Versteckte Blicke
Ein spöttisch Lächeln mir ein Mädchen schenkte,
das mich von draußen im Café entdeckte,
wie ich nach ihr mir fast den Kopf verrenkte .
Ich nahm es schmerzhaft wahr, dass sie mich neckte.
Man sei, so jene, die noch jung an Jahren,
in meinem Alter doch ein Tattergreis
und sollte wenigstens die Haltung wahren!
Ach schweigt Ihr Bengel, seid nicht naseweis!
Was wisst Ihr von den Lüsten, die uns plagen,
den Gaukeleien, wenn wir schlaflos grübeln,
den Reizen, denen seufzend wir entsagen!
Ihr wisst es nicht, das kann man nicht verübeln.
Das Fleisch sei schwach? Oh nein, im Gegenteil,
denn das Verlangen starb nicht mit dem Können.
Man sublimiert. Was hilft‘s, es gibt kein Heil.
Ihr solltet uns des Traumes Glück vergönnen.
Hörfassung
Versteckte Blicke
Hallo Schwarzbeere,
weise und mit Augenzwinkern gesprochen - ja, gefällt mir gut.
Die von nera angesprochenen störenden Metrikstellen kann ich indes nicht entdecken. Es handelt sich um einen durchgängig sauberen fünfhebigen Jambus, wenn ich es richtig sehe.
Gerne und mit Schmunzeln gelesen.
Lieben Gruß
Herby
weise und mit Augenzwinkern gesprochen - ja, gefällt mir gut.

Die von nera angesprochenen störenden Metrikstellen kann ich indes nicht entdecken. Es handelt sich um einen durchgängig sauberen fünfhebigen Jambus, wenn ich es richtig sehe.
Gerne und mit Schmunzeln gelesen.
Lieben Gruß
Herby
- Schwarzbeere
- Beiträge: 254
- Registriert: 03.12.2006
- Geschlecht:
Danke für die Kommentare
übrigens, ich "möchte meinen", wie sich jene auszudrücken pflegen, die keine Meinung haben oder, falls dies zufällig doch einmal der Fall sein sollte, sich hinter dem Schim eines Konjunktives sicherer fühlen, dass das "Heil" doch seine Berechtigung in unserer heutigen Welt vorweisen kann, da diese, die Welt, ja jener gerne entgegengesetzt wird, die man als "heil" bezeichnet, ohne dort sein Heil zu suchen.
Oder sollte es ein Heilmittel geben, eine Rettung? Ich wäre der Einzige nicht, der sich darum bemühen wollte.
übrigens, ich "möchte meinen", wie sich jene auszudrücken pflegen, die keine Meinung haben oder, falls dies zufällig doch einmal der Fall sein sollte, sich hinter dem Schim eines Konjunktives sicherer fühlen, dass das "Heil" doch seine Berechtigung in unserer heutigen Welt vorweisen kann, da diese, die Welt, ja jener gerne entgegengesetzt wird, die man als "heil" bezeichnet, ohne dort sein Heil zu suchen.
Oder sollte es ein Heilmittel geben, eine Rettung? Ich wäre der Einzige nicht, der sich darum bemühen wollte.
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