Ein weiterer Abend liegt über der Stahlkonstruktion der Brücke, auf der er das letzte Stück Weg nach Hause geht. Unter seinen Füßen pumpt das Herz der Stadt rote Züge mit den letzten verbrauchten Arbeitskräften in die Peripherie. Im kitschig goldenen Spätsommerabendlicht sehen selbst die Fassaden der Bürotürme und Fabrikgebäude aus wie frisch gewaschen und geschminkt, als wollten sie mit dem intensiven Grün konkurrieren, das sich überall um Beton und blanken Stahl rankt. Würdevoll blicken Baukräne in allen Teilen der Stadt auf ihr Tagewerk herab, erwarten schon jetzt ungeduldig den nächsten Arbeitstag, der riesige Bohrer einer späten Baustelle lässt noch ein letztes Mal den Grund um sich herum vibrieren. Die Autos, deren Motorhauben nur mit Mühe die unter ihnen angestaute Energie bändigen, schleichen wie sprungbereite Raubtiere durch den Feierabendverkehr. Die Atmosphäre legt ihm ein angenehmes Kribbeln auf die Haut wie eine sanfte Massage.
Zu Hause angekommen, beobachtet er während des Abendessens, wie sich die Stadt wieder mit ihrer orangefarbenen Leuchtkuppel vom dunklen Nachthimmel abschirmt, ein einziges großes Gewächshaus. Sie selbst begibt sich zur Ruhe, in ihren unruhigen Träumen aber spielen die, die mit der Nacht an sich nichts anfangen können und sie daher zu einer anderen Form des Tages machen müssen, ihre seltsamen Spiele. Ein leises Surren liegt in der Luft wie von überlasteten Hochspannungsleitungen, nylonschweißnasse Erregung lässt die kunterbunten Oberflächen all jener glitzern, die möglicherweise keine Ahnung davon haben, wie sie in kühlem Mondlicht aussähen. Im Grunde mag er es schon, das Gefühl, nachts durch eine riesenhafte Halle zu wandeln, in der es nur regnet, wenn jemand die Bewässerungsanlage einschaltet. Kann sich nicht sattsehen an den unzähligen Erscheinungsformen des Menschen, jeden Tag, jede Nacht gibt es neue zu entdecken, stolpert er über bislang ungestellte Fragen. Warum viele es immer so eilig haben, als müssten sie übermorgen schon erreichen, bevor heute zu Ende ist. Warum die Luft an manchen Tagen die Häuser so nah zusammenschiebt, dass einem beinahe der Atem wegbleibt. Ob jeder einen privaten Engel in Menschengestalt hat und ob er seinem womöglich schon begegnet ist, die Wahrscheinlichkeit ist hoch (der grauhaarige Mann in dem verwaschenen grünen Kapuzenpulli, dem er jetzt schon dreimal begegnet ist, den hat er in Verdacht, er weiß nur nicht, warum). In diesen Momenten ist er froh, dass ihn die Dorfangst hierher getrieben hat. Die Panik, die ihn ergriffen hat in dieser kleinen alten Siedlung, die versuchte, ihren verstaubten Kern hinter einem Mantel aus steriler Glas-und-Beton-Hässlichkeit zu verstecken, sich ein Industriegebiet vor die Tür stellte und sich damit der Großstadt näher glaubte, obwohl im obligatorischen Club stets nur die gleiche Handvoll bekannter Jungsäufer zu finden war und rundherum nur flache Ödnis herrschte, am Horizont das einschläfernde Rauschen der Autobahn. Und drinnen immer nur dieselben Gesichter, über Generationen hinweg, wer neu zuzog, war Jungfamilie und siedelte sich im unpersönlichen und völlig autarken Neubaugebiet an. Wer von den Alteinwohnern nicht wegzog oder wegstarb, begann zu schimmeln, im Gegensatz zu den alten Gebäuden wurden sie nicht restauriert.
Doch, eigentlich ist hier in der Stadt fast alles so, wie er es sich erträumt hat. Er hatte es sich nur einfacher vorgestellt, hier jemanden kennenzulernen, wirklich kennenzulernen, jemanden, bei dem er endlich das Gefühl haben kann, dass er zu ihm passt. Jemanden, der dafür gemacht ist, die zweite Hälfte meines Doppelbettes auszufüllen, denkt er noch, während er sich in selbigem umdreht und einschläft.
Der neue Morgen ragt durch das Küchenfenster herein und legt sich über den Frühstückstisch. Es ist ein Morgen von extremer Klarheit, scharf umrissen, die Gerüche von Abgasen und Küchenfett mit einer frischen Portion Luft angerührt. Doch etwas ist anders, eine Winzigkeit nur, aber eine entscheidende. Er braucht einen Moment, bis ihm klar wird, was es ist: Die Geräuschtapete im Hintergrund hat sich verändert, ist ein wenig anders moduliert als sonst, fast hat er den Eindruck, die Stadt singe. Was für ein Blödsinn, denkt er sich, die Stadt und singen, ich muss mein Gehör justieren lassen. Und doch kann er sich eines seltsamen Gefühls nicht erwehren, als er sich schließlich auf den Weg zur Arbeit macht, die gleiche Strecke wie jeden Tag, irgendwie ist es anders, ohne dass er genau sagen könnte, wie. Unterwegs macht er wie immer in der Bäckerei Halt, um ein Brötchen für die Kaffepause zu kaufen. „Spüren Sie das auch?“, fragt er die Verkäuferin, die ihn mittlerweile schon kennt, naja, zumindest weiß sie, dass er jeden Wochentag um dieselbe Zeit ein Brötchen bei ihr kauft. „Was?“ – „Irgendetwas ... naja, irgendetwas ist anders heute, finden Sie nicht auch?“ – „Tut mir leid, hab noch nix bemerkt.“ Sie lächelt freundlich wie immer, aber bestimmt hält sie ihn insgeheim für verrückt. Möglicherweise zu Recht; als er in die nächste Straße einbiegt, wölbt sich mit einem Mal der Gehsteig vor ihm um mindestens einen halben Meter nach oben, und nicht nur das, auch die Häuser am Straßenrand klaffen nach beiden Seiten des Hügels auseinander. Die Feststellung allein wäre eigentlich ausreichend, ihn vollends an sich zweifeln zu lassen, doch was es noch schlimmer macht, ist, dass sich außer ihm niemand darüber zu wundern scheint. Als sei es etwas völlig Alltägliches, dass sich mitten in der Stadt Riesenbeulen in der Straße bilden, gehen sie, offenbar ohne größere Anstrengung, darüber hinweg. Oder bemerken sie es gar nicht? Ist es vielleicht wirklich nur er? Naja, zumindest für das Fernsehprogramm wäre das ein Segen, es bedeutete: keine Nachrichten-Sondersendungen, kein Doku-Drama „Die Beule – Eine Stadt in Angst“, kein Buch zum Film, kein Spiel zum Buch ... Schaudernd bricht er den Gedankengang ab und geht weiter. Die Menschen um ihn herum erinnern ihn wieder einmal an einen großen Fischschwarm, sie schwimmen jeder seiner Wege, ohne einander offenbar großartig zu beachten, sie kollidieren nicht miteinander, berühren einander auch absichtlich nur selten, und wenn es eine unsichtbare Macht befiehlt, wechselt der gesamte Schwarm synchron die Richtung. Veränderungen in ihrer Umgebung nehmen sie gleichmütig hin, solange man drumherum schwimmen kann. Und auch der Hai, der in einigem Abstand seine Bahnen zieht, scheint bedeutungslos, so lange er nicht angreift. Der Hai, das ist er selbst, ein zahnloser allerdings ...
Widerwillig schüttelt er sich auch diese schuppigen Gedanken aus dem Kopf, als er jetzt doch mehr gehend als majestätisch schwimmend durch die langen Gänge auf sein Büro zusteuert. Beinahe wäre er mit einer Frau zusammengestoßen, die sich durch das Stockwerk bewegt, als gehöre sie hierher, obgleich er sie noch nie gesehen hat. „Hoppla“, sagt sie und lächelt, definitiv keine Fischaugen, eher Katze, also gefährlich, honigbrauner Fellglanz, windet sich, ihn immer noch anlächelnd, geschmeidig um ihn herum und ist schon verschwunden. Menschen, die „Hoppla“ sagen, findet er normalerweise dämlich, und wäre dies eine Kriminalgeschichte im Fernsehen, so denkt er, und er der Kommissar, dann würde sie sich mit absoluter Sicherheit am Schluss als Verbrecherin entpuppen. Es ist immer so.
Ein bisschen viel für einen Morgen, das alles. Eigentlich fühlt er sich arbeitsunfähig, doch das macht ohnehin keinen großen Unterschied, Zahlen und Buchstaben wissen mittlerweile selber, was sie zu tun haben. Während sie sich im Hintergrund zu Standardschreiben zusammensetzen, verlangt die Watte in seinem Schädel danach, im Internet das Verhältnis zwischen Katzen und Haien zu ergründen, findet, mangels Überschneidung der natürlichen Lebensräume, nur Katzenhaie und sagt sich, auch gut, nur kleine Fische zwar, aber warum nicht. Die Internetseite der Stadtverwaltung ist noch weniger hilfreich, keine Hinweise auf eine millionenteure Überarbeitung des Klangdesigns oder die systematische Einführung von Straßenbeulen aus einem sehr guten Grund, auch keinerlei Meldung über seltsame Unglücksfälle oder dergleichen. Die Mittagspause verbringt er in seinem Büro, dort glaubt er sich sicher im Moment, noch scheint sich hier nichts Unerklärliches ereignen zu wollen. Er fühlt sich wirr im Kopf, doch erstaunlicherweise zugleich auch seltsam gut.
Ehe er am Abend sein Büro verlässt, atmet er tief. Aber er hat ja keine Wahl, was immer ihm auf dem Heimweg begegnen mag, er muss da durch, und wenn er dann zu Hause ankommt, ist er erst einmal in Sicherheit. Hofft er. Und dann ist Wochenende. Zwei Tage, an denen er seine Wohnung gar nicht verlassen muss. Das macht Mut.
Der erste Teil des Weges ist unauffällig. So sehr er auch aufpasst, nichts Außergewöhnliches in Sicht. Lediglich der Klang der Stadt ist noch der von heute morgen, sogar noch ein wenig intensiver, oder täuscht er sich, egal, er wird sich daran gewöhnen. Als er an die entscheidende Stelle kommt, die Ecke jener Straße, in der er am Morgen die Beule gesehen hat, bleibt er kurz stehen. Du musst dich einfach ganz normal verhalten, versucht er sich zu überzeugen, vielleicht warst du ja heute früh ein bisschen überdreht und hast dir das wirklich nur eingebildet. Noch einmal tief atmen, ein Schritt vorwärts, der erste Blick in die Straße, und – nichts. Völlig entspannt und unschuldig ruht sie vor ihm, nicht einmal eine winzige Schwellung ist zu sehen. Erleichtert beschleunigt er seinen Schritt, betrachtet im Vorbeigehen die aufgereihten Häuser und traut seinen Augen schon wieder nicht: Zwischen jenen zwei Häusern, die am Morgen beidseits der Beule auseinandergeklafft haben, steht ein komplettes neues fünfstöckiges Wohnhaus, in einem zarten Beige gestrichen und auch vom Stil her mit den anderen in völliger Harmonie. Kein Rohbau oder Ähnliches, sondern fertig und bewohnt, durch die Fenster erkennt er Zimmereinrichtungen, Menschen, die sich darin bewegen, vor der Tür stehen Fahrräder, ein Frau sperrt auf und trägt ihre Einkäufe hinein, als sei sie es seit Jahren so gewohnt. Das nächste, was er wahrnimmt, ist ein dumpfer Schlag gegen die Stirn und tiefste Finsternis. Alles klar, denkt er, also doch ein Komplettabsturz des Zentralnervensystems, und lässt sich beruhigt fallen. Die Welt ist in Ordnung, bei ihm ist die Sicherung raus, eine völlig harmlose Erklärung für alles, und das Schweben ist wundervoll ...
„Was ist wundervoll?“ Eigentlich hat er nicht vor, sich in diesem äußerst angenehmen Zustand durch Fragen belästigen zu lassen, doch der Klang der Stimme zwingt seine Augenlider auseinander. Über ihm die Katzenaugen. „Ist alles in Ordnung?“ – „Ich bin mir nicht sicher ...“ Wie kommt die Katze in sein Aquarium? – „Sie sind gegen einen Laternenpfahl gelaufen. Übrigens, ich heiße Katja Löw, wir haben einander heute morgen ja gar nicht vorgestellt.“ – „Oh, sehr erfreut ... Max Kiemer ... glaube ich ...“ Irgendwie ist das zehnmal besser als Betrunkensein. Könnte er öfter haben. – „Möchten Sie vielleicht erst einmal mit zu mir kommen, bis Sie sich sicher sind, wie es Ihnen geht? Ich wohne gleich hier. Dann können wir auch etwas gegen ihre Beule tun.“ Erst jetzt bemerkt er, dass sein Kopf schmerzt. „Meine Beule ...“ Er kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Jetzt also er selbst. Sein Blick folgt ihrem Zeigefinger, der direkt auf das neu gewachsene Haus weist. „Sie wohnen wirklich ... da drin?“ – „Ja, wieso? Kommen Sie.“ Und während er mit ihrer Hilfe aufsteht und zu dem Haus hinübergeht, hat er verstanden. Auf einen Schlag hat er alles verstanden.
©ACAM 2007
Maxopolis
Hallo Rala!
Ein spannender Text. Was mir auffällt, ist seine etwas "gestakste" Sprache. Das ist natürlich an sich nichts schlechtes, aber ich finde, dadurch, dass der Ton die ganze Zeit aufrecht erhalten wird, bekommt der ganze Text doch etwas, tja, ich weiß nicht: irritierend monotones vielleicht? Als Beispiel fiele mir dieser Satz ein:
Die Feststellung allein wäre eigentlich ausreichend, ihn vollends an sich zweifeln zu lassen, doch was es noch schlimmer macht, ist, dass sich außer ihm niemand darüber zu wundern scheint.
Da würde ich mir einfach wünschen, dass der Text dem Inhalt gemäß etwas Fahrt aufnimmt, schneller wird; oder andersrum ich empfinde die gestelzte Formulierung "Die Feststellung allein wäre eigentlich ausreichend," hier als unangemessen (auch das "darüber" stört mich etwas; würde der Satz verlieren, ließe man es einfach weg?)
Na ja, das sind so meine Sorgen. Insgesamt habe ich's aber wirklich gern gelesen!
Ferdigruß
Ein spannender Text. Was mir auffällt, ist seine etwas "gestakste" Sprache. Das ist natürlich an sich nichts schlechtes, aber ich finde, dadurch, dass der Ton die ganze Zeit aufrecht erhalten wird, bekommt der ganze Text doch etwas, tja, ich weiß nicht: irritierend monotones vielleicht? Als Beispiel fiele mir dieser Satz ein:
Die Feststellung allein wäre eigentlich ausreichend, ihn vollends an sich zweifeln zu lassen, doch was es noch schlimmer macht, ist, dass sich außer ihm niemand darüber zu wundern scheint.
Da würde ich mir einfach wünschen, dass der Text dem Inhalt gemäß etwas Fahrt aufnimmt, schneller wird; oder andersrum ich empfinde die gestelzte Formulierung "Die Feststellung allein wäre eigentlich ausreichend," hier als unangemessen (auch das "darüber" stört mich etwas; würde der Satz verlieren, ließe man es einfach weg?)
Na ja, das sind so meine Sorgen. Insgesamt habe ich's aber wirklich gern gelesen!
Ferdigruß

Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Was für ein toller Text! Oder besser 2 Texte!
Im ersten Teil haben mich die Bilder, Assoziationen getragen, bewegt, träumen lassen. Wunderschön. Dabei unaugesetzt, zwar dick, aber stimmig. Na klar.... :)
Den 2. Teil habe ich als schöne Geschichte gelesen, auch mit feinen Wendungen und einer wirklich tollen Idee! So ein paar Sätze können eventuell noch gefeilt werden, mbMn. Aber egal.
Sehr gerne gelesen.
viele Grüße,
Yorick.
Katja Löw & Max Kiemer ....gack :)
Im ersten Teil haben mich die Bilder, Assoziationen getragen, bewegt, träumen lassen. Wunderschön. Dabei unaugesetzt, zwar dick, aber stimmig. Na klar.... :)
Den 2. Teil habe ich als schöne Geschichte gelesen, auch mit feinen Wendungen und einer wirklich tollen Idee! So ein paar Sätze können eventuell noch gefeilt werden, mbMn. Aber egal.
Sehr gerne gelesen.
viele Grüße,
Yorick.
Katja Löw & Max Kiemer ....gack :)
Liebe Rala,
ich habe diesen Text mit Spannung gelesen und es ging mir ähnlich wie Yorick.
Ich glaube, dass sich einige der Sätze vielleicht vereinfach ließen, wenn Du sie laut liest ... Manchmal ist das, was sich dabei dem eigenen Lesen widersetzt auch "weniger staksig" zu sagen ... Ich weiß allerdings nicht, wieviel Luft Thomas Mann zB zum lauten lesen seiner Sätze gerbaucht hat.gif)
Liebe Grüße
Max
ich habe diesen Text mit Spannung gelesen und es ging mir ähnlich wie Yorick.
Ich glaube, dass sich einige der Sätze vielleicht vereinfach ließen, wenn Du sie laut liest ... Manchmal ist das, was sich dabei dem eigenen Lesen widersetzt auch "weniger staksig" zu sagen ... Ich weiß allerdings nicht, wieviel Luft Thomas Mann zB zum lauten lesen seiner Sätze gerbaucht hat
.gif)
Liebe Grüße
Max
Liebe Rala,
wie schön, mal wieder solch einen Text von dir zu lesen - und ich finde, du hast dich sprachlich nochmal total entwickelt! Wenn ich an die Wüstenkneipe etwa denke (fällt mir als erstes ein), da waren ähnliche Elemente dabei, manchmal war es sogar unverankerter in der Wirklichkeit, und doch war das ganze noch weniger dicht. Hier finde ich den Text unglaublich dicht und was ich allem voran perfekt finde, ist der Grad der "surrealistischen" Elemente - du setzt sie genau zwischen Wirklichkeitsüberwucherung/Absurdität und Metapher und so ist der Text in der Lage die innere Tristesse auszudrücken (übrigens sehr fein auf mittelbare Weise, indem du in die zerfallende metallstadt erst direkt als depremierend beschreibst und dann sein Inneres dort hineinlegst, indem dort die Absurditäten stattfinden). Und das Ende ist dann ralatypisch unauflösbar und deshalb so gelungen. Mich erinnert das an eines meiner Lieblingsbücher, Schaum der Tage - hast du das eigentlich mal gelesen? (Man soll ja eigentlich nichts dem eigenen Schreibstil zu ähnliches lesen, aber ich glaube, das würde dir wirklich gefallen).
Und es steckt ganz schön viel Genauigkeit und Arbeit in dem Text, wie ähnlich die beiden Texte aufgebaut sind, verrät schon der Einstieg (Licht fällt auf etwas). Übrigens glaube ich nicht, dass grundsätzlich deine Sätze falsch sind, vielmehr sind sie das Geheimnis des Textes, bleiben wir etwa beim ersten Satz:
das ist etwas ganz anders, als wenn da einfach stünde:
Ein weiterer Abend fällt auf die Brücke, auf der er das letzte Stück Weg nach Hause geht.
Die Verschachtelungen sind für mich das, was die Stimmung ausmacht, die das Bedrückte, das Kräftige, Gezwängte ausdrückt und zudem die ganze Konstruktion des Textes, die ich ja ansprach (Außen ins Innen ins Außen ins Innen), widerspiegelt. Das muss also unbedingt so bleiben.
Allerdings muss ich zugeben, dass auch ich an manchen Stellen nicht ganz so reingezogen wurde, wie man spürt, dass es geht. Ich habe aber nicht herausgefunden, wodurch das geschieht, defintiv scheint es mir aber ein Sprachproblem. Erst dachte ich, eine andere Setzung des Textes würde helfen, aber seit ich den zweiten Teil kenne, ist das undenkbar. Letzlich beruht es wohl auf der Abstimmung der Sätze untereinander (und der Teilsätze untereinander) - einerseits muss dieses Ineinandergreifen/kleben unbedingt bleiben, andererseits muss noch irgendetwas das ganze für den Leser erfahrbarer machen. Hm, ich rede nur so daher...du siehst, ich weiß nicht genau, woran es liegt. Du hast es auch schwer, denn in die gegebene Stimmung ist nicht leicht an den Leser zu bringen. Aber es ist so gut, es würde sich wirklich lohnen, da noch dran zu arbeiten. Mir fällt auch Kafka dazu ein. Er schreibt ja ganz anders, klarer, trockener, aber im Grunde vollführt er die gleichen Tricks mit dem Leser wie du es hier vorhast. Vielleicht würde sich lohnen, da mal zu vergleichen, damit man als Autor herausfiltern kann, was man eigentlich will, was man erreichen will. Irgendwie hat es auch damit zu tun, was ferdi schreibt, hm, also ich höre jetzt auf und betone nochmals, dass ich nicht herausgefunden habe, wo der "Fehler" liegt.
Ein paar Kleinigkeiten:
warum wäre das ein Segen für das Fernsehen? Wäre es nicht eher eine Enttäuschung? Sie wollen doch all das, was dann nach dem Doppelpunkt kommt
Dass der Protagonist sich selbst als den Hai innerhalb seiner Betrachtungen sieht, finde ich nicht gesichert an der Stelle, nicht auserzählt, selbst wenn man es als psychologische Konsequenz nähme, weil er sich abgelehnt fühlt und dadurch (gegenüber einer Fischschwarm veranlagten Gesellschaft) automatisch die Bedroherrolle einnimmt, auch wenn er keine ist. Denn innerhalb des Bildes des Fischschwarms sehe ich nicht nur Schwarm und Hai; für mich fügt rs sich nicht, dass er der hai sein soll.
passt für eine "Katze" nicht so?
Dieser Text hat mich fasziniert und berührt gleichzeitig, eine seltene Mischung - er hat mir sehr gefallen!
liebe Grüße,
Lisa
wie schön, mal wieder solch einen Text von dir zu lesen - und ich finde, du hast dich sprachlich nochmal total entwickelt! Wenn ich an die Wüstenkneipe etwa denke (fällt mir als erstes ein), da waren ähnliche Elemente dabei, manchmal war es sogar unverankerter in der Wirklichkeit, und doch war das ganze noch weniger dicht. Hier finde ich den Text unglaublich dicht und was ich allem voran perfekt finde, ist der Grad der "surrealistischen" Elemente - du setzt sie genau zwischen Wirklichkeitsüberwucherung/Absurdität und Metapher und so ist der Text in der Lage die innere Tristesse auszudrücken (übrigens sehr fein auf mittelbare Weise, indem du in die zerfallende metallstadt erst direkt als depremierend beschreibst und dann sein Inneres dort hineinlegst, indem dort die Absurditäten stattfinden). Und das Ende ist dann ralatypisch unauflösbar und deshalb so gelungen. Mich erinnert das an eines meiner Lieblingsbücher, Schaum der Tage - hast du das eigentlich mal gelesen? (Man soll ja eigentlich nichts dem eigenen Schreibstil zu ähnliches lesen, aber ich glaube, das würde dir wirklich gefallen).
Und es steckt ganz schön viel Genauigkeit und Arbeit in dem Text, wie ähnlich die beiden Texte aufgebaut sind, verrät schon der Einstieg (Licht fällt auf etwas). Übrigens glaube ich nicht, dass grundsätzlich deine Sätze falsch sind, vielmehr sind sie das Geheimnis des Textes, bleiben wir etwa beim ersten Satz:
Ein weiterer Abend liegt über der Stahlkonstruktion der Brücke, auf der er das letzte Stück Weg nach Hause geht.
das ist etwas ganz anders, als wenn da einfach stünde:
Ein weiterer Abend fällt auf die Brücke, auf der er das letzte Stück Weg nach Hause geht.
Die Verschachtelungen sind für mich das, was die Stimmung ausmacht, die das Bedrückte, das Kräftige, Gezwängte ausdrückt und zudem die ganze Konstruktion des Textes, die ich ja ansprach (Außen ins Innen ins Außen ins Innen), widerspiegelt. Das muss also unbedingt so bleiben.
Allerdings muss ich zugeben, dass auch ich an manchen Stellen nicht ganz so reingezogen wurde, wie man spürt, dass es geht. Ich habe aber nicht herausgefunden, wodurch das geschieht, defintiv scheint es mir aber ein Sprachproblem. Erst dachte ich, eine andere Setzung des Textes würde helfen, aber seit ich den zweiten Teil kenne, ist das undenkbar. Letzlich beruht es wohl auf der Abstimmung der Sätze untereinander (und der Teilsätze untereinander) - einerseits muss dieses Ineinandergreifen/kleben unbedingt bleiben, andererseits muss noch irgendetwas das ganze für den Leser erfahrbarer machen. Hm, ich rede nur so daher...du siehst, ich weiß nicht genau, woran es liegt. Du hast es auch schwer, denn in die gegebene Stimmung ist nicht leicht an den Leser zu bringen. Aber es ist so gut, es würde sich wirklich lohnen, da noch dran zu arbeiten. Mir fällt auch Kafka dazu ein. Er schreibt ja ganz anders, klarer, trockener, aber im Grunde vollführt er die gleichen Tricks mit dem Leser wie du es hier vorhast. Vielleicht würde sich lohnen, da mal zu vergleichen, damit man als Autor herausfiltern kann, was man eigentlich will, was man erreichen will. Irgendwie hat es auch damit zu tun, was ferdi schreibt, hm, also ich höre jetzt auf und betone nochmals, dass ich nicht herausgefunden habe, wo der "Fehler" liegt.
Ein paar Kleinigkeiten:
Naja, zumindest für das Fernsehprogramm wäre das ein Segen, es bedeutete:
warum wäre das ein Segen für das Fernsehen? Wäre es nicht eher eine Enttäuschung? Sie wollen doch all das, was dann nach dem Doppelpunkt kommt
Der Hai, das ist er selbst, ein zahnloser allerdings ...
Dass der Protagonist sich selbst als den Hai innerhalb seiner Betrachtungen sieht, finde ich nicht gesichert an der Stelle, nicht auserzählt, selbst wenn man es als psychologische Konsequenz nähme, weil er sich abgelehnt fühlt und dadurch (gegenüber einer Fischschwarm veranlagten Gesellschaft) automatisch die Bedroherrolle einnimmt, auch wenn er keine ist. Denn innerhalb des Bildes des Fischschwarms sehe ich nicht nur Schwarm und Hai; für mich fügt rs sich nicht, dass er der hai sein soll.
windet
passt für eine "Katze" nicht so?
Dieser Text hat mich fasziniert und berührt gleichzeitig, eine seltene Mischung - er hat mir sehr gefallen!
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Rala,
nur kurz ein erster Leseeindruck, den ich hoffentlich bald durch einen zweiten ergänzen kann: Ein faszinierender und atmosphärisch einnehmender Text, in dem das Unfaßbare immer wieder durch die festen Reihen des gewohnten zu brechen versucht.
Und den Stil finde ich sowieso sehr angenehm
.
Liebe Grüße
Merlin
nur kurz ein erster Leseeindruck, den ich hoffentlich bald durch einen zweiten ergänzen kann: Ein faszinierender und atmosphärisch einnehmender Text, in dem das Unfaßbare immer wieder durch die festen Reihen des gewohnten zu brechen versucht.
Und den Stil finde ich sowieso sehr angenehm

Liebe Grüße
Merlin
Hallo Max,
danke fürs Lesen und für den Tipp. Aber du willst doch nicht etwa meine Sätze mit denen von Herrn Mann vergleichen?!?
Hallo Lisa,
danke dir ganz herzlich für dein - mal wieder - sehr intensives Lesen keines Textes und dafür, dass du Dinge darin gesehen hast, die mir selbst verborgen geblieben sind. Daran arbeiten werde ich auf jeden Fall noch, mir geht es ja selbst so: Ich hatte den Text schon ewig "fertig", d.h. in der jetzigen Form, aber mich hat etwas daran gestört und ich kam nicht drauf, was es war. Wenn ihr euch also einig seid, dass es etwas Sprachliches ist, wred ich ihn dahingehend noch mal auseinandernehmen.
Zu deinen Fragen: Für das Fernsehprogramm ist es aus seiner Sicht ein Segen, weil er solche Sachen nämlich ganz furchtbar findet. Dass das mit dem Hai nicht nachvollziehbar ist, ist schade, da eine ausgiebige Beobachtung von Haien (meine Lieblingstiere unter Wasser) nämlich eine der Inspirationen für diesen Text war, aber das ist vielleicht auch das Problem, dass ich mehr Hai im Kopf hatte als der durchschnittliche Leser ...
Und danke für den Lektüretipp, ich kenne das noch nicht, aber wenn es tatsächlich jemanden gibt, der so ähnlich schriebt wie ich, muss ich das unbedingt lesen!
Hallo Merlin,
danke auch dir. Von einem Meister des Außergewöhnlichen im gehobenen Stil lass ich mich gern loben ...
Liebe Grüße,
Rala
danke fürs Lesen und für den Tipp. Aber du willst doch nicht etwa meine Sätze mit denen von Herrn Mann vergleichen?!?
Hallo Lisa,
danke dir ganz herzlich für dein - mal wieder - sehr intensives Lesen keines Textes und dafür, dass du Dinge darin gesehen hast, die mir selbst verborgen geblieben sind. Daran arbeiten werde ich auf jeden Fall noch, mir geht es ja selbst so: Ich hatte den Text schon ewig "fertig", d.h. in der jetzigen Form, aber mich hat etwas daran gestört und ich kam nicht drauf, was es war. Wenn ihr euch also einig seid, dass es etwas Sprachliches ist, wred ich ihn dahingehend noch mal auseinandernehmen.
Zu deinen Fragen: Für das Fernsehprogramm ist es aus seiner Sicht ein Segen, weil er solche Sachen nämlich ganz furchtbar findet. Dass das mit dem Hai nicht nachvollziehbar ist, ist schade, da eine ausgiebige Beobachtung von Haien (meine Lieblingstiere unter Wasser) nämlich eine der Inspirationen für diesen Text war, aber das ist vielleicht auch das Problem, dass ich mehr Hai im Kopf hatte als der durchschnittliche Leser ...
Und danke für den Lektüretipp, ich kenne das noch nicht, aber wenn es tatsächlich jemanden gibt, der so ähnlich schriebt wie ich, muss ich das unbedingt lesen!
Hallo Merlin,
danke auch dir. Von einem Meister des Außergewöhnlichen im gehobenen Stil lass ich mich gern loben ...
Liebe Grüße,
Rala
Hallo Rala,
*wow* noch so ein schöner Text, der einen gerade durch seine Sprache und fantasievolle EigenArt einfängt und mitgehen lässt. Tolle Beschreibungen und Brüche, Realitätsverschiebungen. Wobei mir der erste Absatz noch dichter, oder "gereifter" erscheint.
Auch sein Bild vom Fischschwarm und dem zahnlosen Hai gefällt mir, ich kann das gut sehen und für mich lesen.
Ich habe bisher nur nicht kommentiert, weil ich dachte, ich hätte etwas Entscheidendes übersehen, weil ich das Ende nicht verstanden habe. Wieso wird ihm an dieser Stelle plötzlich alles klar?
Das wäre auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt, oder Störfaktor .-) diese Behauptung der Auflösbarkeit, Erklärbarkeit, wo es keine gibt? Oder soll es einfach auf den Traum zeigen? Ich finde es schade, dass man dann selbst anfängt zu suchen und es dadurch ein Stück weit entzaubert.
liebe Grüße
Flora
*wow* noch so ein schöner Text, der einen gerade durch seine Sprache und fantasievolle EigenArt einfängt und mitgehen lässt. Tolle Beschreibungen und Brüche, Realitätsverschiebungen. Wobei mir der erste Absatz noch dichter, oder "gereifter" erscheint.
Auch sein Bild vom Fischschwarm und dem zahnlosen Hai gefällt mir, ich kann das gut sehen und für mich lesen.
Ich habe bisher nur nicht kommentiert, weil ich dachte, ich hätte etwas Entscheidendes übersehen, weil ich das Ende nicht verstanden habe. Wieso wird ihm an dieser Stelle plötzlich alles klar?
Das wäre auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt, oder Störfaktor .-) diese Behauptung der Auflösbarkeit, Erklärbarkeit, wo es keine gibt? Oder soll es einfach auf den Traum zeigen? Ich finde es schade, dass man dann selbst anfängt zu suchen und es dadurch ein Stück weit entzaubert.
liebe Grüße
Flora
Merlin, das war meine Bescheidenheit ... mein Text = nur ein Text = kein Text ...
Hallo Flora,
freut mich, dass es auch dir gefällt. Das Problem, dass viele bei meinen Texten die Pointen nicht verstehen, habe ich ja regelmäßig ... Leider geht aus den Kommentaren der anderen nicht so genau hervor, ob das bei ihnen angekommen ist. Ich jedenfalls hab mir was dabei gedacht ... Aber immerhin ist der Hai bei dir angekommen, das ist ja auch schon was
Liebe Grüße,
Rala
Hallo Flora,
freut mich, dass es auch dir gefällt. Das Problem, dass viele bei meinen Texten die Pointen nicht verstehen, habe ich ja regelmäßig ... Leider geht aus den Kommentaren der anderen nicht so genau hervor, ob das bei ihnen angekommen ist. Ich jedenfalls hab mir was dabei gedacht ... Aber immerhin ist der Hai bei dir angekommen, das ist ja auch schon was

Liebe Grüße,
Rala
Hallo Rala,
die ganze Geschichte ist für mich eine Art "Traumwelt" (sie erinnert mich an den Film "Matrix", eine Welt, in der alles von Programmen gesteuert ist, nicht real, aber für die Menschen real.) Und der Erzähler erlebt "Anomalien", Programmierfehler sozusagen in dieser speziellen Welt. Du schreibst:
Ich habe mir gedacht, dass dies hier:
unmittelbar mit dem hier zusammenhängt:
sprich, er hat verstanden, dass die "Programmierer" seinen Wunsch "erfüllt" haben. Der Erzähler versteht, dass alles nicht real ist, aber es ist ihm egal, weil sein Traum in Erfüllung gegangen ist.
Saludos
Mucki
die ganze Geschichte ist für mich eine Art "Traumwelt" (sie erinnert mich an den Film "Matrix", eine Welt, in der alles von Programmen gesteuert ist, nicht real, aber für die Menschen real.) Und der Erzähler erlebt "Anomalien", Programmierfehler sozusagen in dieser speziellen Welt. Du schreibst:
Das Problem, dass viele bei meinen Texten die Pointen nicht verstehen, habe ich ja regelmäßig ... Leider geht aus den Kommentaren der anderen nicht so genau hervor, ob das bei ihnen angekommen ist. Ich jedenfalls hab mir was dabei gedacht
Ich habe mir gedacht, dass dies hier:
Er hatte es sich nur einfacher vorgestellt, hier jemanden kennenzulernen, wirklich kennenzulernen, jemanden, bei dem er endlich das Gefühl haben kann, dass er zu ihm passt. Jemanden, der dafür gemacht ist, die zweite Hälfte meines Doppelbettes auszufüllen, denkt er noch, während er sich in selbigem umdreht und einschläft.
unmittelbar mit dem hier zusammenhängt:
„Meine Beule ...“ Er kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Jetzt also er selbst. Sein Blick folgt ihrem Zeigefinger, der direkt auf das neu gewachsene Haus weist. „Sie wohnen wirklich ... da drin?“ – „Ja, wieso? Kommen Sie.“ Und während er mit ihrer Hilfe aufsteht und zu dem Haus hinübergeht, hat er verstanden. Auf einen Schlag hat er alles verstanden.
sprich, er hat verstanden, dass die "Programmierer" seinen Wunsch "erfüllt" haben. Der Erzähler versteht, dass alles nicht real ist, aber es ist ihm egal, weil sein Traum in Erfüllung gegangen ist.
Saludos
Mucki
Hallo Rala,
hab ihn heut erstmals gelesen,
mich haben die Bilder beim Lesen ein wenig überflutet, ein bischen viel für einen Morgen, das alles
, diese Zeile fand ich so passend, irgendwann konnte ich ihnen nicht mehr wirklich folgen, mittendrin beim Lesen haben die Bilder nur noch so vor mir rumgetanzt (kam mir vor wie in einem Viva-Bilder-Clip, gestaltet aus Worten) hab mitten im Text plötzlich über den Titel nachgedacht, er kam mir auf einmal in den Sinn, das ist ein passender Titel, ging mir durch den Kopf, vermutlich bin ich für den Text zu alt
, seine Geschwindigkeit war mir ein wenig zu hoch,
Natürlich ist mir aufgefallen, wie viele Bilder er drin hat, nur brauch ich zwischendrin Zeilen, in denen ich Luft holen kann, die mir Zeit geben, um die Bilder, die ich da vor mir sehen darf, zu geniessen; er lässt wenig Zeit dazu, das hab ich vermisst, so empfand ich es, die Geschichte, die er erzählt, hab ich dadurch aus den Augen verloren...
Auf einen Schlag verstand er alles.
Das hätte ich ja nicht behaupten können
.
Gruß,
Stefan
hab ihn heut erstmals gelesen,
mich haben die Bilder beim Lesen ein wenig überflutet, ein bischen viel für einen Morgen, das alles


Natürlich ist mir aufgefallen, wie viele Bilder er drin hat, nur brauch ich zwischendrin Zeilen, in denen ich Luft holen kann, die mir Zeit geben, um die Bilder, die ich da vor mir sehen darf, zu geniessen; er lässt wenig Zeit dazu, das hab ich vermisst, so empfand ich es, die Geschichte, die er erzählt, hab ich dadurch aus den Augen verloren...
Auf einen Schlag verstand er alles.
Das hätte ich ja nicht behaupten können
.gif)
Gruß,
Stefan
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