Beitragvon Lisa » 06.05.2010, 15:20
Lieber Arne,
ich finde den Text auch sehr fein (gesetzt), das Geheimnis ist glaube ich, dass er das gleiche Gewicht hat, wie die Szene und der Zustand (ich sehe sowohl eine reale Szene als auch einen inneren Zustand), die geschildert werden sollen - deshalb mühen sich die Bilder auch nicht, wie Tom sehr treffend schreibt.
Die Boote der Hoffnung hätte ich ähnlich angesprochen, wie teilweise geschehen, aber wie du dann schreibst, zeigst, dass sie in deinen Text hineingehören (manchmal verteidigt man ja auch nur "so", hier aber kommt an, dass dein Text sie braucht) macht es für mich dann auf einem Umweg verständlich.
Mich erinnert der Stil an C.D: Friedrichs Bilder. (Und da gibts auch Hoffnungsboote .-) )
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.