blinder spiegel
schaue dich an
stelle dir tausend fragen
in gedanken
warum worte verschwenden
würdest nicht antworten
du bist meine mutter
© Gabriella Marten Cortes 2009
sondern wenn ich Dich richtig verstehe, verhält sich das Gegenüber so, obwohl es die Mutter ist.
jedenfalls würde ich den Aspekt "Mutter" früher ins Spiel bringen.
es geht nicht eindeutig daraus hervor. Intuitiv neige ich zu der Lesart, dass LyrI wirklich vor dem Spiegel steht.
Oder es passiert genau das Gegenteil: Nach der optischen Ähnlichkeit wird einem ebenso die Wesensähnlichkeit bewusst. Auch dann ergeben sich natürlich eine Menge Fragen. Vielleicht sogar die wesentlich unangenehmeren.
Aber das *LI* verweigert das Sehen, das Schauen.
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