Häutungen
Liebe Rosebud,
dieses Liebegsgedicht würde ich ganz verspielt lesen mit einem Schlüssel, der für mich in den letzten beiden Zeilen
Diese beide Zeilen drücken für mich die freie, übermütig- verspielte Lesart des Gedichtes aus; in diesem Licht wollen (in meinen Augen) auch die restlichen Zeilen gelesen werden. Dies finde ich wichtig, weil ich sonst mit der zweiten Strophe
Probleme hätte, weil sie auf einer Sprachebene lebt, die mir ohne Rahmen leicht antiquiert vorkäme; so aber begreife ich es als ein greifen nach Worten, ein fröhlicjhes Formulieren, das sich nicht um Sprachebenen kümmert und das mit gefällt.
Liebe Grüße
Max
dieses Liebegsgedicht würde ich ganz verspielt lesen mit einem Schlüssel, der für mich in den letzten beiden Zeilen
Knöpfe auf, Verschlüsse zu
Montags ich, dienstags du
Diese beide Zeilen drücken für mich die freie, übermütig- verspielte Lesart des Gedichtes aus; in diesem Licht wollen (in meinen Augen) auch die restlichen Zeilen gelesen werden. Dies finde ich wichtig, weil ich sonst mit der zweiten Strophe
Wonniglich hüt’ ich ein
Wohlig war mund weich
Blumenduftigbilderreich
Probleme hätte, weil sie auf einer Sprachebene lebt, die mir ohne Rahmen leicht antiquiert vorkäme; so aber begreife ich es als ein greifen nach Worten, ein fröhlicjhes Formulieren, das sich nicht um Sprachebenen kümmert und das mit gefällt.
Liebe Grüße
Max
Hallo Rosebud,
der Titel beschäftigt mich. Ich frage mich, warum du das Gedicht "Häutungen" nennst. Denn eigentlich geschieht hier ja genau das Gegenteil. LI zieht sich die Haut des anderen über bzw. kriecht in sie hinein oder stülpt sie sich über. Als Titel würde hier z.B. "Liebesland" gut passen, finde ich, auch wenn es sich im Text wiederholen würde.
Die Idee, in der Kleidung des anderen im "Liebesland" zu verweilen gefällt mir ausgesprochen gut, weil sie so romantisch-zärtlich-verspielt ist (und Erinnerungen in mir wachruft).
Das "Blumenduftigbilderreich" ist mir etwas zu konstruiert und wandelt m.E. auch ziemlich nah an der Kitschgrenze.
Saludos
Gabriella
der Titel beschäftigt mich. Ich frage mich, warum du das Gedicht "Häutungen" nennst. Denn eigentlich geschieht hier ja genau das Gegenteil. LI zieht sich die Haut des anderen über bzw. kriecht in sie hinein oder stülpt sie sich über. Als Titel würde hier z.B. "Liebesland" gut passen, finde ich, auch wenn es sich im Text wiederholen würde.
Die Idee, in der Kleidung des anderen im "Liebesland" zu verweilen gefällt mir ausgesprochen gut, weil sie so romantisch-zärtlich-verspielt ist (und Erinnerungen in mir wachruft).
Das "Blumenduftigbilderreich" ist mir etwas zu konstruiert und wandelt m.E. auch ziemlich nah an der Kitschgrenze.
Saludos
Gabriella
Liebe Rosebud,
die Verliebtheit ist ganz sehr präsent in deinen Zeilen!
Der Titel jedoch widerspricht diesem Feeling, er ist Hinweis auf Negatives. Ich würde mir das auch überlegen, ob nicht ein leichterer besser funktioniert.
Liebe Grüße
ELsa
edit: Finde die 2. Str. auch entbehrlich!
die Verliebtheit ist ganz sehr präsent in deinen Zeilen!
Der Titel jedoch widerspricht diesem Feeling, er ist Hinweis auf Negatives. Ich würde mir das auch überlegen, ob nicht ein leichterer besser funktioniert.
Liebe Grüße
ELsa
edit: Finde die 2. Str. auch entbehrlich!
Schreiben ist atmen
Hallo Rosebud,
ja, ich finde, dass die 2. Strophe tatsächlich entfallen kann, da durch die anderen beiden dieses Wohlgefühl ja sehr schön dargestellt wird. Schau es mal an und lass es auf dich wirken:
Liebesland
Hab mich in dir versteckt
Ganz und gar zugedeckt
Mit deiner zweiten Haut
Hemd und Hose sind mein Pfand
Mein Trost, geheimes Liebesland
In dem wir beide wohnen
Knöpfe auf, Verschlüsse zu
Montags ich, dienstags du
Das hat wirklich was, finde ich.
Saludos
Gabriella
ja, ich finde, dass die 2. Strophe tatsächlich entfallen kann, da durch die anderen beiden dieses Wohlgefühl ja sehr schön dargestellt wird. Schau es mal an und lass es auf dich wirken:
Liebesland
Hab mich in dir versteckt
Ganz und gar zugedeckt
Mit deiner zweiten Haut
Hemd und Hose sind mein Pfand
Mein Trost, geheimes Liebesland
In dem wir beide wohnen
Knöpfe auf, Verschlüsse zu
Montags ich, dienstags du
Das hat wirklich was, finde ich.
Saludos
Gabriella
Liebe Rosebud,
ich habe Dein Gedicht schon mehrfach gern gelesen und die Diskussion verfolgt. Ich bin hin-und hergerissen. Eigentlich mag ich nämlich solche "verspielten" Zeilen. Andererseits hat es mich auch "rausgerissen".
Trotzdem trauere ich ihnen ein wenig hinterher...
Liebe Grüße
leonie
ich habe Dein Gedicht schon mehrfach gern gelesen und die Diskussion verfolgt. Ich bin hin-und hergerissen. Eigentlich mag ich nämlich solche "verspielten" Zeilen. Andererseits hat es mich auch "rausgerissen".
Trotzdem trauere ich ihnen ein wenig hinterher...
Liebe Grüße
leonie
nbekümmert um Sprachformen, wie auch um die Besitzverhältnisse der Hosen und Pullis meines Mannes, dessen Kleiderschrank ich damals sukzessive leerräumte, um mich irgendwie mit seinen Sachen bis zum Wochenende und dem Wiedersehen zu retten
Ich glaube, das ist typisch weiblich ... ich glaube ich habe noch nie ernsthaft die Kleider einer Freundin getragen
.gif)
LIebe grüße
max
Mich hat das mit dem Mund ein wenig rausgerissen. Ich habe schon überlegt, wie es wäre, bei noel "Anleihen" zu machen:
WonnigwohligwarMundweich
hüt ich ein in deinem Duft
irgendwie so in dieser Art? Ich mag diese Wortketten, gerade bei Menschen, die ich liebe, verwende ich sie auch gern...Da klingt so eine Begeistrung mit...
Das "Einhüten" gefällt mir total gut, sein Kleider-Zuhause ist auf diese Weise nicht verwaist, das ist doch ein tolles Bild!
Du wirst bestimmt einen guten Weg finden!
Liebe Grüße
leonie
WonnigwohligwarMundweich
hüt ich ein in deinem Duft
irgendwie so in dieser Art? Ich mag diese Wortketten, gerade bei Menschen, die ich liebe, verwende ich sie auch gern...Da klingt so eine Begeistrung mit...
Das "Einhüten" gefällt mir total gut, sein Kleider-Zuhause ist auf diese Weise nicht verwaist, das ist doch ein tolles Bild!
Du wirst bestimmt einen guten Weg finden!
Liebe Grüße
leonie
Kicher, gerade lese ich Max Posting...
Scheint echt eher eine weibliche Eigenart zu sein. (Ein schwuler Freund von mir hatte allerdings mal einen Rock von mir an, höhö, das hatte aber andere Gründe als das Gedicht es beschreibt (Himmel, bitte jetzt daraus nicht auf meine Figur schließen, die Seitennähte waren nämlich hinterher noch heil...).
Hm, ich kenne aber durchaus Männer, die gerne ihre Pullis und Jacken anbieten, wenn frau zum Beispiel so vor sich hinfriert. Ich denke, manche haben es ganz gern, wenn mal eine Frau aus ihren Klamotten rausguckt.
Lass Dich also nicht verunsichern
.
Ich bin eigentlich nur hier, um zu sagen, dass ich mir als Titel auch etwas vorstellen könnte, was das "Haus", "Zuhause", etc. aufnimmt. Wobei ich "Liebesland" auch sehr schön finde...
Liebe Grüße
leonie
Scheint echt eher eine weibliche Eigenart zu sein. (Ein schwuler Freund von mir hatte allerdings mal einen Rock von mir an, höhö, das hatte aber andere Gründe als das Gedicht es beschreibt (Himmel, bitte jetzt daraus nicht auf meine Figur schließen, die Seitennähte waren nämlich hinterher noch heil...).
Hm, ich kenne aber durchaus Männer, die gerne ihre Pullis und Jacken anbieten, wenn frau zum Beispiel so vor sich hinfriert. Ich denke, manche haben es ganz gern, wenn mal eine Frau aus ihren Klamotten rausguckt.
Lass Dich also nicht verunsichern

Ich bin eigentlich nur hier, um zu sagen, dass ich mir als Titel auch etwas vorstellen könnte, was das "Haus", "Zuhause", etc. aufnimmt. Wobei ich "Liebesland" auch sehr schön finde...
Liebe Grüße
leonie
Max hat geschrieben:Ich glaube, das ist typisch weiblich ... ich glaube ich habe noch nie ernsthaft die Kleider einer Freundin getragen
Es geht das Gerücht um, dass es auch Frauen gibt, die Pullover tragen und nicht nur Kleider.
Haste schon mal was von Partnerlook gehört, Max?
Rosebud,
Wonnig lieg ich heut in dir
Wohligwarm Mundweich
hüt ich ein in deinen Duft
wäre vielleicht auch eine schöne Alternative für die 2. Strophe.
Saludos
Gabriella
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