Während ich die Luftbefeuchter im Museum nachfülle, erzählt mir Gina einen Alptraum, sie war irgendwo draußen und dort war eine Ruine, sie schaut mich an und wiederholt langsam das Wort RUINE, ich glaube, für sie selbst muss dieses Wort so etwas wie ein Fremdwort sein. Auch die Betonung dieses Wortes finde ich interessant, auf Deutsch sind es drei, im Spanischen nur zwei Silben, das hängt mit dem Diphthong der Vokale U und I zusammen, die in einem Laut ausgesprochen werden. Das spanische Wort ADIOS, zum Beispiel, wird durch die Verschmelzung der Selbstlaute I und O zu einem einzigen Laut, dadurch wird die Zweisilbigkeit des Wortes bestimmt, während die Deutschen dasselbe Wort in drei Silben teilen: A-DI-OS. Man kann es auch mit der Betonung erklären: Die Spanier betonen das O, während die Deutschen den Akzent auf das I setzen.
Nun, Gina ist in diese Ruine hineingegangen, und plötzlich stellt sie fest, dass sie überall von Wasser umgeben ist, sie kann nicht mehr zurück und gerät in Panik, zum Glück hat sie ihr Handy dabei und ruft Thorsten an, einen ehemaligen Taucher der Bundeswehr.
Wie man sieht, kommt das Handy sogar in Träumen, in Alpträumen vor. Noch vor zwanzig Jahren hätte man es für eine Spinnerei gehalten. Als Kind las ich in der Sonntagsbeilage der Zeitung den Comic DICK TRACY, einen amerikanischen Detektiv, der an seinem linken Handgelenk eine Armbanduhr trug, mit der er telefonieren konnte. Damals war der Traum jedes Kindes, nicht so eine Uhr, sondern ein »Walkie-Talkie« zu besitzen, welches ein Spielzeug der Armee war.
»Die Menschen sind undankbar«, sagt Ortega y Gasset. Man bedient sich aller menschlichen Errungenschaften, ohne den geringsten Gedanken an ihre Erfinder zu verschwenden.
Als Gina mit der Erzählung ihres Alptraums fertig ist, beginnt sie, mir von der Konfirmation ihrer Tochter zu erzählen ...
Ginas Alptraum
hallo klimperer, hier finde ich hast du dies schönen, etwas verzweigten anfang verschenkt, bzw. da solltest du, nach meinem gefühl tief einatmen und sich in eine längere erzählung einlassen, ruhig auch mit abtrifftungen und verzweigungen wie im ersten abschnit...der anfang schreit nach eine längere geschichte (vielleicht den traum ausarbeiten? fantastische kommunikation möglichkeiten ausarbeiten? oder vergleichend sinnieren über die beiden sprachen, das gefiel mir sehr)...so wie es jetzt ist, kommt man grad in fahrt und schon ist es vorbei, kommt die frage auf : wie, was jetzt....und weiter?
lg, pjesma
lg, pjesma
Eieiei ... das läuft ja auf eine kühne Gedankenverbindung hinaus, zu der die scheinbar, aber nur scheinbar losen Überlegungen betreffend Sprache und gewisse magische Gegenstände mit einer Art inneren Notwendigkeit hinführen.
Nein, für mein Empfinden kein Wort zu viel oder zu wenig.
Liebe Grüße
Eva
Nein, für mein Empfinden kein Wort zu viel oder zu wenig.

Liebe Grüße
Eva
Hallo Pjesma,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Ich kann gut nachvollziehen, was du meinst. Ich selbst lese gerne Sachen, wie du hier vermisst.
Vielleicht liegt es daran, dass ich gerne Skizzenartige, Tagebuchartige Notizen mache. Und mir die Geduld fehlt, das, unter Umständen, zu einer längeren Geschichte werden lassen.
Das hängt auch mit der knappen Zeit zusammen, die ich früher zur verfügung hatte: Ich musste schnell das Wesentliche festhalten. Daraus ist eine Gewohnheit geworden.
Nichtsdestotrotz gebe ich die Hoffnung nicht auf, langsam, auch durch dieses Forum, das zu lernen, was du bei mir vermisst.
Ich wünsche dir und mir endlich schönes Wetter!
Viele liebe Grüße,
Carlos
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Ich kann gut nachvollziehen, was du meinst. Ich selbst lese gerne Sachen, wie du hier vermisst.
Vielleicht liegt es daran, dass ich gerne Skizzenartige, Tagebuchartige Notizen mache. Und mir die Geduld fehlt, das, unter Umständen, zu einer längeren Geschichte werden lassen.
Das hängt auch mit der knappen Zeit zusammen, die ich früher zur verfügung hatte: Ich musste schnell das Wesentliche festhalten. Daraus ist eine Gewohnheit geworden.
Nichtsdestotrotz gebe ich die Hoffnung nicht auf, langsam, auch durch dieses Forum, das zu lernen, was du bei mir vermisst.
Ich wünsche dir und mir endlich schönes Wetter!
Viele liebe Grüße,
Carlos
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