in diesen herbst
legt der wind ein requiem
messingtöne im blätterfall
über offener erde*
es gilt
sich einzurichten
diesseits der glaswand
und das splittern der luft
bunt zu atmen
gegen fallendes licht
*der offenen wunde
© Monika Kafka, 2009
in diesen herbst
Liebe scarlett,
ich habe die Veränderung des Textes mitverfolgt und kann auch nur sagen: Sie habe ihm auch für mein Empfinden gut getan.
Manchmal ist es tatsächlich so, dass weniger mehr ist und die weniger kräftigen Worte die stärkeren.
Jetzt ist ein Gedicht herausgekommen, dass einen starken eingen Scarlett-Ton hat und auch dem Leser viele Freiräume lässt, sich einzuklinken.
Sehr schön!
Liebe Grüße
leonie
Die Glaswand hat mich an Marlen Haushofer erinnert...
ich habe die Veränderung des Textes mitverfolgt und kann auch nur sagen: Sie habe ihm auch für mein Empfinden gut getan.
Manchmal ist es tatsächlich so, dass weniger mehr ist und die weniger kräftigen Worte die stärkeren.
Jetzt ist ein Gedicht herausgekommen, dass einen starken eingen Scarlett-Ton hat und auch dem Leser viele Freiräume lässt, sich einzuklinken.
Sehr schön!
Liebe Grüße
leonie
Die Glaswand hat mich an Marlen Haushofer erinnert...
Hallo scarlett,
habe gerade das Gedicht gelesen (steht ja auf dem Portal...) - und bin begeistert.
(keine Textgenese mitgelesen, keine Kommentare verfolgt)
Ein wunderschöner Text!
Sinnlich und rein zugleich - und so, als wenn das nur so ginge, mit diesem UND: sinnlichundrein. EinunddieselbeSache.
Kein Schmutz möglich als in der Erinnerung, als: überwunden. Erinnerung, die man zugleich lebt, in Spuren, die man zugleich ein- wie wegatmet. Luft schnappt, sich Luft macht, sich selbst (er)schafft.
Und all das - o Wunder! - im Herbst! Im Sterben. Lebt man schon wieder auf. Um alles wissend, alles verlierend, alles gewinnend. Denn alt ist man eh.
Zukunft nur in der Gegenwart. Im Atmen.
Lieben im Sein.
Dieses "Sich Einrichten", bei aller Trauer, Melancholie, oder auch nur jahreszeitbedingten Traurigkeit, klingt - weise. Es erklingt gerade in diesem Herbst, und ist doch jeder Herbst. Das Requiem macht Platz für neues Leben.
Pardon, mir fällt nur so ein pathetischer Kram ein - die Zeilen sind großartig!
Herzlich
klara
habe gerade das Gedicht gelesen (steht ja auf dem Portal...) - und bin begeistert.
(keine Textgenese mitgelesen, keine Kommentare verfolgt)
Ein wunderschöner Text!
Sinnlich und rein zugleich - und so, als wenn das nur so ginge, mit diesem UND: sinnlichundrein. EinunddieselbeSache.
Kein Schmutz möglich als in der Erinnerung, als: überwunden. Erinnerung, die man zugleich lebt, in Spuren, die man zugleich ein- wie wegatmet. Luft schnappt, sich Luft macht, sich selbst (er)schafft.
Und all das - o Wunder! - im Herbst! Im Sterben. Lebt man schon wieder auf. Um alles wissend, alles verlierend, alles gewinnend. Denn alt ist man eh.
Zukunft nur in der Gegenwart. Im Atmen.
Lieben im Sein.
Dieses "Sich Einrichten", bei aller Trauer, Melancholie, oder auch nur jahreszeitbedingten Traurigkeit, klingt - weise. Es erklingt gerade in diesem Herbst, und ist doch jeder Herbst. Das Requiem macht Platz für neues Leben.
Pardon, mir fällt nur so ein pathetischer Kram ein - die Zeilen sind großartig!
Herzlich
klara
Liebe Klara,
hab das hier grade erst gelesen.
Ich bin sprachlos vor so viel Lob!
Und freu mich natürlich unglaublich, dass dir meine Zeilen so viel gegeben haben ...
Ja, und hoffentlich ist die Talsohle bald durchschritten, du ahnst ja nicht, wie sehr du damit ins Schwarze getroffen hast.
Hab Dank für deine wunderbaren Worte!
Herzlichst,
scarlett
hab das hier grade erst gelesen.
Ich bin sprachlos vor so viel Lob!
Und freu mich natürlich unglaublich, dass dir meine Zeilen so viel gegeben haben ...
Ja, und hoffentlich ist die Talsohle bald durchschritten, du ahnst ja nicht, wie sehr du damit ins Schwarze getroffen hast.
Hab Dank für deine wunderbaren Worte!
Herzlichst,
scarlett
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