wie sinnig

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
ecb

Beitragvon ecb » 30.03.2009, 18:43

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Mucki
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Beitragvon Mucki » 24.04.2009, 23:59

Hallo Eva,

geheimnisvolle Zeilen hast du geschrieben. Ich lese daraus eine Art von Tagtraum, in dem das LI versinkt und finde das gelungen, vor allem die Überhänge.
Über das Wort "zähren" bin ich gestolpert, kann damit nichts anfangen. Meinst du "zehren"? Und hier
es regnet ja bindfäden von leeren augen

frage ich mich, ob es das "ja" braucht.
Experiment gelungen!

Saludos
Mucki

Nachtrag:
Den Titel würde ich noch mal überdenken. Er passt für mich irgendwie nicht zum Gedicht.

ecb

Beitragvon ecb » 25.04.2009, 18:33

liebe gabriella,
einen bestimmten ton wollte ich versuchen, in dem ironie mitschwingt, daher u.a. der titel und das "ja" und die "zähren", die ein veralteter ausdruck für tränen sind.
deine leseweise freut mich - danke!

lg eva

Mucki
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Beitragvon Mucki » 25.04.2009, 18:39

Hallo Eva,

danke für den Hinweis bez. "zähren". Man lernt doch nie aus. ,-)
Du hast ja meine Lesart gesehen. Für mich passt da gar keine Ironie hinein. Im Gegenteil, ich finde, dass sie die verträumten/geheimnisvollen Bilder ein bisschen entzaubern.

Saludos
Mucki

ecb

Beitragvon ecb » 25.04.2009, 18:49

hm ...
also, ich würde ja gern noch ein paar auffassungen mehr hören, wenn möglich.
was für eine stimmung für andere leser darin liegt - noch ein bißchen warten?

lg eva

Mucki
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Beitragvon Mucki » 25.04.2009, 19:24

ja klar, Eva,

warte mal weitere Kommentare ab. Vielleicht liest es ja jemand ganz anders als ich?

Saludos
Mucki, die Tagträumerin ,-)

DonKju

Beitragvon DonKju » 26.04.2009, 13:04

Hallo Eva,

also auch nach mehrmaligem Lesen des Textes kann ich da die Ironie auch nicht finden, also muss sie sehr, sehr leise oder vielleicht verschwunden sein ... Oder der Autor hat dafür einen Hintergrund aufgebaut, der sich dem Leser nicht mitteilt ... Trotzdem ist es ein sehr ansprechender Text, die Zähren waren mir gleich klar, der Titel ist wirklich überdenkenswert, als Vorschlag "blauschwarz sinnend" mal so hingedacht ...

mit Sonntagsgrüßen von Hannes

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noel
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Beitragvon noel » 09.05.2009, 16:29

ecb hat geschrieben:schwarzer vogel
der ich bin nun endlich
darf ich auch venezianisch grotesk sein
aber wie befestige ich mein
gesicht das aus dem strömenden kam


bis zu diesen obigen zeilen,
ist absurdistan nicht wirklich
zu erlesen;
aber im folgenden
mir sehr wohl
die augen leer
das wort altertümlich gekünzelt
legt sich zuRecht
der spiegel
ein WIR NUR SCHEIN
auch wenn fein das wort
es lässt nicht fliegen & erstirbt am saum des tages

ecb hat geschrieben:denn
es regnet ja bindfäden von leeren augen
ein wort wie zähren legt sich zurecht
gekräuselt auf angedachtem spiegel
spricht sich ganz neu daher und fein
wenn auch fluguntauglich sowie allgemein
nicht über den tag hinaus lebensfähig
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

ecb

Beitragvon ecb » 10.05.2009, 14:28

danke, hannes und noel :confused:

lg eva


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