Früher, ...
ja früher war die Luft dunkel in den Hosenläden. Nachtblau gefüllte Regalkulissen. Steif waren sie auch, die Hosen, in diesen Brutstätten; hatten noch kein Licht gesehen, kein Leben gelebt.
Leben eingehaucht bekamen sie erst durch ihre Träger. Ja, nein, nicht Hosenträger, durch den hosentragenden Menschen. Oftmals mit Gürtel, sicherlich.
Im Laufe ihres Lebens wurde eine Hose -- sie war robust -- weicher und heller. Kratzer, Schürfungen, Löcher taten sich auf. Stetig mehr, bis ins hohe Alter.
Eine gelebte Hose war wie ein Buch, wie ein Poesie-Album!
Wie Gipsbeine mit echten Autogrammen drauf. -- Mm nein, der Vergleich hinkt.
Jedenfalls: Hinter jeder dieser Narben steckte eine wahre Geschichte!
So war das.
Heutzutage, ...
ja heutzutage hat die Hose im -- hellblauen -- Laden ihr Leben schon vorgelebt. Ihr vermeintliches Leben.
Heute wird die Hose von ihrem Träger nicht mehr zum Leben erweckt, sie wird adoptiert. Wenn sie im gehbaren Alter ist.
Die Adoption ist einfach. Man muss nicht mehr selbst durch die Erde robben, auf den Baum klettern, in den Teich stürzen. Die Identität ist schon fertig. Die Geschichten stehen schon fest.
Zum Beispiel die Geschichte von dem asiatischen Halbsklaven, der mit der Bohrmaschine den Stoff zerkratzte, im Akkord, zwanzig mal Hosenkratzen pro Minute. Vorne steht die Geschichte von jenem Asthmatiker, der mundschutzfrei die Hosenvorderseite sandstrahlte. Hinten die Geschichte von den Kindern, wie sie die Ätzflüssigkeit auf das Hosengesäß schmierten, um es aufzuhellen. Die Geschichte von der alten Frau, die angewiesen wurde, die Säure in den Fluss zu gießen, weswegen die Bauern mit zugehaltener Nase ihr Land verlassen mussten.
Mir fällt keine Pointe ein.
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2. Version, inspiriert durch Nifl, Gabriella, Flora:
Lieber Siegfried,
war gerade Milchholen bei der Sennerin. Habe auch in den neuen Hosenladen geschaut. Muss schon sagen, heutzutage ist die Luft dunkel in diesen Läden. Dunkelblaue Regalkulissen. Steif sind sie auch, die Hosen, in diesen Brutstätten; haben noch kein Licht gesehen, kein Leben gelebt.
Leben eingehaucht bekommen sie erst durch das Tragen, meinte die Marktfrau. Du musst die Hose ewig tragen bis sie endlich heller und weicher wird. Und die Schürf-Orden muss man sich auch alle mühsam selber besorgen.
Ach, Siegfried, ich will nicht klagen, trotzdem: Früher strahlten die Ladenregale in einem freundlichen Hellblau; die Hosen, wenn man sie aus dem Stapel zog, hatten schon einige Lebenserfahrung mitgebracht. Außerdem, und das muss man auch mal ganz klar sagen, hatten die Leute eine anständige Arbeit. Spezialisten mit Bohrmaschinen schürften die Hosen an exakt ausgeklügelten Stellen. Ästhetische Helligkeitsverläufe entstanden durch gezieltes Bleichen. Die Säuren liefen punktgenau in die Flüsse. Die Hosen wurden mit professionellen Werkzeugen sandgestrahlt.
Wir sehen uns also am Wochenende. Ich freue mich!
Deine
Brunhild, 20. Juli 2088
Edit: Datum auf 20. Juli zurückgespult. Danke, Gabi. Und Tippfehler beseitigt.
Die Geschichte der Blue Jeans
Ich weiß nicht recht - im Prinzip stimmt das wohl alles, aber ich bezweifle, dass die Produktion der Blauen vor der Erfindung des Used-Looks menschenfreundlicher vor sich ging.
lG Zefira
lG Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
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Klimperer hat geschrieben:So eine Mode kann nur in einer übersättigten Gesellschaft entstehen. Ich habe es immer als einen Hohn der Armut betrachtet.
Zumindest in meinem Umfeld war es so, dass diese Mode erst entstand, nachdem das Jeanstragen vom Establishment (d.h. von der Elterngeneration) übernommen worden war. Jugendliche trugen dann zunächst ihre Kleidung mit der Naht nach außen. Ich kann mich an diese Mode noch gut erinnern. Prompt nahm die Industrie diesen Trend auf und bot Kleidung mit nach außen gekehrten Nähten an, die dann auch noch als "schick" zu überteuerten Preisen gekauft wurde, statt einfach die Kleidung, die man schon im Schrank hatte, auf links zu drehen. Die löchrige und bewusst schlechtsitzende Kleidung (Baggyhosen) etablierte sich dann wiederum als Reaktion der Jugendkultur. Mir sind Sechzigjährige bekannt, die zerschlissene Jeans kaufen, aber ich habe noch keinen Sechzigjährigen in echten Baggyhosen gesehen.
Ist leicht offtopic, verzeiht.
Grüße von Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
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Danke für die Kommentare, Zefira, Klimperer und besonders Rosebud für die witzigen Bilder aus alten Zeiten :-) Das wäre nochmal ein eigenes Prosastück wert.
:-) Ngahaha. Das kommt aber noch. Garantiert. Und wenn es dann so weit ist, gelten Baggyhosen als typische Rentnerhosen.
Die Rentner, die heute über 80 sind, tragen überlicherweise Farben, Formen und Frisuren aus den 1950er Jahren. Ich denke, sie tun das nicht, weil sie sich alt fühlen, sondern weil sie das in ihrer Jugend trugen.
Die Rentnerinnen, die heute über 60 sind, tragen überlicherweise, wenn sie ihre Jugendlichkeit auszudrücken möchten, Jeansjacken á la Tina Turner. Für gleichaltrige wirkt das jugendlich. Für zeitgenösische Baggyhosenträger aber ist diese Tina Turner-Jeansjacke schon fast ein Senioren-Symbol. Der Schuss kann also nach hinten gehen, wenn diese Jeansjacke zu oft wiederholt wird.
Und so geht das weiter. In nicht allzu ferner Zukunft werden halbärschige Baggyhosen und umgedrehte Baseballkappen DAS Rentnersymbol sein, während die Jugend Frack und Zylinder trägt.
Ahoi
P.
Zefira hat geschrieben:Mir sind Sechzigjährige bekannt, die zerschlissene Jeans kaufen, aber ich habe noch keinen Sechzigjährigen in echten Baggyhosen gesehen.
:-) Ngahaha. Das kommt aber noch. Garantiert. Und wenn es dann so weit ist, gelten Baggyhosen als typische Rentnerhosen.
Die Rentner, die heute über 80 sind, tragen überlicherweise Farben, Formen und Frisuren aus den 1950er Jahren. Ich denke, sie tun das nicht, weil sie sich alt fühlen, sondern weil sie das in ihrer Jugend trugen.
Die Rentnerinnen, die heute über 60 sind, tragen überlicherweise, wenn sie ihre Jugendlichkeit auszudrücken möchten, Jeansjacken á la Tina Turner. Für gleichaltrige wirkt das jugendlich. Für zeitgenösische Baggyhosenträger aber ist diese Tina Turner-Jeansjacke schon fast ein Senioren-Symbol. Der Schuss kann also nach hinten gehen, wenn diese Jeansjacke zu oft wiederholt wird.
Und so geht das weiter. In nicht allzu ferner Zukunft werden halbärschige Baggyhosen und umgedrehte Baseballkappen DAS Rentnersymbol sein, während die Jugend Frack und Zylinder trägt.
Ahoi
P.
Es gibt ja längst Rentner, die Baggyhosen tragen. Die lassen dann aber das Bauarbeiterdekolleté sehen, während bei echten Baggyhosen der Unterhosenbund (mit Calvin Klein-Logo) oben herausschaut. Angeblich ist das so festgenäht, ich habe keine Ahnung.
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(Ikkyu Sojun)
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Wunderbar, wie viel Stoff so eine Jeanssatire hergibt. ,-)
Rosebud, was du da beschreibst, habe ich selbst genauso gemacht. Ich hab mich mit ner Freundin in die Umkleidekabine begeben, auf den Boden gelegt und sie hat den Reißverschluss zugezogen (oft musste auch die Verkäuferin noch mithelfen). Anschließend bin ich mit der neuen Jeans nach Hause, hab mich mit der Hose in die Wanne gelegt, damit sie noch enger wird.
Oh Mann, so bekloppt waren seinerzeit alle in meinem Alter. Heute trage ich auch prewashed Jeans, aber in einer bequemen Größe, zu eng mag ich nimmer.
Mein Neffe trägt auch so Baggy pants. Ich wollte sie ihm beim letzten Treffen hochziehen, weil ich dachte, die rutscht gleich runter. Da hab ich aber gestaunt (und er hat sich kaputt gelacht). Die saß total fest! Mit Gürtel unterm Hüftknochen festgezurrt.
Rosebud, was du da beschreibst, habe ich selbst genauso gemacht. Ich hab mich mit ner Freundin in die Umkleidekabine begeben, auf den Boden gelegt und sie hat den Reißverschluss zugezogen (oft musste auch die Verkäuferin noch mithelfen). Anschließend bin ich mit der neuen Jeans nach Hause, hab mich mit der Hose in die Wanne gelegt, damit sie noch enger wird.
Oh Mann, so bekloppt waren seinerzeit alle in meinem Alter. Heute trage ich auch prewashed Jeans, aber in einer bequemen Größe, zu eng mag ich nimmer.
Mein Neffe trägt auch so Baggy pants. Ich wollte sie ihm beim letzten Treffen hochziehen, weil ich dachte, die rutscht gleich runter. Da hab ich aber gestaunt (und er hat sich kaputt gelacht). Die saß total fest! Mit Gürtel unterm Hüftknochen festgezurrt.

Hi Captain,
du siehst an der Resonanz, wie gut der Text ist, sehr inspirierend. Ich denke natürlich an meinen ersten Jeanskauf, allein, ohne Mutter (mein Vater sagte Nietenhose)... das war genau in deinem Laden, es roch nach warmen Staub und Farbe. Oder die ganzen Modewechsel, Schlag hauteng Schlag Stone ... usw ... es wiederholt sich. Ähm, aber zum Text, beim letzten Absatz kommt wieder dein Missionar mit ner Kanne Moral heraus und überschüttet mich mit böse böse, gefällt mir nicht so.
Gruß
du siehst an der Resonanz, wie gut der Text ist, sehr inspirierend. Ich denke natürlich an meinen ersten Jeanskauf, allein, ohne Mutter (mein Vater sagte Nietenhose)... das war genau in deinem Laden, es roch nach warmen Staub und Farbe. Oder die ganzen Modewechsel, Schlag hauteng Schlag Stone ... usw ... es wiederholt sich. Ähm, aber zum Text, beim letzten Absatz kommt wieder dein Missionar mit ner Kanne Moral heraus und überschüttet mich mit böse böse, gefällt mir nicht so.
Gruß
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Zefira hat geschrieben:Bauarbeiterdekolleté
:-)
Hi Nifl,
ja der Schluss ... sehr moralisch, hab mit Kritik in der Richtung schon gerechnet, hab das schon während des Schreibens gemerkt, aber ich kriege das leider nicht besser hin. Hast Du einen Verbesserungsvorschlag, kennst Du einen literarischen Trick, wie man aus der Missionarsstellung herauskommt?
Manchmal hilft es, wenn der Sprecher selbst sich auf die Seite der Sünder stellt. Was aber, wenn er ausnahmsweise mal auf der anderen Seite steht? Daraus könnte unauthentisches Geschleime entstehen.
Oder: Das Problem überhaupt nicht benennen. Aber schweigen mag ich hier nicht.
Im Allgemeinen: Was ist eigentlich schlecht an Moral? An der Moral an sich wahrscheinlich nichts. Liegt es vielleicht an der Überdosis? Eine Überdosis an Moral? Wie kann man die abbauen? Durch mehr Sachlichkeit? Weniger Theatralik?
Wir wollen doch Show, nicht Tell.
Cheers
P.
Pjotr hat geschrieben:Hast Du einen Verbesserungsvorschlag, kennst Du einen literarischen Trick, wie man aus der Missionarsstellung herauskommt?

Pjotr hat geschrieben:Wie kann man die abbauen? Durch mehr Sachlichkeit? Weniger Theatralik?
Ja, mehr Sachlichkeit würde ich empfehlen. Dass du das Bedürfnis zur Darstellung dieser Kehrseite der Jeansproduktion hast, finde ich gut und auch wichtig, es auszudrücken.
Ich habe mich inzwischen auch ein wenig belesen (danke für den Anlass), der sog. ökologische Fußabdruck ist tatsächlich beim Used-Look eine mittlere Katastrophe, vor allem im Hinblick auf die Wasserökologie. Wenn man schon Jeans kauft, sind schlicht blaue die beste Wahl in dieser Hinsicht.
In meiner Jugend (ich bin Jahrgang 1957) waren übrigens die Jeans irgendwann zweitrangig; um 1971 trug man entweder Levis oder Wrangler, aber das dauerte nur ein, zwei Jahre. Ab 1972 trug man nicht Jeans, sondern Cordhosen mit Schlag. Auch die "Indienkleider" und -röcke spielten eine wichtige Rolle, Markenbewusstsein war in meinem Umfeld ein Unding, ab 1980 habe ich selbst genäht, ab 1985 trug ich nichts Konfektioniertes mehr. Aber ich erinnere mich noch gut an die Zeit, in der jeder - auch Jungs - die Hosen nach drei Wochen Tragezeit enger nähte. Jungs machten es von Hand, mit großen Stichen, sah komisch aus. Mädchen gingen an die Nähmaschine der Mutter, obwohl die den Kopf schüttelte. Wie gesagt, das war eine Phase von höchstens einem Jahr bei mir.
Heute finde ich in meinem bevorzugten "Mode"-Forum Ravelry (es geht dort hauptsächlich um Stricksachen) erstaunlich viele Beiträge von Teilnehmerinnen, die händeringend schlichte Blue Jeans ohne Stretchanteil suchen. Die findet man anscheinend nur noch in Szeneläden oder beim Versand.
Heiße Nachtgrüße
Zefira
In meiner Jugend (ich bin Jahrgang 1957) waren übrigens die Jeans irgendwann zweitrangig; um 1971 trug man entweder Levis oder Wrangler, aber das dauerte nur ein, zwei Jahre. Ab 1972 trug man nicht Jeans, sondern Cordhosen mit Schlag. Auch die "Indienkleider" und -röcke spielten eine wichtige Rolle, Markenbewusstsein war in meinem Umfeld ein Unding, ab 1980 habe ich selbst genäht, ab 1985 trug ich nichts Konfektioniertes mehr. Aber ich erinnere mich noch gut an die Zeit, in der jeder - auch Jungs - die Hosen nach drei Wochen Tragezeit enger nähte. Jungs machten es von Hand, mit großen Stichen, sah komisch aus. Mädchen gingen an die Nähmaschine der Mutter, obwohl die den Kopf schüttelte. Wie gesagt, das war eine Phase von höchstens einem Jahr bei mir.
Heute finde ich in meinem bevorzugten "Mode"-Forum Ravelry (es geht dort hauptsächlich um Stricksachen) erstaunlich viele Beiträge von Teilnehmerinnen, die händeringend schlichte Blue Jeans ohne Stretchanteil suchen. Die findet man anscheinend nur noch in Szeneläden oder beim Versand.
Heiße Nachtgrüße
Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Hallo Pjotr,
ich sehe das mit dem Schluss wie Nifl. Ich denke das Problem ist, dass sich der Fokus hier auf ethische, moralische und arbeitsrechtliche Probleme verschiebt. Die Auswahl der Hosen geschah aber weder zum Blauzeitpunkt noch später, als die Hosen verwaschen, sandgestrahlt oder sonstwie bearbeitet waren mit Blick auf die Herstellungsbedingungen, die Arbeiter, oder die Umweltaspekte. Insofern höhlt das dann die Gegenüberstellung Früher - Heute aus und es bleibt am Ender der Nachgeschmack des Zeigefingerklischees: Ja, früher, als ich noch jung war, war sowieso alles (auch wir Jugendlichen) besser.
Das führt aber schnell zu einer Abwehrhaltung und einem Abwinken, oder eifrigem Nicken der gleichaltrigen "Guten".
Für mich passt die Thematik hier in diesen Text einfach nicht hinein, auch wenn es sicher wichtig und gut ist, darüber zu schreiben.
Liebe Grüße
Flora
ich sehe das mit dem Schluss wie Nifl. Ich denke das Problem ist, dass sich der Fokus hier auf ethische, moralische und arbeitsrechtliche Probleme verschiebt. Die Auswahl der Hosen geschah aber weder zum Blauzeitpunkt noch später, als die Hosen verwaschen, sandgestrahlt oder sonstwie bearbeitet waren mit Blick auf die Herstellungsbedingungen, die Arbeiter, oder die Umweltaspekte. Insofern höhlt das dann die Gegenüberstellung Früher - Heute aus und es bleibt am Ender der Nachgeschmack des Zeigefingerklischees: Ja, früher, als ich noch jung war, war sowieso alles (auch wir Jugendlichen) besser.
Das führt aber schnell zu einer Abwehrhaltung und einem Abwinken, oder eifrigem Nicken der gleichaltrigen "Guten".
Für mich passt die Thematik hier in diesen Text einfach nicht hinein, auch wenn es sicher wichtig und gut ist, darüber zu schreiben.
Hier geht es in eine sehr romantisch naturbezogene und kindliche Richtung, die für mich schon selbstironisch klingt. War das so gedacht? Wenn nicht, würde ich näher an der erlebten Realität bleiben.Man muss nicht mehr selbst durch die Erde robben, auf den Baum klettern, in den Teich stürzen. Die Identität ist schon fertig. Die Geschichten stehen schon fest.
Das finde ich auch sympathisch, nostalgisch überhöht. Ich kenne jedenfalls viele, die durchaus auch mal selbst nachgeholfen haben, sei es mit Rasierklinge, Schere, Nagelfeile, oder nur Herumgezuppel, bis die Narbe endlich formvollendet "schön" war.Jedenfalls: Hinter jeder dieser Narben steckte eine wahre Geschichte!
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Hallo Gabriella, Zefira, Flora,
Zefira, ja, es ist eine Katastrophe. Ich war auch verblüfft. Nachlesen lohnt sich.
Gabriella, gut, ich probiers mal sachlicher.
Flora, ja, die Überhöhungen sind Absicht. Es sind auch einzelne Witzeleien absichtlich eingestreut. Leider endet der Text ernst, daher fällt Lydia Lyrich keine witzelige Pointe mehr ein. Dein Hinweis auf das Früher-Heute-Klischee erscheint mir plausibel. Ich stelle eine zweite Version ein. Mir ist das Früher-Heute-Schema ohnehin unwichtig. Ich könnte ebenso statt den zwei Zeiten, zwei verschiedene Läden in zwei verschiedenen Straßen verwenden, in der Gegenwart. Mit geht es nur um die Sache, nicht um die Zeiten.
Danke!
P.
Zefira, ja, es ist eine Katastrophe. Ich war auch verblüfft. Nachlesen lohnt sich.
Gabriella, gut, ich probiers mal sachlicher.
Flora, ja, die Überhöhungen sind Absicht. Es sind auch einzelne Witzeleien absichtlich eingestreut. Leider endet der Text ernst, daher fällt Lydia Lyrich keine witzelige Pointe mehr ein. Dein Hinweis auf das Früher-Heute-Klischee erscheint mir plausibel. Ich stelle eine zweite Version ein. Mir ist das Früher-Heute-Schema ohnehin unwichtig. Ich könnte ebenso statt den zwei Zeiten, zwei verschiedene Läden in zwei verschiedenen Straßen verwenden, in der Gegenwart. Mit geht es nur um die Sache, nicht um die Zeiten.
Danke!
P.
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