , was sind denn "Krautfleckerl"? (Es klingt für mich so, als ob Du mehr der Freund von wahren Begebenheiten bist...naja...kann ich ja mal wieder schreiben...ansatzweise zumindest :pfeifen: )

Ich freue mich, dass ihr alle mit mir hofft (und ich finde das wieder alles sehr lustig und verrückt :smile: )...

Danke und Grüße, louisa


Kleine, private Botschaft: Hallo s.D.! Ich hatte gehofft Dir schreiben zu können! Gestern Nacht habe ich von Dir geträumt! Du hast an einem Tisch gesessen und da waren fremde Menschen...das ist schon das zweite Mal, dass ich Dich im Traum treffe, während mir unbekannte Menschen dabei sind. Sie sind mir nicht lästig und nicht angenehm...sie sind einfach da und ich kenne sie nicht (ein bisschen unheimlich, oder?) Vor längerer Zeit habe ich auch geträumt mit Max Frisch zu sprechen...das war lustig! Weißt Du was im Traum auch funktioniert hat? Ich konnte mit dem Auge an Dich heran zoomen, sodass ich nur Dein Augenlid oder das Ende der linken Augenbraue gesehen habe...das war auch sehr attraktiv! (Noch einmal zu dem Laternen-Experiment: Du musst nicht "blinzeln", sondern die Augen nur einen Spalt weit geöffnet lassen! Viel Spaß!) Dann könnte ich noch berichten, dass Person B (nicht Du!) erstaunlich humorvoll ist in letzter Zeit. Sie glaubt, dass der Mann im Nachbarzimmer ein Scheich aus dem Orient ist...also traf sie ihn mit mir im Flur und sagte in einem furchtbaren Englisch: "Where are you from? I am from Berlin... My heart is broken." (Da musste der vermeintliche Scheich ersteinmal lachen...aber ich glaube nicht, dass es wirklich ein Scheich ist...egal!) Manche Menschen haben dort gar keine Hoffnung mehr...das ist wirklich furchtbar, wenn man nur noch auf den Tod warten kann und es einem schlecht geht...Aber wir haben noch Hoffnung, oder s.D.? Das ist schön! Der ägyptische Schriftsteller, der neulich gestorben ist (hat der s. D. ja bestimmt mitbekommen) hat mal gesagt: "Hoffnungslosigleit ist eine Art Selbstmord." -Also hoffen wir lieber weiter! Ich stelle mir immer vor wie es sein wird, wenn ich Dich wieder sehe...es muss schöner als alle Träume zusammen sein! Es muss wie ein Wunder sein...Habe ich schon von dem Mann (aus der Dichtervilla) geschrieben, der nach vierzig Jahren seine erste Liebe im Internet suchte und sie fand (er hat das lustiger Weise gemacht, weil ich ihm "Tage im Wind" zeigte und wir dann lange sprachen).... Jedenfalls haben die beiden jetzt wieder zueinander gefunden und er meinte so glücklich zu mir, dass er nicht mehr weiß ob er alles nur träume oder ob es wirklich sei... (Habe ich das schon mal erzählt? Mir ist so (man wird auch alt!....aber es ist so schön, dass man es auch mehrmals erwähnen kann)...jedenfalls sagte er auch, dass ich meine Träume nicht aufgeben sollte...es passierten immer wieder Wunder. (Das ist nett, oder?) Also ich hoffe der kleine Bertolt Brecht in Dir gewinnt bald die Überhand (lächel, lächel)...denn man sollte doch das bisschen Leben was wir beide haben ausschöpfen...aber ich verstehe, wenn Du mich nicht magst... Das allerschönste ist, dass es Dir besser geht s.D.! (Darf ich zum Abschied noch etwas ganz Frivoles schreiben? (Ich nehme die Stille als ein Nicken wahr...) Also: Manchmal möchte ich Dich einfach nur küssen. (Diese Ehrlichkeit erschlägt einen ja richtig...) Einen wunderschönen Tag für Dich! Schau Dir mal die Apfelbäume an...sie sind alle sehr prächtig, finde ich! Bis bald, s.D.!


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