Wohnzimmer
Sätze, unsagbar,
brechen sich an Wänden,
fallen in den marmornen Mörser der Zeit.
Zermahlene Silben unserer Jahre,
Mehltau auf den Akanthusranken
von Isfahan und Ghom.
Wohnzimmer
Lieber herby,
ich habe das auch gern gelesen mit seinen ungewöhnlichen und so treffenden Bildern. Ich musste googeln und reimte mir hinterher für mein Verständnis zusammen, dass es vielleicht um Perserteppiche geht? Das würde für mich Sinn ergeben.
Liebe Grüße
leonie
ich habe das auch gern gelesen mit seinen ungewöhnlichen und so treffenden Bildern. Ich musste googeln und reimte mir hinterher für mein Verständnis zusammen, dass es vielleicht um Perserteppiche geht? Das würde für mich Sinn ergeben.
Liebe Grüße
leonie
Lieber Herby,
ich sitze in Tübingen auf dem Marktplatz draußen, wunderbar sonnig, es ist schön hier, ganz nahe meiner alten Heimat.
Aber das wollte ich nur nebenbei erwähnen.
Dein Gedicht hat mich sehr berührt, beeindruckt
ich finde es sehr geheimnisvoll, dunkel, und schön
eine klanglich nachhalende Evokation
liebe Grüße von
Renée
ich sitze in Tübingen auf dem Marktplatz draußen, wunderbar sonnig, es ist schön hier, ganz nahe meiner alten Heimat.
Aber das wollte ich nur nebenbei erwähnen.
Dein Gedicht hat mich sehr berührt, beeindruckt
ich finde es sehr geheimnisvoll, dunkel, und schön
eine klanglich nachhalende Evokation
liebe Grüße von
Renée
Hallo,
das ist ganz komisch - der marmorne Mörser der Zeit, der bei allen anderen solche Begeisterung auslöst, macht mir gerade die Text "kaputt" - das ist für mich ein so überkräftiges Bild, dass der Text auf mich künstlich wirkt - sehr gelungen dagegen finde ich die Klangkomposition der zweiten Strophe: wie fremdländisches kommen die Teppiche und Pflanzen daher - und beides ist ja das Vegetative und der Grund - der dann von den unsagbaren Sätzen begraben wird - zusammen mit dem schlichten Titel wäre für mich daher eine kürzere Version viel schmerzvoller:
Aber ich weiß natürlich, dass das eher meines ist. ich wollte es nur mal setzen, weil ich mich so in den Klang verliebt habe
.
liebe Grüße,
Lisa
das ist ganz komisch - der marmorne Mörser der Zeit, der bei allen anderen solche Begeisterung auslöst, macht mir gerade die Text "kaputt" - das ist für mich ein so überkräftiges Bild, dass der Text auf mich künstlich wirkt - sehr gelungen dagegen finde ich die Klangkomposition der zweiten Strophe: wie fremdländisches kommen die Teppiche und Pflanzen daher - und beides ist ja das Vegetative und der Grund - der dann von den unsagbaren Sätzen begraben wird - zusammen mit dem schlichten Titel wäre für mich daher eine kürzere Version viel schmerzvoller:
Wohnzimmer
Silben unserer Jahre,
Mehltau auf den Akanthusranken
von Isfahan und Ghom.
Aber ich weiß natürlich, dass das eher meines ist. ich wollte es nur mal setzen, weil ich mich so in den Klang verliebt habe

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Renée,
dein Lob hat mich sehr gefreut, herzlichen Dank fürs Lesen und die so positive Rückmeldung. Um den sonnigen Platz auf dem Markt hab ich dich ja beneidet. Bist du noch unterwegs?
Liebe Lisa,
auch dir danke ich sehr für deine Zuschrift. Ich verstehe, was du meinst bezüglich des Mörsers, kann es jedoch für mich nicht so umsetzen ( hoffentlich hälst du mich jetzt nicht für kritikresistent
) Aber in deiner gekürzten Alternative würde mir doch viel fehlen, was mir wichtig ist.
Dennoch hast du mir mit deinem verkürzten Beispiel sehr geholfen bei einem zweiten Gedicht, das aus diesem hier erwachsen ist und an dem ich seit langem feile. Wenn ich denn deine Setzung dieses Textes auch als Anregung für den "Folge"text nehmen darf, komme ich, wie ich glaube, ganz gut weiter.
Herzliche Grüße in die Woche,
Herby
dein Lob hat mich sehr gefreut, herzlichen Dank fürs Lesen und die so positive Rückmeldung. Um den sonnigen Platz auf dem Markt hab ich dich ja beneidet. Bist du noch unterwegs?
Liebe Lisa,
auch dir danke ich sehr für deine Zuschrift. Ich verstehe, was du meinst bezüglich des Mörsers, kann es jedoch für mich nicht so umsetzen ( hoffentlich hälst du mich jetzt nicht für kritikresistent

Dennoch hast du mir mit deinem verkürzten Beispiel sehr geholfen bei einem zweiten Gedicht, das aus diesem hier erwachsen ist und an dem ich seit langem feile. Wenn ich denn deine Setzung dieses Textes auch als Anregung für den "Folge"text nehmen darf, komme ich, wie ich glaube, ganz gut weiter.
Herzliche Grüße in die Woche,
Herby
Lieber Herby,
natürlich denke ich nicht, dass du kritikresitent bist! Ich habe selbst sofort gefühlt, dass es hier einfach auch zwischen unseren Schreibweisen einfach Unterschiede gibt - so ist das manchmal. Und wenn dann meine Anmerkungen für einen anderen Text fruchtbar sind, dann freut mich das sehr, dann ist das doch genau richtig "gelaufen".
Und wann kann ich ihn lesen? .-)
liebe Grüße,
Lisa
natürlich denke ich nicht, dass du kritikresitent bist! Ich habe selbst sofort gefühlt, dass es hier einfach auch zwischen unseren Schreibweisen einfach Unterschiede gibt - so ist das manchmal. Und wenn dann meine Anmerkungen für einen anderen Text fruchtbar sind, dann freut mich das sehr, dann ist das doch genau richtig "gelaufen".
Und wann kann ich ihn lesen? .-)
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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