zwischendrein
abseits, entfernt von straßen, wegen und pfaden,
im schatten der bäume, geht ein schneekind.
blütenblass ist es. und wenn es stolpert, unterbricht es sein singen.
von zeit zu zeit berührt es die wolken, so wie kinder nach einer erinnerung greifen.
es schüttelt den kopf, weil es nicht findet, wonach es sucht. dann vergisst es das graue. unfassbare. im nächsten moment.
es lächelt, bleibt stehen.
nimmt zweige in die kühlen hände und weiß die sonnenschwestern behütet.
feine flocken fallen vom himmel.
wenn du jetzt deine hand auf mein herz legst,
kann ich es dir zeigen, das schneekind, und dir von seinen liedern erzählen.
zwischendrein
Hallo a.
erstmal eine Frage, vor allem die letzten beiden Zeilen zeigen ein Bild und schlagen für mich einen Ton an, der oft durch Kinderbücher zieht. Ist der Text für Kinder gedacht?
Liebe Grüße
Flora
erstmal eine Frage, vor allem die letzten beiden Zeilen zeigen ein Bild und schlagen für mich einen Ton an, der oft durch Kinderbücher zieht. Ist der Text für Kinder gedacht?
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Das lI erzählt hier eine "Schneekind"-Geschichte und scheint sich gleichzeitig mit seiner "Schöpfung" teilweise zu identifizieren. Und könnte wahrscheinlich noch viele, viele Geschichten dazu erzählen ... ein schön editierter Text, der zart und poetisch erzählt ... viele Grüße !
Ein Klang zum Sprachspiel.
- allerleirauh
- Beiträge: 766
- Registriert: 26.06.2010
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liebe flora,
nein, der text ist nicht vorrangig für kinder bestimmt, aber es ist kindern auch nicht verboten, ihn zu lesen.
lga
nein, der text ist nicht vorrangig für kinder bestimmt, aber es ist kindern auch nicht verboten, ihn zu lesen.
lga
Zuletzt geändert von allerleirauh am 13.12.2010, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo allerleirauh,
deine Zeilen haben etwas Märchenhaftes und Geheimnisvolles. Deine Sprache zieht mich in den Bann, obgleich ich nicht voll erfassen kann, worum es hier konkret geht.
Was seltsam ist: ich vermute, kann dir jedoch nicht begründen, warum ich es so empfinde, dass die Lieder, die das Schneekind singt, sehr traurige Lieder sind.
Saludos
Mucki
deine Zeilen haben etwas Märchenhaftes und Geheimnisvolles. Deine Sprache zieht mich in den Bann, obgleich ich nicht voll erfassen kann, worum es hier konkret geht.
Was seltsam ist: ich vermute, kann dir jedoch nicht begründen, warum ich es so empfinde, dass die Lieder, die das Schneekind singt, sehr traurige Lieder sind.
Saludos
Mucki
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