Am Sonntag ging ich in die Andau. Draußen stand die Ente von Didi. Die Kneipe war ziemlich voll, Didi stand angelehnt an der Wand, Ute unterhielt sich mit Helmut an der Theke. Didi sagte mir, Helmut hätte irgendwelche Probleme mit seiner Frau. Ute bemerkte mich, ich las ein schlimmes Omen in ihren Augen. Sie kam auf mich zu und sagte mir, Doris sei gestorben. Wie ein getroffener Boxer ging ich auf Helmut zu und umarmte ihn. "Doris ist tot", sagte er mit Tränen in den Augen. Sie ist am Rosenmontag gestorben.
Durch die Tränen, die Brille und das milchige Glas der Andau beobachtete ich die Ludwigstraße. Mein Blick fiel auf den beleuchteten Pavillon von Hertie, mit vielen Sonderangeboten.
R. 8
salut carlos,
deine kurzprosa-stücke sind wirklich rosinen ...
immer mitten aus dem leben, und dabei so undramatisch erzählt --- und doch so bewegend.
ich lese sie alle, und das gern!
mit lieben grüßen
diana
deine kurzprosa-stücke sind wirklich rosinen ...
immer mitten aus dem leben, und dabei so undramatisch erzählt --- und doch so bewegend.
ich lese sie alle, und das gern!
mit lieben grüßen
diana
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