Traum vom Fliegen
Du träumst, den schönen alten Traum vom Fliegen,
in dieser Welt aus Angst und stummen Schreien.
So viele Träume hast du schon begraben,
doch dieser Traum, er lässt sich nicht besiegen,
und würdest du dich noch so sehr kasteien.
Du weißt es nicht: Er ist dein ganzes Haben.
Er ist dir Last, der dumme Traum vom Fliegen.
Der Billigmensch verkauft sich immer schlechter,
bist nicht gefragt, es gelten Schleuderpreise,
du musst dich mit den Resten nur begnügen.
Du muckst nicht, schrill ertönt das Hohngelächter -
du hast kapiert, wohin sie geht, die Reise.
Als Ware Mensch musst du am Markt bestehen.
Vernunft zahlt sich nicht aus, die paar Gramm Seele.
Jetzt heißt es ducken, heißt es stillgeschwiegen,
dir hilft kein Leiden, und dir hilft kein Flehen,
das Schlachtermesser sitzt dir an der Kehle.
Und null Vakanz für deinen Traum vom Fliegen.
Traum vom Fliegen
Mir scheint in der ersten Zeile der ersten Strophe auch eine betonte Silbe zu fehlen, vielleicht ist da einfach ein Wort ausgelassen (Vertipper)?
Aber ich bin nicht Fachfrau für Gedichte dieser Art, vielleicht ist es auch eine "erlaubte" Stilfigur, keine Ahnung.
Grüße von Zefira
Aber ich bin nicht Fachfrau für Gedichte dieser Art, vielleicht ist es auch eine "erlaubte" Stilfigur, keine Ahnung.
Grüße von Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
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