Zieht Zeile um Zeile
Hirn auf Blatt
Dazwischen das Leben
Und Fragen
Noch offen
In Deinem Ohr
Mund verstummt, entfernt
Und wartend
Ich, noch immer
Am Morgen
Den Blick zur Wand
Blatt unter Fingern
Zeilen um uns
Schönen Abend Paul,
ich wollte zum Ausdruck bringen, wie ich oft das Schreiben als Ersatz zur Kommunikation benutze und mir meine Antworten aus dem Text ziehe. Zumeist ist es eine Person, die mich zum Schreiben inspiriert, und zumeist auch eine vielgeliebte. Wenn mich/uns der Dialog nicht weiterbringt, schreibe ich über meine Gefühle und betrachte sie dann nochmals von Außen, was aber natürlich nicht den Dialog fortführt oder ersetzt.
Müde Grüße,
Dita
Vielleicht sollte ich aus ZIEHT ZIEHE machen...?
ich wollte zum Ausdruck bringen, wie ich oft das Schreiben als Ersatz zur Kommunikation benutze und mir meine Antworten aus dem Text ziehe. Zumeist ist es eine Person, die mich zum Schreiben inspiriert, und zumeist auch eine vielgeliebte. Wenn mich/uns der Dialog nicht weiterbringt, schreibe ich über meine Gefühle und betrachte sie dann nochmals von Außen, was aber natürlich nicht den Dialog fortführt oder ersetzt.
Müde Grüße,
Dita
Vielleicht sollte ich aus ZIEHT ZIEHE machen...?
Liebe Dita,
dann lag ich ja gar nicht so falsch. :grin: Mit dem "Ziehe" wird die Position des lyrischen Ichs deutlicher markiert. Das ist vielleicht gar nicht schlecht.
Hast Du denn die Erfahrung gemacht, dass Du mit der entschleunigten Kommunikation des Schreibens weiter kommst, als mit dem Reden?
Grüße
Paul Ost
dann lag ich ja gar nicht so falsch. :grin: Mit dem "Ziehe" wird die Position des lyrischen Ichs deutlicher markiert. Das ist vielleicht gar nicht schlecht.
Hast Du denn die Erfahrung gemacht, dass Du mit der entschleunigten Kommunikation des Schreibens weiter kommst, als mit dem Reden?
Grüße
Paul Ost
Liebe Dita,
mir gefällt dein Gedicht sehr gut,
und zwar weil es in einem sehr knappen, fast telegrammartigen Stil eine (für mein Empfinden doppelte) Kommunikationslosigkeit zum Ausdruck bringt.
Du schreibst über Kommunikationslosigkeit........
dein Ausweichen - vom mündlichen Dialog weg - aufs Papier.
Ganz im Gegensatz zu dem, was du selber bei den Kommentaren sagst, nämlich dass du den persönlichen Dialog oft durch Schreiben ersetzt, um dich innerlich zu sammeln, kommt für mich rüber, dass du darstellt, wie du auch in der Situation des Gedichtes , beim deinem Schreiben auf Papier, "verstummt" bist. Für mich sagt das Gedicht:
Du willst schreiben, hast ein Blatt unter den Fingern, sitzt aber eher verzweifelt davor und kannst nichts sagen über deine Gefühle.
Und das in diesem Gedicht in dieser Staccato-Sprache so auszudrücken, diese doppelte Kommunikationslosigkeit, finde ich sehr gut dargestellt.
mir gefällt dein Gedicht sehr gut,
und zwar weil es in einem sehr knappen, fast telegrammartigen Stil eine (für mein Empfinden doppelte) Kommunikationslosigkeit zum Ausdruck bringt.
Du schreibst über Kommunikationslosigkeit........
dein Ausweichen - vom mündlichen Dialog weg - aufs Papier.
Ganz im Gegensatz zu dem, was du selber bei den Kommentaren sagst, nämlich dass du den persönlichen Dialog oft durch Schreiben ersetzt, um dich innerlich zu sammeln, kommt für mich rüber, dass du darstellt, wie du auch in der Situation des Gedichtes , beim deinem Schreiben auf Papier, "verstummt" bist. Für mich sagt das Gedicht:
Du willst schreiben, hast ein Blatt unter den Fingern, sitzt aber eher verzweifelt davor und kannst nichts sagen über deine Gefühle.
Und das in diesem Gedicht in dieser Staccato-Sprache so auszudrücken, diese doppelte Kommunikationslosigkeit, finde ich sehr gut dargestellt.
Hi Dita, habe ich was übersehen, oder willst du erst noch in "Ziehe" ändern?
Das macht das Gedicht nämlich noch stärker, konkreter.
Ein ausdrucksvolles Bild, das Hirn, das aufs Blatt gezogen wird...
Ansonsten hat Cara es fein auf den Punkt gebracht, was dir gelungen ist.
Ein kleiner Trost, liebe Dita, Schreiben hilft, selbst dann, wenn daraus keine Kommunikation erwachsen kann...
Du selbst profitierst davon, ich kenne es aus eigener Erfahrung.
Liebe Grüße
Gerda
Das macht das Gedicht nämlich noch stärker, konkreter.
Ein ausdrucksvolles Bild, das Hirn, das aufs Blatt gezogen wird...
Ansonsten hat Cara es fein auf den Punkt gebracht, was dir gelungen ist.
Ein kleiner Trost, liebe Dita, Schreiben hilft, selbst dann, wenn daraus keine Kommunikation erwachsen kann...
Du selbst profitierst davon, ich kenne es aus eigener Erfahrung.
Liebe Grüße
Gerda
Ziehe Zeile um Zeile
Hirn auf Blatt
Dazwischen das Leben
Und Fragen
Noch offen
In Deinem Ohr
Mund verstummt, entfernt
Und wartend
Ich, noch immer
Am Morgen
Den Blick zur Wand
Blatt unter Fingern
Hallo Cara,
so habe ich es bisher noch nicht gesehen. Werde in einer ruhigen Minute es mal hinsichtlich Deinem Gedankengang durchdenken...
Salut Gerda,
ja, das Schreiben hat was tröstendes...
Euch einen schönen Tag,
Dita
Hirn auf Blatt
Dazwischen das Leben
Und Fragen
Noch offen
In Deinem Ohr
Mund verstummt, entfernt
Und wartend
Ich, noch immer
Am Morgen
Den Blick zur Wand
Blatt unter Fingern
Hallo Cara,
so habe ich es bisher noch nicht gesehen. Werde in einer ruhigen Minute es mal hinsichtlich Deinem Gedankengang durchdenken...
Salut Gerda,
ja, das Schreiben hat was tröstendes...
Euch einen schönen Tag,
Dita
Liebe Dita,
ich habe schon erlebt, dass ich durch das Schreiben mit Dingen abschließen konnte.
Andererseits kann es auch geschehen, dass das Schreiben den gegenteiligen Effekt hat. Die Dinge werden ins Gedächtnis gerufen und verfolgen einen weiter. Vielleicht wäre da eine gesunde Verdrängung schöner?!
Übrigens finde ich nicht, dass das lyrische Du besonders kommunikationsunwillig ist. Es wartet. Das heißt wohl, dass es den Willen des lyrischen Ich respektiert. Dieses wiederum scheint mir ein bisschen in sich gekehrt zu sein. Warum auf nonverbale Kommunikation verzichten? Das macht alles nur noch schwerer und die Missverständnisse wahrscheinlicher.
Wie dem auch sei: In seiner derzeitigen Form gefällt mir das Gedicht sehr gut.
Grüße
Paul Ost
ich habe schon erlebt, dass ich durch das Schreiben mit Dingen abschließen konnte.
Andererseits kann es auch geschehen, dass das Schreiben den gegenteiligen Effekt hat. Die Dinge werden ins Gedächtnis gerufen und verfolgen einen weiter. Vielleicht wäre da eine gesunde Verdrängung schöner?!
Übrigens finde ich nicht, dass das lyrische Du besonders kommunikationsunwillig ist. Es wartet. Das heißt wohl, dass es den Willen des lyrischen Ich respektiert. Dieses wiederum scheint mir ein bisschen in sich gekehrt zu sein. Warum auf nonverbale Kommunikation verzichten? Das macht alles nur noch schwerer und die Missverständnisse wahrscheinlicher.
Wie dem auch sei: In seiner derzeitigen Form gefällt mir das Gedicht sehr gut.
Grüße
Paul Ost
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