Es reicht
Streicht mich
aus der Liste
eures Lebens
Leben
sagst du
Überleben
tust du nur
Du abgenutzter
Begriff
ich verneine
dich nun
Mein Leben
ist dies
nicht
doch jetzt
belebe ich
mich
Umdenken
Hallo Mario,
es fällt mir ein wenig schwer, hierzu etwas zu schreiben, weil es mir nur sehr wenig Freiraum lässt und kaum Anreiz gibt für mich weiterzudenken. Die Botschaft ist klar und deutlich. Dazu gibt es wahrscheinlich unterschiedliche Erwartungen der Leser, mir ist es zu sehr 1:1 und ausgesprochen.
Du arbeitest hier nicht mit Bildern, Metaphern, was auch seinen Reiz haben kann, wenn sich daraus etwas Eigenes ergibt. Auch die Form finde ich für diese Art durchaus passend. Aus meiner Sicht nutzt du aber die Zeilenumbrüche nicht, um neue Aspekte einzubinden, zeilenübergreifend auch andere Leseweisen zu ermöglichen, den Worten einen neuen, unerwarteten, besonderen Sinn, eine eigene Wendung zu geben. So bleibt mir der Eindruck, dass es sich nur rein optisch um ein Gedicht handelt, der Raum, der sich dadurch eröffnen könnte für mich aber leer bleibt.
Aber deine Worte laden sehr ein, um mit ihnen zu spielen. Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel.
Hier mal ein spontaner Gedanke dazu, vielleicht ist eine Anregung für dich dabei, auch wenn es sich wohl anders umdenkt. .-)
liebe Grüße
Flora
denke
um
uns
reicht es
streiche mich aus
den listen
leben
sagst
du
überlebst
nur
du
abgenutzter
begriff
ich verneine
dich
belebe
mich
um
denke
es fällt mir ein wenig schwer, hierzu etwas zu schreiben, weil es mir nur sehr wenig Freiraum lässt und kaum Anreiz gibt für mich weiterzudenken. Die Botschaft ist klar und deutlich. Dazu gibt es wahrscheinlich unterschiedliche Erwartungen der Leser, mir ist es zu sehr 1:1 und ausgesprochen.
Du arbeitest hier nicht mit Bildern, Metaphern, was auch seinen Reiz haben kann, wenn sich daraus etwas Eigenes ergibt. Auch die Form finde ich für diese Art durchaus passend. Aus meiner Sicht nutzt du aber die Zeilenumbrüche nicht, um neue Aspekte einzubinden, zeilenübergreifend auch andere Leseweisen zu ermöglichen, den Worten einen neuen, unerwarteten, besonderen Sinn, eine eigene Wendung zu geben. So bleibt mir der Eindruck, dass es sich nur rein optisch um ein Gedicht handelt, der Raum, der sich dadurch eröffnen könnte für mich aber leer bleibt.
Aber deine Worte laden sehr ein, um mit ihnen zu spielen. Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel.
Hier mal ein spontaner Gedanke dazu, vielleicht ist eine Anregung für dich dabei, auch wenn es sich wohl anders umdenkt. .-)
liebe Grüße
Flora
denke
um
uns
reicht es
streiche mich aus
den listen
leben
sagst
du
überlebst
nur
du
abgenutzter
begriff
ich verneine
dich
belebe
mich
um
denke
Lieber Mario,
der Text erinnert mich ein wenig an die Leiden des jungen Werther oder noch an eher an die Neuen Leiden von Plenzdorf. Strophe 2 weckt in mir Assoziationen zu
"Es ist ein einförmiges Ding um das Menschengeschlecht. Die meisten verarbeiten den größten Teil ihrer Zeit, um zu leben, und das bißchen, das ihnen von Freiheit übrig bleibt, ängstigt sie so, dass sie alle Mittel aufsuchen, um es loszuwerden." (JWG)
Ich finde es schön, dass der Geist hinter diesen Sätzen nicht stirbt, aber ich würde gerne auf der literarischen Ebene mehr Details sehen, damit er mich auch in den Bann ziehen kann ...
Liebe Grüße
Max
der Text erinnert mich ein wenig an die Leiden des jungen Werther oder noch an eher an die Neuen Leiden von Plenzdorf. Strophe 2 weckt in mir Assoziationen zu
"Es ist ein einförmiges Ding um das Menschengeschlecht. Die meisten verarbeiten den größten Teil ihrer Zeit, um zu leben, und das bißchen, das ihnen von Freiheit übrig bleibt, ängstigt sie so, dass sie alle Mittel aufsuchen, um es loszuwerden." (JWG)
Ich finde es schön, dass der Geist hinter diesen Sätzen nicht stirbt, aber ich würde gerne auf der literarischen Ebene mehr Details sehen, damit er mich auch in den Bann ziehen kann ...
Liebe Grüße
Max
Hallo ihr beiden, vielen Dank für eure Rückmeldung.
@Flora
ich denke nicht dass die Aussage so klar ist, denn Max hat dem Gedicht eine andere Interpretation gegeben als ich gedacht habe, was natürlich in Ordnung ist und auch erwünscht.
Klar ergibt deine Umschreibung noch mehr Raum für weitere Interpretationen, aber der postmoderne fragmentarische styl spricht mich nicht so besonders an, denn er wirkt für nicht Kenner abschreckend.
@Max
Ja, der Werther, ein geniales Werk, aber mit Goethe kann ich natürlich nicht mitziehen, da ich nicht sein Können und seine Begabung habe, ich kämpfe mich durch die Übung und schreibe regelmässig Gedichte um mich zu verbessern, und dank Kommentare komme ich ein bisschen weiter.
Was mich interessiert ist aber was du mit Details auf literarische Ebene meinst.
@Flora
ich denke nicht dass die Aussage so klar ist, denn Max hat dem Gedicht eine andere Interpretation gegeben als ich gedacht habe, was natürlich in Ordnung ist und auch erwünscht.
Klar ergibt deine Umschreibung noch mehr Raum für weitere Interpretationen, aber der postmoderne fragmentarische styl spricht mich nicht so besonders an, denn er wirkt für nicht Kenner abschreckend.
@Max
Ja, der Werther, ein geniales Werk, aber mit Goethe kann ich natürlich nicht mitziehen, da ich nicht sein Können und seine Begabung habe, ich kämpfe mich durch die Übung und schreibe regelmässig Gedichte um mich zu verbessern, und dank Kommentare komme ich ein bisschen weiter.
Was mich interessiert ist aber was du mit Details auf literarische Ebene meinst.
Hallo Mario,
ich meine beispielsweise die von mir zitierte zweite Strophe
Ich finde die Beobachtung richtig, aber man kann sie ja eigentlich nicht treffen, ohne konkret zu sein, was macht das Leben zu einem Überleben (Freudlosigkeit an dem, was man tut beispielsweise, aber wie äußert sich die dann etc. ). Oftmals sind es ja die kleinen Beobachtungen, die das Große evident machen und die einem Gedicht Kraft geben.
Liebe Grüße
Max
PS: Gern läse ich Dich auch mal unter einem der anderen Texte.
ich meine beispielsweise die von mir zitierte zweite Strophe
Leben
sagst du
Überleben
tust du nur
Ich finde die Beobachtung richtig, aber man kann sie ja eigentlich nicht treffen, ohne konkret zu sein, was macht das Leben zu einem Überleben (Freudlosigkeit an dem, was man tut beispielsweise, aber wie äußert sich die dann etc. ). Oftmals sind es ja die kleinen Beobachtungen, die das Große evident machen und die einem Gedicht Kraft geben.
Liebe Grüße
Max
PS: Gern läse ich Dich auch mal unter einem der anderen Texte.
Hallo Mario,
da es sozusagen unser Erstkontakt ist : Ein nachträgliches "Herzlich Willkommen im Blauen Salon". Und jetzt bin ich jetzt einfach mal so frei:
"...
Leben
sagst du
Überleben
tust du nur
Du
abgenutzter Begriff
ich verneine
Dich nun
Mein Leben
ist dies nicht
doch jetzt
belebe ich mich"
Das "..." markiert unveränderte Passagen; Vielleicht erscheint Dir das eine oder andere ja überlegenswert.
Liebe Grüße dazu sendet Hannes
da es sozusagen unser Erstkontakt ist : Ein nachträgliches "Herzlich Willkommen im Blauen Salon". Und jetzt bin ich jetzt einfach mal so frei:
"...
Leben
sagst du
Überleben
tust du nur
Du
abgenutzter Begriff
ich verneine
Dich nun
Mein Leben
ist dies nicht
doch jetzt
belebe ich mich"
Das "..." markiert unveränderte Passagen; Vielleicht erscheint Dir das eine oder andere ja überlegenswert.
Liebe Grüße dazu sendet Hannes
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