Legende

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
pandora

Beitragvon pandora » 16.06.2006, 17:23

gone
Zuletzt geändert von pandora am 15.03.2008, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 17.06.2006, 11:56

Sehr geehrte Frau Pandora,

offensichtlich wollen Sie die Lyrical Ballads fortschreiben. Schön.

Le deamhéin

Paul Ost

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 06.07.2006, 00:47

Aus dem Gefühl eines Märchenonkels heraus würde ich die beiden Teile in der Abfolge umtauschen.

moshe.c

pandora

Beitragvon pandora » 06.07.2006, 14:50

ich würde die einführende erklärung gern ganz weglassen.
kann man dann mit dem text überhaupt etwas anfangen?

p.

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 06.07.2006, 19:55

Liebe Pandora,

Du würdest damit den Interpretationsspielraum erweitern. Stell Dir vor wir läsen Coleridges "Kubla Khan" ohne die einleitenden Worte im Rahmen.

Grüße

Paul Ost

làgrimas

Beitragvon làgrimas » 06.07.2006, 22:16

hi pandora, da ich zuerst deinen letzten beitrag gelesen habe hab ich die einleitung ausgelassen (zuerst) und "nur" das gedicht gelesen.
Ich muss zugeben, ich sah nicht die legende wie sie in der einleitung steht ( ist das wirklich ne legende oder ist sie von dir geschrieben?)


ich kann mal grob zusammen fassen was ich aus den zeilen las:

Ich sah darin wie der ganze Zyklus einer Beziehung, in den ersten STrophen das kennen lernen, dann die hochzeits nacht (wegen "streiftest ab den weißen schwur", da dachte ich an ein weisses hochzeitskleid, schwur = ehe schwur usw...) und zum schluss das wieder auseinander scheiden...
ich sah also was ziemlich anderes...
das nur grob, doch auch zu dieser version die sich nicht mit deiner intention deckt sind die metaphern interessant und je nach geschmak auslegbar, man hat ssehr viel freiraum...

meiner meinung nach könnte es von daher sehr gut als gedicht alleine stehen, aber es wäre eben ein in sehr viele richtungen interpretierbares gedicht, kommt von daher darauf an wie wichtig es dir ist, das deine intention auch rüber kommt... so oder so, zum nachdenken anregende und schön klingende Zeilen. Ein Gedicht das ich mir gerne am Lagerfeuer zu sanften melancholischen Gitarrenklängen anhören würde.

liebe grüsse làgrimas

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 07.07.2006, 10:11

Liebe pandora,

natürlich kann man den lyrischen Teil auch ohne den Beginn lesen, es wird dann eben etwas ganz anderes (nicht schlechter, nicht besser). ich finde den Text, wie er jetzt ist sehr reizvoll und gelungen. Aber sicher ist beides möglich. Ich würde die beiden Teile auch nicht umstellen, so herum ist es für mich zauberhafter, genau bergünden kann ich das (noch) nicht.

Paul hat das gut getroffen.

Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Louisa

Beitragvon Louisa » 07.07.2006, 22:51

Hallo Pandora!

Ich finde sowohl die kleine einleitende Geschichte sehr schön, vor allem das Bild mit der Sandbank, als auch das folgende Gedicht (an dem mir die gefräßigen Ziegen sehr gefallen)!

Das habe ich sehr gern gelesen und würde auch beides so stehen lassen. Wenn man sich mit einzelnen Punkten Deines Gedichts identifizieren kann, ist es ja nicht so schlimm, wenn man im jeweiligen Moment nicht auf der Sanbank lag...

Liebe Grüße, louisa

pandora

Beitragvon pandora » 08.07.2006, 22:26

hallo paul, moshe. lagrimas, lisa und louisa,

danke, dass ihr euch mit dem text beschäftigt habt.

die legende ist wirklich existent. in hisarönu (türkische ägäis) gibt es eine bucht, die man auf einer sandbank durchlaufen kann. das fand ich ziemlich eindrucksvoll. mir ist nicht bekannt, welche maritimen/plattentektonischen :mrgreen: /geologischen...zusammenhänge dazu führen, dass die sandbank nicht weggespült wird.
mir gefiel die legende, die im ort erzählt wird.
mit dem zusammenspiel der texte bin ich immer noch ein bisschen unglücklich. ich verstehe, was moshe mir sagen will: man müsste entweder den gedichtteil um details erweitern, die den interpretationsspielraum dann verkleinern würden. oder aber die legende in lyrischer prosa erzählen.

hm.
vielleicht bin ich diese jahr noch einmal an diesem verwunschenen ort und das meer erzählt mir die geschichte neu...

p.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 08.07.2006, 22:41

Es ist dir zu wünschen.

moshe.c

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 24.07.2006, 17:28

Hey pan,

ich schlage mich damit heute nochmal weiter rum.

Wenn ich die Reihenfolge inzwischen versuche zu akzeptieren, so ergibt sich bei mir im ersten Teil ein Widerspruch, den ich nicht lösen kann:

Sie ward doch nur versprochen, also nicht verheiratet. Wie kann dann der Mann seine Frau suchen, mit der er doch garnicht verheiratet ist???

Würdest du mir da helfen?

moshe.c

pandora

Beitragvon pandora » 24.07.2006, 18:40

lieber moshe,

im einleitenden text heißt es: "In der Hochzeitsnacht floh sie über eine Sandbank zu ihrem Geliebten." ist damit nicht eigentlich klar, dass sie den wohlhabenden alten eben doch heiraten musste?

p.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 24.07.2006, 18:55

Nee, weil in diesen Gesellschaften das Hochzeitslaken eigentlich als Beweis für den Vollzug der Hochzeit gilt.

Du bekommst gleich sehr umfangreiche Post von mir.

Mit liebem Gruß

Moshe.

steyk

Beitragvon steyk » 11.08.2006, 20:59

hallo pandora, ich finde den text richtig gut.
es ist eine legende, wie du schreibst, und in einer legende
findet man wahrheit und phantasie. eine legende erzählt
nur wenig von tatsachen und ist daher nur bedingt auf
die wirklichkeit übertragbar...

gruß stefan


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