wind irrt um mein haus.
die seelen der toten
betten sich tiefer ins all
reden mit meiner stimme
von verlorener liebe
und zeit.
sterne ihr spiel
der ewige traum
vom licht.
wasserschwere
im schnee
in der luft.
der toten sehnen
durchtränkt
die winternacht.
winternacht
Hi catrin,
normalerweise bastele ich nicht gerne an den Gedichten anderer herum. Aber da ich die Strophe 3 und 4 als störend empfinde (vielleicht verstehe ich sie auch nur nicht..)
würde mir diese gekürzte Version gefallen:
Vermutlich klaue ich Dir damit gerade Deinen sinn...
Nicole
normalerweise bastele ich nicht gerne an den Gedichten anderer herum. Aber da ich die Strophe 3 und 4 als störend empfinde (vielleicht verstehe ich sie auch nur nicht..)
würde mir diese gekürzte Version gefallen:
wind irrt um mein haus.
die seelen der toten
betten sich tiefer ins all
reden mit meiner stimme
von verlorener liebe
und zeit.
sterne ihr spiel
der ewige traum
vom licht.
wasserschwere
im schnee
in der luft.
der toten
sehnen
durchtränkt
die winternacht.
Vermutlich klaue ich Dir damit gerade Deinen sinn...
Nicole
Hallo Catrin,
zuerst ging es mir ja wie Nicole, ich dachte, was sollen bloß diese beiden Strophen im Text, aber nach mehrmaligem Lesen haben sie für mich ihre Aufhänger gefunden; Allerdings könnte ich sie mir auch so denken, mal so als Vorschlag :
sterne ihr spiel
ewig vom licht.
Der "ewige Traum" ist denn doch sehr gängig ...
wasserschwere
im schnee
denn den Schnee kann man hier durchaus "in der Luft" ansiedeln, ohne das es auch da stehen muss - vor allem bei dem Wind, der um's Haus irrt
...
Mit Grüßen von Hannes
zuerst ging es mir ja wie Nicole, ich dachte, was sollen bloß diese beiden Strophen im Text, aber nach mehrmaligem Lesen haben sie für mich ihre Aufhänger gefunden; Allerdings könnte ich sie mir auch so denken, mal so als Vorschlag :
sterne ihr spiel
ewig vom licht.
Der "ewige Traum" ist denn doch sehr gängig ...
wasserschwere
im schnee
denn den Schnee kann man hier durchaus "in der Luft" ansiedeln, ohne das es auch da stehen muss - vor allem bei dem Wind, der um's Haus irrt
...
Mit Grüßen von Hannes
Liebe Catrin,
ich finde das Gedicht klassisch und ich finde, das ist in diesem Falle ein dickes Lob.
Thematisch erinnert mich der Text an ein Stilleben, das ausgehende von einem alltäglichen Erlebnis immer auch eine Reminiszenz an den Tod in sich birgt (nun hier ist das sehr explizit).
Für mich ein stimmiger Text.
Liebe Grüße
Max
ich finde das Gedicht klassisch und ich finde, das ist in diesem Falle ein dickes Lob.
Thematisch erinnert mich der Text an ein Stilleben, das ausgehende von einem alltäglichen Erlebnis immer auch eine Reminiszenz an den Tod in sich birgt (nun hier ist das sehr explizit).
Für mich ein stimmiger Text.
Liebe Grüße
Max
Ja, hallo. Ich habe Nicole, Hannes und Max mit Interesse gelesen. Bin ganz neu dabei und muss erst einmal Fuss fassen. Aber Danke jedenfalls. Werde mir demnächst die Zeit nehmen, mich mit allem vertrauter zu machen. Nur so viel vielleicht: ein sehr situatives, an eine konkrete Situation gebundenes Gedicht. Ein nächtlicher Wintersturm, der viel Schaden angericht hat. Nässe in der Luft. Und die Toten, im All angesiedelt (ganz wichtig!), im triefenden, stürmischen Übergreifen der Elemente gegenwärtig, ihr Spiel mit den Sternen (im Tod noch der (eben) ewige Traum vom Licht). Ihr Sehnen nach dem in der Zeit (und Liebe) Stehen und kommunizieren Können. All so was. Da liesse sich für mich kaum etwas streichen. Über dieses Naturereignis wird sozusagen die Wand ganz dünn zwischen den Welten der Lebendigen und der Toten. Ich merke, dass mich "Standards" wie "der ewige Traum vom Licht" nicht stören. Solange sie nicht inhaltlich stören oder nicht passen. Ich webe gerne mit "allem möglichen", Eigenem, Fremdem, Altem, Neuem. Ich hab noch ein anderes, Winterthema-Gedicht eingestellt: "Auf dem Weg". Dabei belass ich's erstmal. Danke für das Willkommen und nun werde ich euch erst einmal lesen und eben etwas Fuss fassen.
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