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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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leonie
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Beitragvon leonie » 06.03.2010, 12:15

Bebt und flirrt schon die Luft
vom Kranichschrei -
blau steht der Krokus im Schnee.

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leonie
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Beitragvon leonie » 07.03.2010, 21:47

Lieber ferdi,

danke Dir. Nahezu perfekt, soso. :-) .

Wie wäre: im Schnee der Krokus steht blau? oder Im Schnee stet der Krokus blau?

(Deine Version lass ich trotzdem mal abgespeichert, mir gefällt sie nämlich auch...)

Liebe Grüße

leonie

aram
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Beitragvon aram » 07.03.2010, 21:48

Schon mal Kraniche schreien gehört? Ich finde, da bebt die Luft.

ok, dann liegt es vielleicht daran, dass ich das nicht kenne - nur z.b. das brüllen einer raubkatze oder wie die erde bebt, wenn ein elefant auf einen zuläuft; und von daher habe ich probleme, 'beben' auf das medium 'luft' zu beziehen - überträgt sich das tatsächlich haptisch über luft auf den körper, oder ist es auditiv?

liebe grüße!

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leonie
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Beitragvon leonie » 07.03.2010, 21:51

emotional...

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leonie
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Beitragvon leonie » 07.03.2010, 21:53

Schwache Antwort, leonie...Also, ich denke, dass man das natürlich nicht objektiv messen kann. Als Laut nur, der Schwingungen bewirkt, das sicherlich. Aber es gibt ja auch individuelle Antennen, denke ich. Es hat eher damit zu tun.

Besser? verständlich?

Liebe Grüße

leonie

aram
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Beitragvon aram » 07.03.2010, 22:22

(oh, blaue schnecke disputiert mit sich.-)

danke leonie, das meinte ich - ich ziehe die wahrnehmung von 'beben' nicht in zweifel, nur, dass es die 'luft' betreffen soll, überzeugt mich nicht, wirkt ausgedacht - emotionale verbindung bedeutet auch körperliche verbindung; spannend und stimmig fände ich, diese ebene des bebens auch als bebendes oder ort des bebens bezeichen zu können - "kranichschrei bebt in mir" ist jetzt nicht so toll, insofern weiß ich es also sicher nicht besser - doch ich finde es reizvoll in diese richtung zu tasten, - wenn es gelingt, beinhaltet/erübrigt es vielleicht das 'echo', das auch ein wenig bemüht auf mich wirkt - zumindest scheint mir, dass damit wiederum ein aspekt des gleichen beschrieben wird - doch wenn sich kein einheitliches ausdrucksbild findet, ist es natürlich ok wie es ist - wenn ich formulierungen hinterfrage/dekonstruiere, geht es mir nicht darum, texte zu stören - falls es so ankommt, entschuldige ich mich.

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leonie
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Beitragvon leonie » 08.03.2010, 12:05

Lieber aram,

im Grunde geht es in Gedichten doch oft um die subjektive Wahrnehmung, vielleicht auch darum , etwas sichtbar/fühlbar zu machen, was objektiv nicht messbar ist.

z.B.
Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte...

nicht dass ich mich mit Mörike vergleichen will, mir fällt es schwer, den genauen Kritikpunkt zu erfassen.
Oder ist es einfach ein unterschiedliche Auffassung zwischen uns beiden?

Liebe Grüße

leonie

(Du störst gar nichts, finde ich, ich habe den Eindruck, hier kann ich etwas lernen...)


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