vom autor entfernt
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.keinsilbig, nov. ´ 10
edit hat - überzeugt von xanthippes kommentar - die überflüssige zeile entfernt.
am weg
ich mag das. ich würde es noch mehr mögen ohne die allerletzte zeile, ohne dieses "zu dir", das finde ich nicht überflüssig sondern zu viel, mir macht es das zarte der vorhergehenden zeilen kaputt und ganz unnötigerweise noch dazu
Hallo Keinsilbig,
ich lese diesen Text (durch die dritte Strophe) als eine Art Gegenstück zu "ein-sicht": dort das Senken der Lider als Ausschluss, dem hier die geschlossenen Fenster entsprechen, allerdings mit der Hoffnung/Sicherheit auf Einlass.
Nur scheinen mir die Bilder "brücken - täler - pforte - fenster" vom inneren Zusammenhang noch nicht ganz stimmig. Das erste (=Bauwerk) legt eine "Landschaft" nahe, was das Bild der Täler aufgreift und verstärkt. Doch dann folgen ohne Überleitung bzw. Anknüpfung plötzlich Pforten und Fenster, die dem Bild eines Gebäudes entnommen sind. Es ist diese Uneinheitlichkeit innerhalb der Bildebene, die mich irritiert.
Doch trotzdem hab ich das gern gelesen.
Herzl. Gruß in den Tag,
Herby
ich lese diesen Text (durch die dritte Strophe) als eine Art Gegenstück zu "ein-sicht": dort das Senken der Lider als Ausschluss, dem hier die geschlossenen Fenster entsprechen, allerdings mit der Hoffnung/Sicherheit auf Einlass.
Nur scheinen mir die Bilder "brücken - täler - pforte - fenster" vom inneren Zusammenhang noch nicht ganz stimmig. Das erste (=Bauwerk) legt eine "Landschaft" nahe, was das Bild der Täler aufgreift und verstärkt. Doch dann folgen ohne Überleitung bzw. Anknüpfung plötzlich Pforten und Fenster, die dem Bild eines Gebäudes entnommen sind. Es ist diese Uneinheitlichkeit innerhalb der Bildebene, die mich irritiert.
Doch trotzdem hab ich das gern gelesen.
Herzl. Gruß in den Tag,
Herby
wandern
hallo keinsilbig!
.gif)
ansonsten bin ich ja nicht so zwingend befürworter symetrischen schreibens, aber wo du doch in der strophe 1 mit einem verb anfängst, hätte ich ein verb zu anfang der zweiten strofe gut gefunden. die dritte strophe muss das nicht haben. hätte auch beim zusammenfassen der ersten strophenzeilen einen eigenen, ergänzenden sinn: strähnen - wandern - noch
sowas find ich immer nettes beiwerk, wenn es sich ergibt. es darauf anzulegen ist natürlich blöd.
...ich finde dies nicht uneinheitlich. ich denke mal, es soll beschrieben werden, wie sich das lyrich, was das lyrich fühlt. und in einem gesicht kann man die dinge gut assoziieren: die nase als (wenigstens halbe) brücke, die wangen (oder das ohrinnere?) als täler, der mund eine pforte.... im zusammenhang mit "wandern" ist es ohnehin schlüssig als bild. und selbst in nicht-direktem bezug entstehen bei mir bilder einer empfindung, wenn ich jemandem geliebten über das gesicht streichle. da könnten für mich auch völlig voneinander unabhängige dinge stehen.
die letzte strophe setzt sich - so oder so - ab von den beiden anderen. für mich ist sie die stärkste der drei. ein (her)einlassen durch ein noch geschlossenes fenster....ja......das hat was! es klingt auch hier doppelt: durchdringen der noch vorhandenen fensterscheiben als ein öffnen des lyrdu´s zum lyrich in teilen. zaghaft, vorsichtig. noch nicht ganz zulassend. - so mag ich es lieber lesen. oder aber ein warten vor den noch geschlossenen fenstern, von denen das lyrich aber weiß, dass lyrdu sie bald für sie öffnen wird. allerdings ist auch offen, ob nicht sogar das lyrich die fenster öffnet.
der titel erschließt sich erst zum schluss für mich in gänze. und das gefällt mir. so wie mir das ganze gedicht gefällt. es ist nicht so unscheinbar, wie es auf den ersten blick aussieht, finde ich.
lieben gruß: Niko
hallo keinsilbig!
....sosomit fingerspitzen
.gif)
ansonsten bin ich ja nicht so zwingend befürworter symetrischen schreibens, aber wo du doch in der strophe 1 mit einem verb anfängst, hätte ich ein verb zu anfang der zweiten strofe gut gefunden. die dritte strophe muss das nicht haben. hätte auch beim zusammenfassen der ersten strophenzeilen einen eigenen, ergänzenden sinn: strähnen - wandern - noch
sowas find ich immer nettes beiwerk, wenn es sich ergibt. es darauf anzulegen ist natürlich blöd.
über dein gesicht
brücken, täler, eine pforte
...ich finde dies nicht uneinheitlich. ich denke mal, es soll beschrieben werden, wie sich das lyrich, was das lyrich fühlt. und in einem gesicht kann man die dinge gut assoziieren: die nase als (wenigstens halbe) brücke, die wangen (oder das ohrinnere?) als täler, der mund eine pforte.... im zusammenhang mit "wandern" ist es ohnehin schlüssig als bild. und selbst in nicht-direktem bezug entstehen bei mir bilder einer empfindung, wenn ich jemandem geliebten über das gesicht streichle. da könnten für mich auch völlig voneinander unabhängige dinge stehen.
die letzte strophe setzt sich - so oder so - ab von den beiden anderen. für mich ist sie die stärkste der drei. ein (her)einlassen durch ein noch geschlossenes fenster....ja......das hat was! es klingt auch hier doppelt: durchdringen der noch vorhandenen fensterscheiben als ein öffnen des lyrdu´s zum lyrich in teilen. zaghaft, vorsichtig. noch nicht ganz zulassend. - so mag ich es lieber lesen. oder aber ein warten vor den noch geschlossenen fenstern, von denen das lyrich aber weiß, dass lyrdu sie bald für sie öffnen wird. allerdings ist auch offen, ob nicht sogar das lyrich die fenster öffnet.
der titel erschließt sich erst zum schluss für mich in gänze. und das gefällt mir. so wie mir das ganze gedicht gefällt. es ist nicht so unscheinbar, wie es auf den ersten blick aussieht, finde ich.
lieben gruß: Niko
hallo Herby,
besonders freut mich, dass du die beziehung zu dem gegenstück "ein-sicht" herstellst.
auch die sicht dieser vorhandenen "sicherheit auf einlass", die du da in meinem sinne liest, macht mir natürlich große freude.
dass das bild für dich so nicht stimmig ist, kann ich, fürchte ich, nicht ändern. liegt aber in der natur der sache und ist auch nicht weiter schlimm, wenn dann ein "trotzdem gern gelesen" herauskommt.
hallo Niko,
wie man sieht, geht das bild für dich ganz in meinem sinne auf. :)
etwas, das man nicht erzwingen kann, das einen aber sehr freut, wenn es geschieht.
die symetrie wollte ich auch nicht erzwingen, sehe für mein gefühl aber in
heut morgen - wandern - noch
auch ein muster, das den text gerüstmäßig unterstützt. das empfinde vielleicht aber auch nur ich so. ist auch mE nicht weiter wichtig,wenn der text auch so einen nachhall entfaltet, den der erste eindruck eventuell gar nicht vermuten hat lassen. klingt, als wär es eine angenehme erfahrung, da noch mehr zu entdecken. und klingt daher für mich doch mehr als gut.
danke für die aufmerksamen und schönen kommentare.
keinsilbig
besonders freut mich, dass du die beziehung zu dem gegenstück "ein-sicht" herstellst.
auch die sicht dieser vorhandenen "sicherheit auf einlass", die du da in meinem sinne liest, macht mir natürlich große freude.
dass das bild für dich so nicht stimmig ist, kann ich, fürchte ich, nicht ändern. liegt aber in der natur der sache und ist auch nicht weiter schlimm, wenn dann ein "trotzdem gern gelesen" herauskommt.
hallo Niko,
wie man sieht, geht das bild für dich ganz in meinem sinne auf. :)
etwas, das man nicht erzwingen kann, das einen aber sehr freut, wenn es geschieht.
die symetrie wollte ich auch nicht erzwingen, sehe für mein gefühl aber in
heut morgen - wandern - noch
auch ein muster, das den text gerüstmäßig unterstützt. das empfinde vielleicht aber auch nur ich so. ist auch mE nicht weiter wichtig,wenn der text auch so einen nachhall entfaltet, den der erste eindruck eventuell gar nicht vermuten hat lassen. klingt, als wär es eine angenehme erfahrung, da noch mehr zu entdecken. und klingt daher für mich doch mehr als gut.

danke für die aufmerksamen und schönen kommentare.
keinsilbig
Liebe keinsilbig,
mir gefällt dein Text, ich habe nur überlegt, ob nicht die erste Strophe aus dem "Wegbild" fällt. Für mein Empfinden ist sie etwas schwächer als die anderen beiden, auch, weil man das "strähnen" sowohl als Verb als auch als Substantiv auffassen kann und so eine Irritation entsteht. Ich würde fast dafür plädieren, sie zu streichen und evtl. in einem anderen Text zu verwenden...
(Obwohl das "heut morgen" mir auch fehlen würde... Und wenn Du das als Überschrift setzen würdest?)
Ein paar Überlegungen und Ideen zu Deinem Text.
Lieeb Grüße
leonie
mir gefällt dein Text, ich habe nur überlegt, ob nicht die erste Strophe aus dem "Wegbild" fällt. Für mein Empfinden ist sie etwas schwächer als die anderen beiden, auch, weil man das "strähnen" sowohl als Verb als auch als Substantiv auffassen kann und so eine Irritation entsteht. Ich würde fast dafür plädieren, sie zu streichen und evtl. in einem anderen Text zu verwenden...
(Obwohl das "heut morgen" mir auch fehlen würde... Und wenn Du das als Überschrift setzen würdest?)
Ein paar Überlegungen und Ideen zu Deinem Text.
Lieeb Grüße
leonie
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