Vorläufige Endversion
Versprechen
Wird sein ein Sommer
in dem der gebrochene Strauch wieder treibt
die krumm gewachsene Magnolie blüht
und der alte Baum Pfirsiche trägt
Wird sein
eine Stimme wie leuchtendes Laub
ein Lachen weiß wie die Seele der Weide
Wird sein
Bis dahin
lasse ich die Wasser der Teiche ab
klaube Fallobst
sammle trockenes Holz
Und trage
für alle Fälle
eine kupferne Erinnerung unter der Zunge
Wird sein ein Winter
Wird sein ein Sommer
Version 2
Versprechen
Wird sein ein Sommer
in dem der gebrochene Strauch wieder treibt
die krumm gewachsene Magnolie blüht
und der alte Baum Pfirsiche trägt
Eine Stimme wie leuchtendes Laub
ein Lachen weiß wie die weiße Seele der Weide
Ich lasse die Wasser der Teiche ab
klaube Fallobst
sammle trockenes Holz
Und trage für alle Fälle
eine kupferne Erinnerung unter der Zunge
Wird sein ein Winter
ein Sommer
1. Version
Versprechen (Wird sein)
Wird sein ein Sommer
in dem der gebrochene Strauch wieder treibt
die krumm gewachsene Magnolie blüht
und der alte Baum Pfirsiche trägt
Wird sein
eine Stimme wie leuchtendes Laub
ein Lachen weiß wie die weiße Seele der Weide
Wird sein
Bis dahin
lasse ich die Wasser der Teiche ab
sammle Fallobst und trockenes Holz
und trage
für alle Fälle
eine kupferne Erinnerung unter der Zunge
Wird sein ein Winter
Wird sein ein Sommer
Versprechen (Wird sein)
schöne wehmut
& auch stolpere über die dopllung des weiß & weiß nicht rEcht
ist es nun gut... oder zu viel
& auch stolpere über die dopllung des weiß & weiß nicht rEcht
ist es nun gut... oder zu viel
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
ich höre immer geschriebenes
& die alliteration ist mir gewiss
nicht entgangen... aber es funktioniert auch
OHNE das zweite weiß :)
& die alliteration ist mir gewiss
nicht entgangen... aber es funktioniert auch
OHNE das zweite weiß :)
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Liebe Noel,
es ist gut, das doppelt "weiß", glaub mir - aber die Alliteration war schon so gemeint und zieht natürlich mit den 3 w's besser ...
OHNE das zweite weiß haben wir drei W#s
ein Lachen weiß wie die weiße Seele der Weide
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Hallo Max,
mir gefällt dein wehmütiges und dennoch hoffnungsvolles Gedicht sehr. Das "weiß wie die weiße Seele der Weide" würde ich so lassen. Es liest sich sehr schön.
Nur das "Wird sein" in Klammern hinter dem "Versprechen" würde ich noch rausnehmen.
Saludos
Mucki
mir gefällt dein wehmütiges und dennoch hoffnungsvolles Gedicht sehr. Das "weiß wie die weiße Seele der Weide" würde ich so lassen. Es liest sich sehr schön.
Nur das "Wird sein" in Klammern hinter dem "Versprechen" würde ich noch rausnehmen.
Saludos
Mucki
Hallo Max,
die erste Version fand ich ansprechender. Die Wiederholungen waren für mich die ständige Erinnerung daran, dass tatsächlich nach dem Winter wieder ein Sommer kommt. Es war ein Versprechen, wie du es ja selbst nennst, und für mich hat es auch so geklungen, als wäre LyrIch sich ganz unumstößlich sicher, dass der Sommer wiederkommt. Er geht dem Winter lächelnd entgegen, weil er ja weiß das der Sommer wiederkommt und alles wieder blühen und Früchte tragen wird, das kommt auch ganz stark durch das "bis dahin" und das letzte "wird sein" vor "ein Sommer" raus.
So klingt es für mich viel negativer, weil die Gewissheit weg ist. jetzt ist es maximal eine Hoffnung. Der Titel "Versprechen" passt nicht mehr, der Erzähler ist näher am Tod und die Möglichkeit des Sterbens während des Winters (wegen der kupfernen Erinnerung) ist viel stärker geworden. Es steckt eine gewisse Hoffnungslosigkeit des Erzählers drin, obwohl für die Welt noch eine Hoffnung auf den nächsten Sommer besteht.
Also für mich macht das einen riesigen Unterschied. Das Hoffnungsvolle, die Gewissheit das die Welt noch einen Sommer erlebt, selbst wenn LyrIch sterben sollte, ist weg. Jetzt ist der kalte Winter stärker, der Tod näher und LyrIch irgendwie resigniert. Das finde ich sehr, sehr schade.
Version 1 hätte ich mir gerne an die wand gehängt um morgens nicht mehr so schlechte Laune zu haben, wenn ich merke, dass es schon wieder dunkler geworden ist. Version 2 wäre dafür ungeeignet...
Liebe Grüße,
Ellie
die erste Version fand ich ansprechender. Die Wiederholungen waren für mich die ständige Erinnerung daran, dass tatsächlich nach dem Winter wieder ein Sommer kommt. Es war ein Versprechen, wie du es ja selbst nennst, und für mich hat es auch so geklungen, als wäre LyrIch sich ganz unumstößlich sicher, dass der Sommer wiederkommt. Er geht dem Winter lächelnd entgegen, weil er ja weiß das der Sommer wiederkommt und alles wieder blühen und Früchte tragen wird, das kommt auch ganz stark durch das "bis dahin" und das letzte "wird sein" vor "ein Sommer" raus.
So klingt es für mich viel negativer, weil die Gewissheit weg ist. jetzt ist es maximal eine Hoffnung. Der Titel "Versprechen" passt nicht mehr, der Erzähler ist näher am Tod und die Möglichkeit des Sterbens während des Winters (wegen der kupfernen Erinnerung) ist viel stärker geworden. Es steckt eine gewisse Hoffnungslosigkeit des Erzählers drin, obwohl für die Welt noch eine Hoffnung auf den nächsten Sommer besteht.
Also für mich macht das einen riesigen Unterschied. Das Hoffnungsvolle, die Gewissheit das die Welt noch einen Sommer erlebt, selbst wenn LyrIch sterben sollte, ist weg. Jetzt ist der kalte Winter stärker, der Tod näher und LyrIch irgendwie resigniert. Das finde ich sehr, sehr schade.
Version 1 hätte ich mir gerne an die wand gehängt um morgens nicht mehr so schlechte Laune zu haben, wenn ich merke, dass es schon wieder dunkler geworden ist. Version 2 wäre dafür ungeeignet...
Liebe Grüße,
Ellie
Liebe Ellie,
danke für den ausführlichen Kommentar und Dein Plädoyer für Version 1, das ich gut nachvollziehen kann, schließlich habe ich Version 1 ja auch geschrieben
.
Auf jeden Fall darfst Du Dir Version 1 an die Wand hängen, welches denn die endgültige Version werden wird, muss ich noch ausprobieren .. inzwischen ist das eine Manie von mir.gif)
Liebe Grüße
Max
danke für den ausführlichen Kommentar und Dein Plädoyer für Version 1, das ich gut nachvollziehen kann, schließlich habe ich Version 1 ja auch geschrieben
.gif)
Auf jeden Fall darfst Du Dir Version 1 an die Wand hängen, welches denn die endgültige Version werden wird, muss ich noch ausprobieren .. inzwischen ist das eine Manie von mir
.gif)
Liebe Grüße
Max
Lieber Max,
ich muss sagen, dass ich auch finde, dass der SingSang deines Textes für mich in der ersten Version "ergreifend" wirkt - in der zweiten Version ist das (annähernd) fort, womit das Geheimnis des Textes verloren geht. Die Art, wie der Text mit Wiederholungen arbeitet und wie sie alle dafür arbeiten, dass die letzten beiden ganz schlichten Zeilen aufgeladen sind, ist fantastisch...
Einzig bei den Bäumen finde ich es noch etwas durcheinandergehend:
Strauch (allgemeiner Begriff)
Magnolie
Pfirsich
Weide
Der erste ist allgemein, die anderen konkret, die letzten drei bringe ich dann von der Fauna her in meiner Vorstellung schlecht zusammen, selbst wenn ich mir das lyr. Ich als wandernd vorstelle (das müsste dann etwas stärker herausgearbeitet werden, um zu halten).
Ich finde das einen ganz tollen Text, weil es kein Kopftext ist und man trotzdem spürt, dass das Nachdenken über sich selbst, für die Wahrnemung des lyr. Ich eine große Rolle spielt - so wie die (mir liebste Zeile) mit der kupfernen Erinnerung unter der Zunge hat der ganze Text für mich eine kupfersonnige Farbe, die entsteht, wenn man ihn liest und innen etwas aufbrechen lässt.
liebe Grüße,
Lisa
ich muss sagen, dass ich auch finde, dass der SingSang deines Textes für mich in der ersten Version "ergreifend" wirkt - in der zweiten Version ist das (annähernd) fort, womit das Geheimnis des Textes verloren geht. Die Art, wie der Text mit Wiederholungen arbeitet und wie sie alle dafür arbeiten, dass die letzten beiden ganz schlichten Zeilen aufgeladen sind, ist fantastisch...
Einzig bei den Bäumen finde ich es noch etwas durcheinandergehend:
Strauch (allgemeiner Begriff)
Magnolie
Pfirsich
Weide
Der erste ist allgemein, die anderen konkret, die letzten drei bringe ich dann von der Fauna her in meiner Vorstellung schlecht zusammen, selbst wenn ich mir das lyr. Ich als wandernd vorstelle (das müsste dann etwas stärker herausgearbeitet werden, um zu halten).
Ich finde das einen ganz tollen Text, weil es kein Kopftext ist und man trotzdem spürt, dass das Nachdenken über sich selbst, für die Wahrnemung des lyr. Ich eine große Rolle spielt - so wie die (mir liebste Zeile) mit der kupfernen Erinnerung unter der Zunge hat der ganze Text für mich eine kupfersonnige Farbe, die entsteht, wenn man ihn liest und innen etwas aufbrechen lässt.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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