Variante 3
über klaffenden Spalt
zwischen Kontinenten
schwanke ich
drehe mich noch einmal
um
sehe Wege
brechen
und stürzen
lächle dir zu und winke
du wendest dich
ab
ohne Gruß
als Mantel nehm ich mir
das Schwarz
der Tiefe
und gehe weiter
ohne Reue
und
ohne Trost
Variante 2
über klaffenden Spalt
zwischen Kontinenten
schwanke
dreh mich noch um
Stücke brechen
stürzen
Lächle dir zu, winke
wendest dich ab
ohne Gruß
auch ich gehe weiter
ohne Reue
ohne Trost
als Mantel nehm ich
das Schwarz
der Tiefe
erste Version
Jetzt bin ich drüber hinweg
über den klaffenden Spalt
zwischen Kontinenten
schwanke
Dann gegenüber am Rand
dreh ich mich noch einmal um
Stücke brechen, stürzen
Tiefe
Lächle dir zu und winke
wendest dich ab ohne Gruß
als den Mantel nehm ich
Schwarz
Und ohne Reue
und ohne Trost
gehe auch ich
weiter
Die Brücke
Hallo Henkki,
das ist mir persönlich zu sehr 1:1 ins Bild umgesetzt, so genau übersetzt und gezeichnet, dass mir gar kein Interpretations(spiel)raum oder ein Geheimnis oder ein Anklang bei mir selbst bleibt. Auch von der Setzung her ist es mir zu statisch und gleichförmig, irgendwie geht das für mich nicht mit dem Inhalt zusammen. Allerdings ergibt sich für mich Treffendes, wenn man verdichtet, Dinge zusammenzieht, so dass sie zusätzliche (ev. auch andere .-) ) Bedeutungsebenen erhalten, etwas Unsicherheit (Verwundung) zulassen, auch indem man Zeilenumbrüche entsprechend einsetzt. Ich weiß nicht, wie weit du noch schleifen möchtest, vielleicht ist eine Anregung für dich dabei, wenn nicht, hat es mir trotzdem Spaß gemacht. :o)
Liebe Grüße
smile
gehe auch ich - weiter
jetzt bin ich drüber weg
klaffend der Spalt
schwanke
gegenüber am Rand
drehe ich um - brechen Stücke
ab
stürze
dir zu und winke
du wendest dich
ohne Gruß
als Mantel nehme ich
Schwarz
ohne Reue
und Trost
das ist mir persönlich zu sehr 1:1 ins Bild umgesetzt, so genau übersetzt und gezeichnet, dass mir gar kein Interpretations(spiel)raum oder ein Geheimnis oder ein Anklang bei mir selbst bleibt. Auch von der Setzung her ist es mir zu statisch und gleichförmig, irgendwie geht das für mich nicht mit dem Inhalt zusammen. Allerdings ergibt sich für mich Treffendes, wenn man verdichtet, Dinge zusammenzieht, so dass sie zusätzliche (ev. auch andere .-) ) Bedeutungsebenen erhalten, etwas Unsicherheit (Verwundung) zulassen, auch indem man Zeilenumbrüche entsprechend einsetzt. Ich weiß nicht, wie weit du noch schleifen möchtest, vielleicht ist eine Anregung für dich dabei, wenn nicht, hat es mir trotzdem Spaß gemacht. :o)
Liebe Grüße
smile
gehe auch ich - weiter
jetzt bin ich drüber weg
klaffend der Spalt
schwanke
gegenüber am Rand
drehe ich um - brechen Stücke
ab
stürze
dir zu und winke
du wendest dich
ohne Gruß
als Mantel nehme ich
Schwarz
ohne Reue
und Trost
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hi Henkki,
ich finde, der erste Satz nimmt im Grunde alles vorweg was noch folgt, 'erklärt' quasi das ganze Gedicht. Es nähme m.E. keinen Schaden, striche man diesen ersatzlos.
Tom
ich finde, der erste Satz nimmt im Grunde alles vorweg was noch folgt, 'erklärt' quasi das ganze Gedicht. Es nähme m.E. keinen Schaden, striche man diesen ersatzlos.
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hola Enrique,
im Untertitel schreibst du ja selbst: "Rohschliff".
Ich denke auch, dass du hier einiges kürzen könntest, das Ganze nicht ausformulieren und mit Überhängen und Brüchen arbeiten solltest. Auf diese Weise würde dein Text sicher gewinnen, im Sinne von: weniger ist mehr.
Saludos
Mucki
im Untertitel schreibst du ja selbst: "Rohschliff".
Ich denke auch, dass du hier einiges kürzen könntest, das Ganze nicht ausformulieren und mit Überhängen und Brüchen arbeiten solltest. Auf diese Weise würde dein Text sicher gewinnen, im Sinne von: weniger ist mehr.
Saludos
Mucki
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