Zweifel
Es ist nicht so als ob
indes troff Stille von der Decke
versickert im Grund unter mir
doch dann wiederum
ich schmecke ein mir wohl bekanntes Schaudern
die Schatten warten schon
und dennoch ist da dieses
legen mich in die Bedeutung jener Nacht
die Wärme pocht klagend gegen meine Stirn
allein, womöglich war es nur
möchte einmal noch deine Stimme jagen
vor ihrer ungekannten Süße fliehen
ach, wären doch die Zweifel echt
einen gordischen Knoten für dich knüpfen
die Gedanken schlichtweg vergessen
doch nichts ist mehr wie einst
mich an der Blöße anlehnen
endlich in der Ferne angekommen sein.
Zweifel
Trixie hat geschrieben:Zweifel
Es ist nicht so als ob
indes troff Stille von der Decke
versickert im Grund unter mir
doch dann wiederum
ich schmecke ein mir wohl bekanntes Schaudern
die Schatten warten schon
und dennoch ist da dieses
legen mich in die Bedeutung jener Nacht
die Wärme pocht klagend gegen meine Stirn
allein, womöglich war es nur
möchte einmal noch deine Stimme jagen
vor ihrer ungekannten Süße fliehen
ach, wären doch die Zweifel echt
einen gordischen Knoten für dich knüpfen
die Gedanken schlichtweg vergessen
doch nichts ist mehr wie einst
mich an der Blöße anlehnen
endlich in der Ferne angekommen sein.
ich mag das stilelement des textes im text
leider kommt die formatierung KURSIV nicht sehr deutlich rüber
aber an manch stelle harmonisieren - mir, nur mir -
die beiden texte nicht, bzw. ist der fluss des gesamttextes verunschönt
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
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[quote="Trixie"][font=Helvetica][align=center]Zweifel
"Es ist nicht so als ob
doch dann wiederum
und dennoch ist da dieses
allein, womöglich war es nur
ach, wären doch die Zweifel echt
doch nichts ist mehr wie einst"
diese kurisven satzsprengesel, diese ewig zweifelnden widersprüchlichkeiten augen mir
indes troff Stille von der Decke --> troff imperfekt
versickert im Grund unter mir --> versickert praesens
ich schmecke ein mir wohl bekanntes Schaudern --> schaudern schmecken?
die Schatten warten schon
legen mich in die Bedeutung jener Nacht --> SCHÖN!!!
die Wärme pocht klagend gegen meine Stirn --> geschmackssache wohl
möchte einmal noch deine Stimme jagen
vor ihrer ungekannten Süße fliehen --> SCHÖN!!!
einen gordischen Knoten für dich knüpfen---> niemand will einen gordischen knoten, warum ihn
dann dem angebteten knüpfen wollen???
die Gedanken schlichtweg vergessen --> bedarf es des schlichtweg?
mich an der Blöße anlehnen --> schön
endlich in der Ferne angekommen sein. --> genauso schön
aber in der konklusion holpert mir der text :)
"Es ist nicht so als ob
doch dann wiederum
und dennoch ist da dieses
allein, womöglich war es nur
ach, wären doch die Zweifel echt
doch nichts ist mehr wie einst"
diese kurisven satzsprengesel, diese ewig zweifelnden widersprüchlichkeiten augen mir
indes troff Stille von der Decke --> troff imperfekt
versickert im Grund unter mir --> versickert praesens
ich schmecke ein mir wohl bekanntes Schaudern --> schaudern schmecken?
die Schatten warten schon
legen mich in die Bedeutung jener Nacht --> SCHÖN!!!
die Wärme pocht klagend gegen meine Stirn --> geschmackssache wohl
möchte einmal noch deine Stimme jagen
vor ihrer ungekannten Süße fliehen --> SCHÖN!!!
einen gordischen Knoten für dich knüpfen---> niemand will einen gordischen knoten, warum ihn
dann dem angebteten knüpfen wollen???
die Gedanken schlichtweg vergessen --> bedarf es des schlichtweg?
mich an der Blöße anlehnen --> schön
endlich in der Ferne angekommen sein. --> genauso schön
aber in der konklusion holpert mir der text :)
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
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Halli Hallo liebe Noel!
Schön, dich hier zu lesen :). Liebeslyrik ist eigentlich gar nicht so mein Ding. Also von daher freue ich mich, dass ich überhaupt schonmal einige "schön"s bekommen habe :).
Also, ich bin ganz schlecht im Grammatikerklären, warum was wie wo ist. Aber das "troff" das muss für mich Imperfekt stehen, weil ja, wenns jemand erklären kann, dann her damit :/.
Und Schaudern kann man schmecken, hast du noch nicht? Das zieht sich manchmal bis auf die Zunge. Und es klingt schön, wegen der schsch.
Und ich will einen gordischen Knoten, damit ich ihn länger halten kann, damit er ihn erst lösen muss. Ihn irgendwie binden, mit allen Mitteln. Oder doch nicht? Und - kann ich das überhaupt? Kann man einen gordischen Knoten überhaupt knüpfen oder ihn nur lösen?
Naja, und dass die Kursivsätze nicht mit den anderen so perfekt übereinstimmen - es sind ja nur gedankliche Einschübe, das leise Flüstern, das Zweifeln.
Wie könnte ich denn deiner Meinung nach das Kursiv besser hervorheben, ohne dass es zu aufdringlich wirkt?
Danke fürs Lesen und Kommentieren!
Grüße dich
die Trix
Schön, dich hier zu lesen :). Liebeslyrik ist eigentlich gar nicht so mein Ding. Also von daher freue ich mich, dass ich überhaupt schonmal einige "schön"s bekommen habe :).
Also, ich bin ganz schlecht im Grammatikerklären, warum was wie wo ist. Aber das "troff" das muss für mich Imperfekt stehen, weil ja, wenns jemand erklären kann, dann her damit :/.
Und Schaudern kann man schmecken, hast du noch nicht? Das zieht sich manchmal bis auf die Zunge. Und es klingt schön, wegen der schsch.
Und ich will einen gordischen Knoten, damit ich ihn länger halten kann, damit er ihn erst lösen muss. Ihn irgendwie binden, mit allen Mitteln. Oder doch nicht? Und - kann ich das überhaupt? Kann man einen gordischen Knoten überhaupt knüpfen oder ihn nur lösen?
Naja, und dass die Kursivsätze nicht mit den anderen so perfekt übereinstimmen - es sind ja nur gedankliche Einschübe, das leise Flüstern, das Zweifeln.
Wie könnte ich denn deiner Meinung nach das Kursiv besser hervorheben, ohne dass es zu aufdringlich wirkt?
Danke fürs Lesen und Kommentieren!
Grüße dich
die Trix
ih warte jetzt erst ml auf die anderen cracks :)
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
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Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Hallo Trixie,
die Schwierigkeit für mich ist, dass ich das Gefühl habe der Text im Text funktioniert nicht. Also ich möchte entweder die Teile jeweils für sich lesen können, oder die Zeilen eingebunden haben, oder am besten beides. .-) So lässt mich das Gedicht dann eher frustriert zurück, obwohl es wirklich schöne Stellen hat.
Manches, vielleicht auch Grundsätzliches, verstehe ich vermutlich auch nicht.
Ich frage mich, ob es den Text unterstützt, dass ich das Gefühl habe nicht vom Zweifeln erzählt zu bekommen, sondern selbst ins Zweifeln gerate, was denn nun gemeint ist. War das von dir so gedacht?
Zur besseren Hervorhebung der unterschiedlichen Teile könntest du entweder eine andere Schriftart wählen, bei sich das deutlicher unterscheidet, oder mit unterschiedlichen Schriftgrößen arbeiten. Wenn die Zweifeleinschübe leiser sein sollen, würde ich sie auch kleiner machen.
Zweifel
Es ist nicht so als ob
indes troff Stille von der Decke Da geht es schon los, dass ich mich frage wie nun, bezieht sich das aufeinander? Wie soll ich das lesen?
versickert im Grund unter mir unter mir scheint mir überflüssig?
Es ist nicht so als ob
Stille von der Decke troff
versickert nun im Grund
doch dann wiederum (Zeilenübergreifend zu lesen? Dann würde ich die nächste Zeile umstellen.)
ich schmecke ein mir wohl bekanntes Schaudern (ist das gut oder schlecht? das Schaudern zu schmecken gefällt mir)
die Schatten warten schon (ich mag die Schatten selbst auch gern, aber es geht für mich schlecht mit der Nacht zusammen, und scheint mir hier auch ein bisschen zu sehr Klischee, oder erste Wahl)
und dennoch ist da dieses (oh, das würde ich so gern zeilenübergreifend lesen, dann aber ohne "mich")
legen mich in die Bedeutung jener Nacht (seeehr schön!)
die Wärme pocht klagend gegen meine Stirn (versteh ich nicht? Wo kommt die Wärme her? Da fehlt mir ein Bezug)
doch dann wiederum
schmecke ich ein Schaudern
und dennoch ist da dieses
legen in die Bedeutung jener Nacht
allein, womöglich war es nur (wieder zeilenübergreifend? Wenn nicht, auf was bezieht es sich?)
möchte einmal noch deine Stimme jagen (LIch möchte, dass LDu vor ihm flieht?)
vor ihrer ungekannten Süße fliehen (LIch möchte fliehen?? Ungekannte Süße ist mir zu allgemein und stimmliche Süße erscheint mir dann immer auch verlogen?)
ach, wären doch die Zweifel echt (huch, die Zweifel sind nicht echt? Ähm zerbröselt das nicht das ganze Gedicht?)
einen gordischen Knoten für dich knüpfen (s.o.)
die Gedanken schlichtweg vergessen (zeilenübergreifend? Dann die nächste Zeile mit „dass“ einleiten? wenn nicht, verstehe ich es nicht)
doch nichts ist mehr wie einst (hört sich für mich konstruiert an)
mich an der Blöße anlehnen (Bezug zu den Gedanken? Auch hier, ist das gut, oder schlecht, ich bin mir nicht sicher, anlehnen ist für mich positiv besetzt, Blöße (geben) eher negativ?)
endlich in der Ferne angekommen sein. (das ist schön, weil wunderbar unmöglich)
allein, womöglich war es nur
einmal noch
mit unseren stimmen spielen
der Gedanke: wären doch die Zweifel
ein gordischer Knoten
wir wären gefesselt
du und ich
Diese Wärme pocht noch klagend
gegen meine Stirn
Wie es war
mich an der Blöße anzulehnen
und in der Ferne angekommen sein
Ich weiß, das war jetzt viel... und auch ganz anders, aber vielleicht ist ja etwas für dich dabei, mit dem du an deinem weiterarbeiten möchtest. Wenn nicht, ab in die Tonne damit. :o) Hat mir jedenfalls Spaß gemacht, mich damit zu beschäftigen. Und dieses "Legen in die Bedeutung jener Nacht", das nehm ich mir mit. Danke.
(Gibt es einen besonderen Grund, warum du es zentriert hast?)
liebe Grüße
Flora
die Schwierigkeit für mich ist, dass ich das Gefühl habe der Text im Text funktioniert nicht. Also ich möchte entweder die Teile jeweils für sich lesen können, oder die Zeilen eingebunden haben, oder am besten beides. .-) So lässt mich das Gedicht dann eher frustriert zurück, obwohl es wirklich schöne Stellen hat.
Manches, vielleicht auch Grundsätzliches, verstehe ich vermutlich auch nicht.
Den kann man schlecht knüpfen? Und was du in deinem Komm geschrieben hast, dass er dadurch "gefesselt" sein soll, war mir auch nicht klar.einen gordischen Knoten für dich knüpfen
Ich frage mich, ob es den Text unterstützt, dass ich das Gefühl habe nicht vom Zweifeln erzählt zu bekommen, sondern selbst ins Zweifeln gerate, was denn nun gemeint ist. War das von dir so gedacht?
Zur besseren Hervorhebung der unterschiedlichen Teile könntest du entweder eine andere Schriftart wählen, bei sich das deutlicher unterscheidet, oder mit unterschiedlichen Schriftgrößen arbeiten. Wenn die Zweifeleinschübe leiser sein sollen, würde ich sie auch kleiner machen.
Zweifel
Es ist nicht so als ob
indes troff Stille von der Decke Da geht es schon los, dass ich mich frage wie nun, bezieht sich das aufeinander? Wie soll ich das lesen?
versickert im Grund unter mir unter mir scheint mir überflüssig?
Es ist nicht so als ob
Stille von der Decke troff
versickert nun im Grund
doch dann wiederum (Zeilenübergreifend zu lesen? Dann würde ich die nächste Zeile umstellen.)
ich schmecke ein mir wohl bekanntes Schaudern (ist das gut oder schlecht? das Schaudern zu schmecken gefällt mir)
die Schatten warten schon (ich mag die Schatten selbst auch gern, aber es geht für mich schlecht mit der Nacht zusammen, und scheint mir hier auch ein bisschen zu sehr Klischee, oder erste Wahl)
und dennoch ist da dieses (oh, das würde ich so gern zeilenübergreifend lesen, dann aber ohne "mich")
legen mich in die Bedeutung jener Nacht (seeehr schön!)
die Wärme pocht klagend gegen meine Stirn (versteh ich nicht? Wo kommt die Wärme her? Da fehlt mir ein Bezug)
doch dann wiederum
schmecke ich ein Schaudern
und dennoch ist da dieses
legen in die Bedeutung jener Nacht
allein, womöglich war es nur (wieder zeilenübergreifend? Wenn nicht, auf was bezieht es sich?)
möchte einmal noch deine Stimme jagen (LIch möchte, dass LDu vor ihm flieht?)
vor ihrer ungekannten Süße fliehen (LIch möchte fliehen?? Ungekannte Süße ist mir zu allgemein und stimmliche Süße erscheint mir dann immer auch verlogen?)
ach, wären doch die Zweifel echt (huch, die Zweifel sind nicht echt? Ähm zerbröselt das nicht das ganze Gedicht?)
einen gordischen Knoten für dich knüpfen (s.o.)
die Gedanken schlichtweg vergessen (zeilenübergreifend? Dann die nächste Zeile mit „dass“ einleiten? wenn nicht, verstehe ich es nicht)
doch nichts ist mehr wie einst (hört sich für mich konstruiert an)
mich an der Blöße anlehnen (Bezug zu den Gedanken? Auch hier, ist das gut, oder schlecht, ich bin mir nicht sicher, anlehnen ist für mich positiv besetzt, Blöße (geben) eher negativ?)
endlich in der Ferne angekommen sein. (das ist schön, weil wunderbar unmöglich)
allein, womöglich war es nur
einmal noch
mit unseren stimmen spielen
der Gedanke: wären doch die Zweifel
ein gordischer Knoten
wir wären gefesselt
du und ich
Diese Wärme pocht noch klagend
gegen meine Stirn
Wie es war
mich an der Blöße anzulehnen
und in der Ferne angekommen sein
Ich weiß, das war jetzt viel... und auch ganz anders, aber vielleicht ist ja etwas für dich dabei, mit dem du an deinem weiterarbeiten möchtest. Wenn nicht, ab in die Tonne damit. :o) Hat mir jedenfalls Spaß gemacht, mich damit zu beschäftigen. Und dieses "Legen in die Bedeutung jener Nacht", das nehm ich mir mit. Danke.
(Gibt es einen besonderen Grund, warum du es zentriert hast?)
liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Hallo liebe Flora,
auch schön, dich hier zu lesen!
Also, zunächst mal, man soll die Kursivsätze nicht übergreifend zu den anderen Sätzen lesen. Es sind nur die Ansätze von Zweifeln, Gewissensbissen, was auch immer, die da immer wieder versuchen, sich einzumischen. So ähnlich wie das Engelchen und das Teufelchen auf der Schulter vielleicht.
Mir gefällt diese Spielerei sehr gut =). Es ist nicht so 0-8-15 und mal was anderes und ich mag es. Ich kann gar nicht recht nachvollziehen, wieso das bei euch nicht so gut ankommt =(. Zu viel schnickschnack oder so?
Okay, das mit dem gordischen Knoten, damit meinte ich nicht ihn fesseln, sondern einfach ihn beschäftigen. Es ist ja der Legende nach so, dass derjenige, der es schafft, den Knoten zu lösen, Herrschaft und Macht erlangen wird (damals Alexander der Große, der Asien erobern wollte). Ich finde diese Metapher sehr schön und man kann selbst noch schauen, was sie einem sagt.
So wie mit dem Rest des Gedichts auch. Ist es negativ? Positiv? Will sie weg von ihm oder nicht? Vielleicht weiß das Lyrich es selbst nicht genau, ist verunsichert, bekommt mit, beobachtet und will dabei eigentlich nur vergessen, was da passiert ist, weil es sie verwirrt. Am Anfang will sie ihn noch halten, mit ihm zusammen sein, Abenteuer erleben, weil es so ungewohnt schön war. Aber dann wiederum ist ja irgendwie alles anders geworden und sie weiß gar nicht, "wie die Geschichte enden wird" sozusagen. Wie zum Beispiel, wenn man aus Versehen seinen besten Freund küsst. Oder die Nacht mit einem Menschen verbringt, den man am Anfang total doof fand. Oder sich plötzlich mit jemandem versteht, den man völlig falsch eingeschätzt hat. Oderoderoder. Es geschah etwas, man wird allein damit zurückgelassen und ist verwirrt. Sind die Gefühle cht oder lag es nur an dem einen Ereignis? Ist es Erinnerung oder hat es tatsächlich Zukunft? Das sind alles so Gedanken, die darin eine Rolle spiel(t)en für mich.
Bei "doch nichts ist mehr wie einst" hatte ich zuerst stehen "... wie es einst war" aber das ist redundant, find ich. So klingt es schöner, nein?
Puh, soviel wollte ich eigentlich gar nicht erklären, das sollte das Gedicht für sich sagen und sprechen und der Leser sollte selbst wissen, wie es bei ihm ankommt :).
Dein kritisches Auge tut gut! Ich will das Gedicht nicht tot quatschen und auch nicht stur an dem festhalten, was ich schrob (hihi), aber für mich ist es bisher dennoch stimmig wie es ist. Ich hatte selber ein paar Knackpunkte, wo ich mir nicht sicher war, die sprach aber bisher keiner an
.
Warum zentriert? Einfach so =).
Danke, dass du dich so ausführlich damit beschäftigt hast *freu!
Und ich freu mich auch sehr, dass du was mitnehmen konntest, obwohl es für dich schwierig war, es wirklich "toll" zu finden!
Liebe Grüße zurück
die Trix
auch schön, dich hier zu lesen!
Also, zunächst mal, man soll die Kursivsätze nicht übergreifend zu den anderen Sätzen lesen. Es sind nur die Ansätze von Zweifeln, Gewissensbissen, was auch immer, die da immer wieder versuchen, sich einzumischen. So ähnlich wie das Engelchen und das Teufelchen auf der Schulter vielleicht.
Mir gefällt diese Spielerei sehr gut =). Es ist nicht so 0-8-15 und mal was anderes und ich mag es. Ich kann gar nicht recht nachvollziehen, wieso das bei euch nicht so gut ankommt =(. Zu viel schnickschnack oder so?
Okay, das mit dem gordischen Knoten, damit meinte ich nicht ihn fesseln, sondern einfach ihn beschäftigen. Es ist ja der Legende nach so, dass derjenige, der es schafft, den Knoten zu lösen, Herrschaft und Macht erlangen wird (damals Alexander der Große, der Asien erobern wollte). Ich finde diese Metapher sehr schön und man kann selbst noch schauen, was sie einem sagt.
So wie mit dem Rest des Gedichts auch. Ist es negativ? Positiv? Will sie weg von ihm oder nicht? Vielleicht weiß das Lyrich es selbst nicht genau, ist verunsichert, bekommt mit, beobachtet und will dabei eigentlich nur vergessen, was da passiert ist, weil es sie verwirrt. Am Anfang will sie ihn noch halten, mit ihm zusammen sein, Abenteuer erleben, weil es so ungewohnt schön war. Aber dann wiederum ist ja irgendwie alles anders geworden und sie weiß gar nicht, "wie die Geschichte enden wird" sozusagen. Wie zum Beispiel, wenn man aus Versehen seinen besten Freund küsst. Oder die Nacht mit einem Menschen verbringt, den man am Anfang total doof fand. Oder sich plötzlich mit jemandem versteht, den man völlig falsch eingeschätzt hat. Oderoderoder. Es geschah etwas, man wird allein damit zurückgelassen und ist verwirrt. Sind die Gefühle cht oder lag es nur an dem einen Ereignis? Ist es Erinnerung oder hat es tatsächlich Zukunft? Das sind alles so Gedanken, die darin eine Rolle spiel(t)en für mich.
Bei "doch nichts ist mehr wie einst" hatte ich zuerst stehen "... wie es einst war" aber das ist redundant, find ich. So klingt es schöner, nein?
Puh, soviel wollte ich eigentlich gar nicht erklären, das sollte das Gedicht für sich sagen und sprechen und der Leser sollte selbst wissen, wie es bei ihm ankommt :).
Dein kritisches Auge tut gut! Ich will das Gedicht nicht tot quatschen und auch nicht stur an dem festhalten, was ich schrob (hihi), aber für mich ist es bisher dennoch stimmig wie es ist. Ich hatte selber ein paar Knackpunkte, wo ich mir nicht sicher war, die sprach aber bisher keiner an

Warum zentriert? Einfach so =).
Danke, dass du dich so ausführlich damit beschäftigt hast *freu!
Und ich freu mich auch sehr, dass du was mitnehmen konntest, obwohl es für dich schwierig war, es wirklich "toll" zu finden!
Liebe Grüße zurück
die Trix
wirklich ungewohnt, deine Gedankenwortspiele lese ich gerne, ja das hin und her....
usw. Unsicherheiten, das Hochgefühl, mir gefällt das hin und her der Gefühle.
mitten aus dem Leben gegriffen...sicherlich würde es jeder anders formulieren, oder
nicht wagen, ........ kann mitfühlen.......
lg
african queen
usw. Unsicherheiten, das Hochgefühl, mir gefällt das hin und her der Gefühle.
mitten aus dem Leben gegriffen...sicherlich würde es jeder anders formulieren, oder
nicht wagen, ........ kann mitfühlen.......
lg
african queen
Liebe Trix,
ein fein verwobener Text, bei dem mir der nicht kursive Teil am besten gefällt. Diesen Text könnte (und solle, so vermute ich), ich mir auch alleinstehend vorstellen. Es ist aber richtig, dass er durch einen Widerpart noch gewinnt, nur frage ich mich, ob man an dem kursiven Teil nicht noch so bearbeiten kann, dass auch er allein stehen könnte (das funktioniert für mich jedenfalls noch nicht), so dass sich aus zwei eigenständigen Hälften ein geschlossenes Ganzes ergäbe.
Liebe Weihnachtsgrüße
Max
ein fein verwobener Text, bei dem mir der nicht kursive Teil am besten gefällt. Diesen Text könnte (und solle, so vermute ich), ich mir auch alleinstehend vorstellen. Es ist aber richtig, dass er durch einen Widerpart noch gewinnt, nur frage ich mich, ob man an dem kursiven Teil nicht noch so bearbeiten kann, dass auch er allein stehen könnte (das funktioniert für mich jedenfalls noch nicht), so dass sich aus zwei eigenständigen Hälften ein geschlossenes Ganzes ergäbe.
Liebe Weihnachtsgrüße
Max
Huhu Max,
danke fürs fein verwoben! Ich finde, man kann beide Teile alleine lesen. Das heißt, der Kursivteil ist natürlich kein vollständiger Text, weil es ja nur die Ansätze sind von Gedanken, die folgen könnten. Aber trotzdemkönnte man es doch irgendwie... naja, ich weiß nicht. Für mich gehört es eben zusammen:).
Es ist nicht so als ob
doch dann wiederum
und dennoch ist da dieses
allein, womöglich war es nur
ach, wären doch die Zweifel echt
doch nichts ist mehr wie einst.
Und den anderen Teil kann man ja auch alleine lesen:
indes troff Stille von der Decke
versickert im Grund unter mir
ich schmecke ein mir wohl bekanntes Schaudern
die Schatten warten schon
die Wärme pocht klagend gegen meine Stirn
legen mich in die Bedeutung jener Nacht
möchte einmal noch deine Stimme jagen
vor ihrer ungekannten Süße fliehen
die Gedanken schlichtweg vergessen
einen gordischen Knoten für dich knüpfen
endlich in der Ferne angekommen sein.
mich an der Blöße anlehnen
Also, für mich müssen es nicht zwei eigenständige Hälften sein.
Danke fürs Lesen und dass es dir doch irgendwie gefällt :).
Liebe Grüße zurück!
die Trix
danke fürs fein verwoben! Ich finde, man kann beide Teile alleine lesen. Das heißt, der Kursivteil ist natürlich kein vollständiger Text, weil es ja nur die Ansätze sind von Gedanken, die folgen könnten. Aber trotzdemkönnte man es doch irgendwie... naja, ich weiß nicht. Für mich gehört es eben zusammen:).
Es ist nicht so als ob
doch dann wiederum
und dennoch ist da dieses
allein, womöglich war es nur
ach, wären doch die Zweifel echt
doch nichts ist mehr wie einst.
Und den anderen Teil kann man ja auch alleine lesen:
indes troff Stille von der Decke
versickert im Grund unter mir
ich schmecke ein mir wohl bekanntes Schaudern
die Schatten warten schon
die Wärme pocht klagend gegen meine Stirn
legen mich in die Bedeutung jener Nacht
möchte einmal noch deine Stimme jagen
vor ihrer ungekannten Süße fliehen
die Gedanken schlichtweg vergessen
einen gordischen Knoten für dich knüpfen
endlich in der Ferne angekommen sein.
mich an der Blöße anlehnen
Also, für mich müssen es nicht zwei eigenständige Hälften sein.
Danke fürs Lesen und dass es dir doch irgendwie gefällt :).
Liebe Grüße zurück!
die Trix
Liebe Trixie,
ich finde, dass beide Teile eigentlich sehr gut zusammenstimmen und mir gefällt zu großen Teilen sowohl das Maß des Vagen des einen (der Konjunktivteil) und die Sinnlichkeit des anderen. Allerdings habe ich bei beiden das Gefühl, dass du noch nicht das Ende/einen Abschluss des textes gefunden hast, mir wird es dort auf einem zu beliebig, das ganze fällt für mich in ein sprachliches Trällern, was genauso gut fehlen wie auch noch seitenweise weitergehen könnte. Konkret meine ich diese fett markierten Stellen:
Hier wünsche ich mir dass ich wie in den Passagen zuvor deutlich die Notwendigkeit der Spielereien spüre, dass ich mitgehen kann. In meinen Augen spürt man deutlich, dass gegen Ende dicker aufgetragen wird (auf einmal taucht etwa ein bekanntes ZItatbild auf: gordischer Knoten), weil ein richtiges Ende da sein soll. Ich glaube aber gerade dieser Wunsch schadet der restlichen Feinheit des Textes deutlich.
liebe Grüße,
die Konjunktivliebhaberin
ich finde, dass beide Teile eigentlich sehr gut zusammenstimmen und mir gefällt zu großen Teilen sowohl das Maß des Vagen des einen (der Konjunktivteil) und die Sinnlichkeit des anderen. Allerdings habe ich bei beiden das Gefühl, dass du noch nicht das Ende/einen Abschluss des textes gefunden hast, mir wird es dort auf einem zu beliebig, das ganze fällt für mich in ein sprachliches Trällern, was genauso gut fehlen wie auch noch seitenweise weitergehen könnte. Konkret meine ich diese fett markierten Stellen:
vor ihrer ungekannten Süße fliehen
ach, wären doch die Zweifel echt
einen gordischen Knoten für dich knüpfen
die Gedanken schlichtweg vergessen
doch nichts ist mehr wie einst
mich an der Blöße anlehnen
endlich in der Ferne angekommen sein.
Hier wünsche ich mir dass ich wie in den Passagen zuvor deutlich die Notwendigkeit der Spielereien spüre, dass ich mitgehen kann. In meinen Augen spürt man deutlich, dass gegen Ende dicker aufgetragen wird (auf einmal taucht etwa ein bekanntes ZItatbild auf: gordischer Knoten), weil ein richtiges Ende da sein soll. Ich glaube aber gerade dieser Wunsch schadet der restlichen Feinheit des Textes deutlich.
liebe Grüße,
die Konjunktivliebhaberin
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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