erstickung

[noel]

warum
warum SPIEgeLst du
einen fisch beim luftschnappen
frage ich mich
& würge rogen aus dem rachen
warum
warum machst du dich hinter wOrten verschWINDEN
frage ich mich
& reiße den grind von rotem fleIsCH
warum
warum hörst du
was nicht gesprochen
&spRICHsT was nicht gefragt
frage ich mich
& kRatze hAUt zu grinden
warum
warum spürst du nicht
was ist
frage ich mich
& würge rogen aus dem rachen

[DonKju]

Hallo noel,

hier bleibt das eine oder andere Bild mir auch nach mehrmaligem Lesen unklar; In der folgenden Passage könnte ich mir einen formal ähnlicheren Aufbau denken :

warum
warum hörst du
was nicht gesprochen
warum
warum spRICHsT du
was nicht gefragt

sofern du dich damit anfreunden kannst. Besonders mag ich die Pasage "... warum machst du dich hinter wOrten verschWINDEN ...", die für mich etwas herrlich Selbstironisches hat ...

Liebe Grüße dazu vom Hannes

[noel]

deine änderung ändert mir die melodie
so wie ich in zahlen denke
habe ich in worten immer einen takt
auch in bewegungen
& diese deine änderung ändert takt & ton

[Heidrun]

Für mich beschreibst du sehr eindringlich das Leid einer (unzufriedenen) Künstlerin. Und welche ist schon zufrieden?

Das Fast-Ersticken an Worten, das Erbrechen von Worten, das Scheuern alter Wunden. Doch sind die Worte auch wertvoll, wie es Rogen eben ist.

Auszudrücken was du sagen willst, gelingt vielleicht nur wenige Male im Leben. - Schon einmal wäre genug. -
8mal fragst du nach dem Warum. Die Zahl steht für Mut, Stärke und Leidenschaft.

Herznahe Grüße
Heidrun

[noel]

herznähe ja

[DonKju]

Hallo noel,

wenn es denn änDERt deinen tAKT und ton,
bIST du im anderen als ich wohl schon
dann war mein Vorschlag docH zu EILIG
es gilt autorintempo freilich

Mit lieben Grüßen der Hannes (im Potenzialteststadium)

[Heidrun]

... der Hannes (im Potenzialteststadium)