Krypta
In mir ist
stille eingemauert
gedenken im gewölbe
meines schädels
geht bis in die augen
schweigen
tief unter der erde
Der atem ruft
treppauf
Dahin
wo mutterworte leben
lilien
sterne
Betastet helligkeit
gedankenraum zurück
ein offenes wort
Krypta
Dieser Text lebt von der gefühlten Gedankenkluft zwischen Gruft und Luft, im wahrsten Sinne des Wortes.
Man kann diese Zeilen mehrdeutig lesen, meine ich. Einerseits könnte LI an jemanden denken, der begraben ist und ruft sich selbst zurück zum Lebendigen. Oder aber LI fühlt eine "innere Gruft", eine Starre. Auch hier ruft sich LI oder sein Atem nach oben, raus aus der Gruft, in die Helligkeit, löst seine Starre.
Über den Schluss "ein offenes wort" grübele ich. Ich glaube, diese Zeile könnte entfallen, da mit den beiden vorherigen Zeilen alles gesagt ist.
Fraglich ist auch, ob die durchgestrichen Zeilen absichtlich so dastehen. Also ein Gedanke des LIs, der wieder verworfen wird, sozusagen.
Auch diesen Text finde ich gelungen!
Man kann diese Zeilen mehrdeutig lesen, meine ich. Einerseits könnte LI an jemanden denken, der begraben ist und ruft sich selbst zurück zum Lebendigen. Oder aber LI fühlt eine "innere Gruft", eine Starre. Auch hier ruft sich LI oder sein Atem nach oben, raus aus der Gruft, in die Helligkeit, löst seine Starre.
Über den Schluss "ein offenes wort" grübele ich. Ich glaube, diese Zeile könnte entfallen, da mit den beiden vorherigen Zeilen alles gesagt ist.
Fraglich ist auch, ob die durchgestrichen Zeilen absichtlich so dastehen. Also ein Gedanke des LIs, der wieder verworfen wird, sozusagen.
Auch diesen Text finde ich gelungen!
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