Die Wespe
Ein Kampf und eine Interpretation
Gestern fiel mir beim Aufräumen mein Reclam-Hamlet in die Hände. Auf dem Umschlag Flecken, wie Stempel im Reisepass. Notizen an den Rändern. In kleinen Buchstaben unter den Titel geschrieben: Pepe - Wespe.
Erinnerungen.
Ibarra, Ecuador 1997
Ibarra ist eine Stadt der Künstler. Einer von ihnen - Jose Antonio Villareal, von allen Pepe genannt.
Wir saßen auf einer schmalen Holzbank vor seinem Haus. Dort hatte man einen schönen Blick auf Avocadobäume und einem kleinen, von Pepe selbst angelegten Teich. Den ganzen Tag hatten wir damit verbracht, Bilder einzupacken. Die nächste Woche begann eine Ausstellung in dem berühmten Atelier Bernice in Cali, auf der Pepe zwölf seiner Gemälde, angelehnt an die Gedichte des bolivianischen Dichters Miguel Fernando Lasluiza, ausstellen wollte. Das größte, Pepe nannte es „Die Steinigung des Jesuiten“, war beinahe zwei Meter lang und einen Meter hoch. Allein dieses Ungetüm vor allen Eventualitäten zu schützen, die eine zweitägige Reise auf einem Lieferwagen quer durch die Anden mit sich bringt, beschäftigte uns den halben Nachmittag.
Jetzt ruhten wir uns aus, tranken Tee mit Whiskey und sprachen über Bücher und Frauen.
Da sah ich das Insekt aus dem Schatten eines Avocadobaums herausfliegen und auf der steinernen Umfassung des Teiches landen. Zuerst waren mir die langen Beine aufgefallen, die im Flug wie lose Fäden an ihm herabhingen. Jetzt, auf dem Stein verharrend und von der Sonne angestrahlt, bemerkte ich seine eigenartige Färbung: Der Körper ein dunkles, samtig glänzendes Blau, die Flügel aber von kräftigem, tiefem Orange. Im Ganzen maß das Tier vielleicht fünf Zentimeter. Die Hälfte davon ein sich stetig auf und ab bewegender Hinterleib, der nur durch eine millimeterdünne Taille mit dem Rest des Körpers verbunden war.
„Eine Wespe“, bemerkte Pepe. Gerade wollte ich etwas über gelbschwarze Assoziationen sagen, die das Wort Wespe bei mir hervorriefen, da legte mir Pepe seine mächtige Hand auf den Oberschenkel.
„Und jetzt mein Freund, spielt Mutter Natur für uns ein Stück des berühmten und zu Recht bewunderten William Shakespeare. Es wird geboten: Hamlet.“ Dabei wies er auf den hinteren Rand der kleinen Mauer. Dort, etwa einen halben Meter von der Wespe entfernt, entdeckte ich im Halbschatten den mächtigen Körper einer Tarantel, faustgroß und schwarz.
„Schau genau hin“, sagte Pepe, „und dann sag mir, was du gesehen hast. Welche Szene wird hier auf dieser Naturbühne gespielt?“
Was soll geschehen, dachte ich. Die Spinne wird mit blitzschnellen Bewegungen über die Wespe herfallen und deren zarten Leib entzwei beißen. Todbringend, wie der Stich des Laertes in Hamlets Seite.
Die Tarantel verharrte regungslos auf der Mauer. Es war die Wespe, die sich zuerst bewegte, wie eine gespannte Feder losschnellte, zuerst senkrecht nach oben, weit über unsere Köpfe, um dann in schnellem Sturz genau auf dem Rücken der Spinne zu landen. Diese reagierte augenblicklich und für einen Moment sah ich nur die unfassbar schnellen Bewegungen vieler Glieder. Schon meinte ich den Kopf der Wespe abgebissen oder ihre fadendünne Taille durchtrennt, als die Bewegungen der Spinne immer langsamer wurden und schließlich ganz erstarben. Die Wespe jedoch hatte ihren Hinterleib fest auf den Bauch der Spinne gepresst und verharrte eine Moment in dieser Stellung. Dann krabbelte sie flink von ihrem Opfer, packte es mit ihren Vorderbeinen und zerrte die regungslose Tarantel die lange Strecke vom Rand der Teiches bis zum Ende der Einfassung. Dort verschwand sie mit ihrer Beute zwischen herunterhängenden Zweigen und Laub.
„Und“, fragte Pepe, sichtlich begeistert, „was hast du gesehen?“
Verwundert über den Todesmut und die Zähigkeit der Wespe sagte ich: „Weiß nicht. Hamlet ersticht Polonius?“
„Oh mein Freund, du enttäuschst mich. Hast du einen Vorhang gesehen? Oder gar einen geschwätzigen Alten im Schlafgemach einer Königin? Nein, da ist mehr, zumal du dem Tod den falschen Braten auf den Teller legst. Die Wespe ist es, die diesen Tag nicht überleben wird. Schwächer wird sie nun werden, mit jeder Minute, die vergeht. Und unfähig zu fliegen, bald gefressen. Unserer unterlegenen Spinne aber bleiben noch viele Tage zu leben. Dunkle Tage allerdings, in einem Grab, das die Wespe in diesem Moment für sie gräbt, als letzte große Tat ihres Lebens. Und ihre Nachkommen hinterlässt sie in dieser lebendigen Vorratskammer.“
Pepe stand jetzt vor dem Teich, die Hände in den Taschen seiner löchrigen Jogginghose.
„Also nochmals, mein lieber Prophet, was hast du gesehen? Man kennt doch den Hamlet recht gut?“
„Ja, man kennt ihn und doch nie gut genug. Ich weiß es nicht.“
„Denk nach!“
„Sag du es mir. Ich hör dich lieber reden als mich denken.“
„Erinnere dich, was du gesehen hast, und übrigens, ich sah es das erste Mal an dem Tag, an dem wir dieses Haus bezogen und ich den Garten begutachtete um zu prüfen, wo ich den Teich anlegen könnte. Ich beobachtete diesen scheinbar ungleichen Kampf und sofort dachte ich an unseren grüblerischen Prinzen, der soviel denkt und so wenig tut. Und warum diese Passivität? Es ist die Wespe...“ Er ließ seine Hand elegant durch die Luft gleiten um den Flug des Insekts nachzuahmen, „...sie schwebt förmlich - grazil, leicht, kaum zu sehen wie ein...GEIST! Fliegt durch die Luft und sieht auf dem Mäuerchen den Krieger, den Kämpfer, den Prinzen, dunkel und stark. Und was macht der Geist? Er stürzt sich auf ihn und eh der überhaupt weiß was geschieht, lähmt ihn der Stich der Wespe. Er kann sich nicht mehr bewegen und muss hilflos geschehen lassen, dass dieses Wesen, das eigentlich nichts ist außer papierdünne Glieder und Flügel, ihre Brut in ihm ablegt, die ihn nun langsam von Innen heraus verzehren wird, bis zu seinem sicheren Tod in der Dunkelheit eines Erdlochs. Das ist die eigentliche Tragödie des Stücks, jener erste Moment, wenn der Geist kommt und den Sinn des Prinzen vergiftet, ihn lähmt mit der Behauptung, vom eigenen Bruder und jetzigen König gemeuchelt worden zu sein. Mit dem Auftrag ihn zu rächen, pflanzt der Geist Hamlet jene Brut ein, die ihn innerlich zerfressen wird, ohne dass dieser sich wehren könnte. Er kann nicht mehr handeln, erstarrt muss er den Dingen ihren tödlichen Lauf lassen und sich selbst dabei beobachten, wie er der Katastrophe entgegengrübelt. Und wenn ich so durch Bücher und Bilder schlendere, da meine ich so Manche zu treffen, die vorgeben, den Hamlet zu lieben. Eine Liebe, die, wie mir scheint, mehr Neid ist. Neid auf dieses dahinphilosophierende Preisgeben des Verstandes bis zum fulminanten Schlussakt. So möchten auch sie gerne abtreten, da sie meinen, das gäbe ihrem Tod einen Sinn und auch dem erbärmlichen Leben davor. Aber in Wirklichkeit lassen sie sich vom Glanz ihrer eigenen Ideen lähmen und verrecken an einer moralischen Dialektik, die sie von Innen heraus zersetzt.“
„Pepe“, erwiderte ich, „warum wird alles, worauf du deinen Blick richtest immer gleich so schwarz?“
„Pah, was weißt du schon von Schwärze. Wir sind eben ein Volk von Eunuchen und Sklaven. Schau nicht so, gern gebe ich zu, selbst gelähmt zu sein. Gelähmt von der Unfähigkeit, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Und es zerfrisst mich meine Ohnmacht...“
„Aber deine Bilder...“
„Sind nichts, als das in den Wahnsinn führende Nachdenken über die Frage, die selbst die Dümmsten zu zitieren wissen. Kunst ist nichts weiter, als Darstellung der Ohnmacht. Ich gebe dem Schmerz eine Farbe, weil ich ihn nicht beherrschen kann. Vielleicht auch der Wunsch, etwas herauszuwürgen was in mir steckt und mich auszehrt. Galle, mehr nicht. Das Todbringende verbleibt festgefressen in uns.“
„Ich dachte immer, eine gewisse Fröhlichkeit .....“
„Ach was, Kanzelgeschwätz, um alle ruhig zu halten. Sieh’ die Dinge, wie sie sind, dann wird’s leichter. Das Leben ist nichts weiter als eine ereignisreiche Bewegungslosigkeit. Dein von mir geschätzter Landsmann hat es ja treffend gesagt. Je mehr wir dazu neigen herumzudeuteln und zurechtzubiegen, umso weniger können wir die Ursachen des Übels erkennen. Also, klar drauf blicken und benennen. Nicht drumherum malen.“
In diesem Moment eroberte Nebel, von der Küste heraufziehend, das Terrain um das Haus des Künstlers. Dieser stand noch immer vor dem Teich, genau an der Stelle, wo der Kampf zwischen der Wespe und der Spinne stattgefunden hatte. Ein lippenloses Lächeln und ein heiteres Blitzen seiner zusammengekniffen Augen und ich war wieder dort, wo ich so oft bei Gesprächen mit ihm landete. Bei der Frage, wie ernst das eben Gesagte wirklich gemeint war.
„Aber, wenn dir das nicht gefällt“, fügte er hinzu und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter, „so lerne etwas Positives aus dem Kampf der Spinne, dem dunklen, haarigen, dem abstoßenden Tier, und jener Wespe, graziös, gut gekleidet und fein. Lerne, dass es oft das Schöne ist, das den tödlicheren Stachel trägt.“
Eines von Pepes Bildern hängt in meiner Wohnung. Auf petrolfarbenem Hintergrund erhebt sich ein Hügel von der Form eines Salzstreuers, oder einer Penisspitze, ausgemalt mit wildwachsenden Pflanzen einer tropischen Fantasie. Feine, kaum wahrnehmbare Linien vertikal und horizontal, wie ein Christenkreuz, teilen die Form. Kein Phallus also, sondern ein Mensch, der sich bückt und dabei den Betrachter seinen Hintern entgegenstreckt. Das ist Pepes wirkliche Antwort auf das Leben.
Ach, hätte sich Hamlet nur einmal so gebückt.
Die Wespe
Hi Sam,
das ist wieder eine deiner Geschichten, die ich mit größtem Genuss gelesen habe. Wunderbar schon der Einstieg, bei dem ich als Leser neugierig denke: was hat "Pepe - Wespe" mit Hamlet zu tun? Und dann werde ich hineingeführt in ein dramatisches Naturschauspiel, dessen Kampf du sehr anschaulich beschreibst.
Übrigens: ich hätte mir zu Beginn etwas mehr als Avocadobäume für die Beschreibung jenes Ortes gewünscht. Hier würde ich mehr ausmalen, wenn man schon mal in Ecuador ist, möchte ich das auch vor Augen haben.
Schließlich der Vergleich des Kampfes zwischen Wespe und Tarantel zu Hamlets Kampf. Wie köstlich: der Ort, den du wähltest für die philosophische Betrachtung: im fernen Ecuador, an einem Teich, wird die Wespe zum Geist und die wehrlose, träge Spinne zum Hamlet. Fein ziseliert und nachvollziebar.
Auch die Gedanken des Malers zu seiner Motivation/Art des Malens finde ich sehr tiefsinnig.
Die Krönung dann am Schluss mit einer zwinkernden Pointe.
Insgesamt ein großartiges Stück Prosa mit Charme, Tiefsinn und anregenden Gedanken.
Sehr gerne gelesen!
Anerkennende Grüße
Mucki
das ist wieder eine deiner Geschichten, die ich mit größtem Genuss gelesen habe. Wunderbar schon der Einstieg, bei dem ich als Leser neugierig denke: was hat "Pepe - Wespe" mit Hamlet zu tun? Und dann werde ich hineingeführt in ein dramatisches Naturschauspiel, dessen Kampf du sehr anschaulich beschreibst.
Übrigens: ich hätte mir zu Beginn etwas mehr als Avocadobäume für die Beschreibung jenes Ortes gewünscht. Hier würde ich mehr ausmalen, wenn man schon mal in Ecuador ist, möchte ich das auch vor Augen haben.
Schließlich der Vergleich des Kampfes zwischen Wespe und Tarantel zu Hamlets Kampf. Wie köstlich: der Ort, den du wähltest für die philosophische Betrachtung: im fernen Ecuador, an einem Teich, wird die Wespe zum Geist und die wehrlose, träge Spinne zum Hamlet. Fein ziseliert und nachvollziebar.
Auch die Gedanken des Malers zu seiner Motivation/Art des Malens finde ich sehr tiefsinnig.
Die Krönung dann am Schluss mit einer zwinkernden Pointe.
Insgesamt ein großartiges Stück Prosa mit Charme, Tiefsinn und anregenden Gedanken.

Sehr gerne gelesen!
Anerkennende Grüße
Mucki
Hi Sam,
das hier ist meine Lieblingspassage. Ich glaube, ich habe sie bestimmt 20 Mal gelesen. Du sprichst hier meine "Seelenwelt" aus, der ich doch immer wieder nicht "folgen" kann, nicht auf meine innere Stimme höre, die mir genau das zuflüstert.
Ich werde es ausdrucken und mir an die Wand hängen. ,-)
Buenas noches
Mucki
das hier ist meine Lieblingspassage. Ich glaube, ich habe sie bestimmt 20 Mal gelesen. Du sprichst hier meine "Seelenwelt" aus, der ich doch immer wieder nicht "folgen" kann, nicht auf meine innere Stimme höre, die mir genau das zuflüstert.
„Aber deine Bilder...“
„Sind nichts, als das in den Wahnsinn führende Nachdenken über die Frage, die selbst die Dümmsten zu zitieren wissen. Kunst ist nichts weiter, als Darstellung der Ohnmacht. Ich gebe dem Schmerz eine Farbe, weil ich ihn nicht beherrschen kann. Vielleicht auch der Wunsch, etwas herauszuwürgen was in mir steckt und mich auszehrt. Galle, mehr nicht. Das Todbringende verbleibt festgefressen in uns.“
„Ich dachte immer, eine gewisse Fröhlichkeit .....“
„Ach was, Kanzelgeschwätz, um alle ruhig zu halten. Sieh’ die Dinge, wie sie sind, dann wird’s leichter. Das Leben ist nichts weiter als eine ereignisreiche Bewegungslosigkeit. Dein von mir geschätzter Landsmann hat es ja treffend gesagt. Je mehr wir dazu neigen herumzudeuteln und zurechtzubiegen, umso weniger können wir die Ursachen des Übels erkennen. Also, klar drauf blicken und benennen. Nicht drumherum malen.“
Ich werde es ausdrucken und mir an die Wand hängen. ,-)
Buenas noches
Mucki
Hallo Mucki,
vielen Dank! Freut mich sehr, dass dir die Geschichte so gut gefällt. Und wenn du in ihr z.T. deine "Seelenwelt" gespiegelt findest, dann ist ja eigentlich schon das Beste, was ein Text bei einem Leser erreichen kann.
Zum fehlenden Lokalokolorit kann ich nur sagen, dass es dort in den Anden Ecuadors (zumindest rund um Ibarra) so viel Kolorit gar nicht gibt. Und der hat auch, glaube ich, in dieser Geschichte weniger zu suchen. Sie musste einfach dort spielen, weil man eben da jenes beschriebene Naturschauspiel mit Spinne und Wespe beobachten kann. Die Anfangsversion war schon etwas "üppiger", aber ich habe dann alles Unrelevante und damit vom Thema wegführende gestrichen.
Hallo Eva,
auch dir vielen Dank - für's Lesen und das " gerne gelesen"! Wie schon bei Mucki erwähnt, hielt ich zuviel "Landschaft/Umgebung/Farbe" für die Geschichte nicht als wirklich wichtig bzw. notwendig, sogar eher ablenkend.
Mehr Lokalkolorit aus Ecuador findest du hier:
http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=5865
und vor allem hier:
http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=5897
Euch beiden nochmals herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Sam
vielen Dank! Freut mich sehr, dass dir die Geschichte so gut gefällt. Und wenn du in ihr z.T. deine "Seelenwelt" gespiegelt findest, dann ist ja eigentlich schon das Beste, was ein Text bei einem Leser erreichen kann.
Zum fehlenden Lokalokolorit kann ich nur sagen, dass es dort in den Anden Ecuadors (zumindest rund um Ibarra) so viel Kolorit gar nicht gibt. Und der hat auch, glaube ich, in dieser Geschichte weniger zu suchen. Sie musste einfach dort spielen, weil man eben da jenes beschriebene Naturschauspiel mit Spinne und Wespe beobachten kann. Die Anfangsversion war schon etwas "üppiger", aber ich habe dann alles Unrelevante und damit vom Thema wegführende gestrichen.
Hallo Eva,
auch dir vielen Dank - für's Lesen und das " gerne gelesen"! Wie schon bei Mucki erwähnt, hielt ich zuviel "Landschaft/Umgebung/Farbe" für die Geschichte nicht als wirklich wichtig bzw. notwendig, sogar eher ablenkend.
Mehr Lokalkolorit aus Ecuador findest du hier:
http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=5865
und vor allem hier:
http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=5897
Euch beiden nochmals herzlichen Dank!
Liebe Grüße
Sam
Hi Sam,
ich dachte mir schon, dass du ganz bewusst die Beschreibung der Umgebung weggelassen hast, weil sie für die Geschichte nicht so wichtig ist.
Dennoch würde ich gerne mal einen klitzekleinen Blick auf die üppigere Version werfen. ,-)
Saludos
Mucki
ich dachte mir schon, dass du ganz bewusst die Beschreibung der Umgebung weggelassen hast, weil sie für die Geschichte nicht so wichtig ist.
Die Anfangsversion war schon etwas "üppiger", aber ich habe dann alles Unrelevante und damit vom Thema wegführende gestrichen.
Dennoch würde ich gerne mal einen klitzekleinen Blick auf die üppigere Version werfen. ,-)
Saludos
Mucki
Klasse Typ, der Pepe! Dann geht er in die Vollen, mit großen Gesten, begeistert, jagt mit Worten im scharfen Galopp durch die Gärten, treibt an, gefällt sich im Rampenlicht einer großen Bühne. Und dann, im aufziehenden Nebel aus allen Rohren, dreht er den Kopf über die Schulter und lächelt ins Publikum, sich des Schauspiels bewußt.
Selbst Hamlet, selbst das dunkle Wesen, bramabasierend, Pepe - Prinz aus Dänemark! Aber er verreckt nicht an der moralischen Dialektik, läßt sich nicht in das Erdloch ziehen. Sondern sagt dem Geist, dass er ihm am Arsche lecken kann, wenn er denn gar zu sehr bedrängt.
So habe ich den Text gelesen. Und der Teil von "Oh, mein Freund" bis "Vorratskammer" ist besonders eindringlich. Toller Text. Auch deshalb, weil so viel über die Sprache erzählt wird - äh, also die Art der Sprache.
Nur eines hat mich ein wenig gestört. Die unvollendeten Einwurfsätze des LI: "Aber deine Bilder", "eine gewisse Fröhlichkeit". Sie lassen das LI so zaghaft und fast ein wenig - zu naiv wirken, meiner Meinung nach. Könnte mir vorstellen, dass ein kurzer, knackiger Satz - auf den sich Pepe dann auch noch stürzen könnte, um ihn zu vernichten - noch mehr Leben erzeugen würde.
Schöner Text. Fein ineinandergeschlungen.
Grüße,
Yorick.
p.s.: ja, der Hamelt, den ich so oft auf meinen Schultern trug, er war schon als Knabe so grüblerisch. Wenn ich seinen Kopf in meinen Händen hielt, ihm über die Wange strich, ich fragte mich: wie wird er später sein, wie wird er nicht sein? Aber ich bin nur ein alter Narr, der viel und gerne redet...
Selbst Hamlet, selbst das dunkle Wesen, bramabasierend, Pepe - Prinz aus Dänemark! Aber er verreckt nicht an der moralischen Dialektik, läßt sich nicht in das Erdloch ziehen. Sondern sagt dem Geist, dass er ihm am Arsche lecken kann, wenn er denn gar zu sehr bedrängt.
So habe ich den Text gelesen. Und der Teil von "Oh, mein Freund" bis "Vorratskammer" ist besonders eindringlich. Toller Text. Auch deshalb, weil so viel über die Sprache erzählt wird - äh, also die Art der Sprache.
Nur eines hat mich ein wenig gestört. Die unvollendeten Einwurfsätze des LI: "Aber deine Bilder", "eine gewisse Fröhlichkeit". Sie lassen das LI so zaghaft und fast ein wenig - zu naiv wirken, meiner Meinung nach. Könnte mir vorstellen, dass ein kurzer, knackiger Satz - auf den sich Pepe dann auch noch stürzen könnte, um ihn zu vernichten - noch mehr Leben erzeugen würde.
Schöner Text. Fein ineinandergeschlungen.
Grüße,
Yorick.
p.s.: ja, der Hamelt, den ich so oft auf meinen Schultern trug, er war schon als Knabe so grüblerisch. Wenn ich seinen Kopf in meinen Händen hielt, ihm über die Wange strich, ich fragte mich: wie wird er später sein, wie wird er nicht sein? Aber ich bin nur ein alter Narr, der viel und gerne redet...
Lieber Sam,
oh, sowas mag ich! Und weißt du, was dir gelungen ist? Solche intertextuellen Versuche sind ja immer sehr schwierig, einerseits muss das ganze schon hinsichtlich des Aspekts des Aufgreifens fast so genau sein wie eine Nachachmung des Originals, an dem sich der neue Text erschafft und dann darf er aber doch nicht in einer Nachahmung aufgehen, muss autark sein - denn was hätte man sonst von dem Text, was nicht schon das Original lieferte. Und hier, finde ich, ist dir das Kunststück wirklich gelungen - ich habe den Text jetzt mehrfach gelesen, öfter als ich Zeit habe eigentlich, und denke ich habe ihn vollständig verstanden und doch bleibt er mir ein ganzes Rätsel - so ein Gefühl muss man nach dem Lesen haben! Nur so kann es gelingen den Hamlet und das, was dieses Stück sagen möchte, erscheinen zu lassen! (Und welch ein Glück, dass ich dieses Stück auch gut genug kenne, sonst kann man ja auch nicht so gut genießen). Besonders genussvoll, wie sich das so klassisch und dadurch (ich zumindest empfinde so) eher kühles, winterliches Stück hier gegen deine vegetative, wespen- und tarantelhitzige Szenerie abgrenzt - dadurch wird ein Abstand geschaffen, in der man atmen kann, um dann herauszulesen, was das gemeinsame ist.
Mir ist nichts aufgefallen, was es zu ändern gäbe. Selbst das, was Yorick anspricht, ist mir nicht aufgefallen, obwohl ich da empfindlich bin. Wahrscheinlich auch, weil das lyr. Ich am Schluss das Popobild in der Wohnung findet und weil nur ein autarker Typ diese Art Souveränität des Pepes überhaupt beobachten kann. Und auch, weil ich komischerweise an deine anderen Protagonisten denken muss und dadurch eher Zuhörerkunst atestierte als Untergeordnetsein.
Das hat viel Freude gemacht!
liebe Grüße,
Lisa
oh, sowas mag ich! Und weißt du, was dir gelungen ist? Solche intertextuellen Versuche sind ja immer sehr schwierig, einerseits muss das ganze schon hinsichtlich des Aspekts des Aufgreifens fast so genau sein wie eine Nachachmung des Originals, an dem sich der neue Text erschafft und dann darf er aber doch nicht in einer Nachahmung aufgehen, muss autark sein - denn was hätte man sonst von dem Text, was nicht schon das Original lieferte. Und hier, finde ich, ist dir das Kunststück wirklich gelungen - ich habe den Text jetzt mehrfach gelesen, öfter als ich Zeit habe eigentlich, und denke ich habe ihn vollständig verstanden und doch bleibt er mir ein ganzes Rätsel - so ein Gefühl muss man nach dem Lesen haben! Nur so kann es gelingen den Hamlet und das, was dieses Stück sagen möchte, erscheinen zu lassen! (Und welch ein Glück, dass ich dieses Stück auch gut genug kenne, sonst kann man ja auch nicht so gut genießen). Besonders genussvoll, wie sich das so klassisch und dadurch (ich zumindest empfinde so) eher kühles, winterliches Stück hier gegen deine vegetative, wespen- und tarantelhitzige Szenerie abgrenzt - dadurch wird ein Abstand geschaffen, in der man atmen kann, um dann herauszulesen, was das gemeinsame ist.
Mir ist nichts aufgefallen, was es zu ändern gäbe. Selbst das, was Yorick anspricht, ist mir nicht aufgefallen, obwohl ich da empfindlich bin. Wahrscheinlich auch, weil das lyr. Ich am Schluss das Popobild in der Wohnung findet und weil nur ein autarker Typ diese Art Souveränität des Pepes überhaupt beobachten kann. Und auch, weil ich komischerweise an deine anderen Protagonisten denken muss und dadurch eher Zuhörerkunst atestierte als Untergeordnetsein.
Das hat viel Freude gemacht!
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Lieber Sam,
das ist wirklich Klasse und verarbeitet den Hamlet auf eine sehr überraschende Art.
Obwohl der Text manchmal Sätze enthält, die ich für sich genommen als zu belehrend empfinden würde, macht mir das überraschenderweise bei diesem Text nichts aus, vielleicht, weil nicht ich als Leser belehrt werde, sondern der Erzähler.
Der Text hat mich fesseln können.
Liebe Grüße
Max
das ist wirklich Klasse und verarbeitet den Hamlet auf eine sehr überraschende Art.
Obwohl der Text manchmal Sätze enthält, die ich für sich genommen als zu belehrend empfinden würde, macht mir das überraschenderweise bei diesem Text nichts aus, vielleicht, weil nicht ich als Leser belehrt werde, sondern der Erzähler.
Der Text hat mich fesseln können.
Liebe Grüße
Max
Hallo Mucki,
geht leider nicht, da ich immer in den Originalversionen herumbastele und somit das Üppige, welches weggeschnitten wurde, schon längst virtuell kompostiert ist.
Hallo Yorick,
schön, dass du dich zu dem Text geäussert hast. Dein Lesart des Textes gefällt mir sehr gut und es feut mich, wenn dir die Komposition gefällt.
Zu deinen Bedenken: ein Argument hat Lisa in ihrem Kommentar schon angeschnitten. Pepe gibt ja eigentlich selbst ein Schauspiel, dem der Erzähler sozusagen beiwohnt. Bewusst, denn er hört Pepe ja lieber reden, als sich denken. Dass dies nicht heißt, er verzichte völlig auf eigene Gedanken zu dem Thema, kommt ja durch den Schlusssatz zum Ausdruck. Denn so wie Pepe, in deiner Lesart, selbst zum Hamlet wird, oder eher Anti-Hamlet (natürlich nur in Bruchstücken, bzw. in dem im Gegensatz zu dem Stück doch sehr leichgewichtigen Rahmen der Geschichte), so wird der Erzähler zum "Leser" und zieht am Ende seinen Schluß den eigentlichen Hamlet betreffend.
Dennoch möchte ich deinen Einwand nicht von der Hand weisen und denke darüber nach, aus den Einwürfen des Erzählers ganze Sätze zu machen. Einen Versuch ist es jedenfalls wert.
Vielen Dank für deine Meinung!
Hallo Lisa,
auch dir herzlichen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich natürlich sehr, dass du, als jemand, der das Stück gut kennt, der Meinung bist, der Text kann als eigenes daneben bestehen. Die von dir angeführten Bedenken, solch "intellektueller" Texte betreffend teile ich. Wobeo, glaube ich, noch ein Unterschied besteht, zwischen inhaltlicher oder thematischer Parallelität oder dem Versuch Wahrnehmung oder Interpretation eines Textes darzustellen. Mir ging es ja vornehmlich um Zweiteres.
Deine Einschätzung des Protagonisten als Beobachter/Zuhörer stimme ich zu. Bei diesen Texten (die bei mir unter der Kategorie "Reisenotizen" laufen) nehme ich den Erzähler gerne in dieser Art zurück, da das Beboachtete im Vordergrund stehen soll.
Hallo Max,
danke auch dir! Man hört es ja doch sehr gerne, wenn ein Text den Leser zu fesseln vermag und er auch gewisse "Hindernisse", wie das Dozieren des Pepe, überwindet. In seime Fall ist es ja eher ein Belehren, das ins theatralische kippt.
Euch allen nochmals vielen Dank für's Lesen und Eure Kommentare!
Liebe Grüße
Sam
Dennoch würde ich gerne mal einen klitzekleinen Blick auf die üppigere Version werfen.
geht leider nicht, da ich immer in den Originalversionen herumbastele und somit das Üppige, welches weggeschnitten wurde, schon längst virtuell kompostiert ist.

Hallo Yorick,
schön, dass du dich zu dem Text geäussert hast. Dein Lesart des Textes gefällt mir sehr gut und es feut mich, wenn dir die Komposition gefällt.
Zu deinen Bedenken: ein Argument hat Lisa in ihrem Kommentar schon angeschnitten. Pepe gibt ja eigentlich selbst ein Schauspiel, dem der Erzähler sozusagen beiwohnt. Bewusst, denn er hört Pepe ja lieber reden, als sich denken. Dass dies nicht heißt, er verzichte völlig auf eigene Gedanken zu dem Thema, kommt ja durch den Schlusssatz zum Ausdruck. Denn so wie Pepe, in deiner Lesart, selbst zum Hamlet wird, oder eher Anti-Hamlet (natürlich nur in Bruchstücken, bzw. in dem im Gegensatz zu dem Stück doch sehr leichgewichtigen Rahmen der Geschichte), so wird der Erzähler zum "Leser" und zieht am Ende seinen Schluß den eigentlichen Hamlet betreffend.
Dennoch möchte ich deinen Einwand nicht von der Hand weisen und denke darüber nach, aus den Einwürfen des Erzählers ganze Sätze zu machen. Einen Versuch ist es jedenfalls wert.
Vielen Dank für deine Meinung!
Hallo Lisa,
auch dir herzlichen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich natürlich sehr, dass du, als jemand, der das Stück gut kennt, der Meinung bist, der Text kann als eigenes daneben bestehen. Die von dir angeführten Bedenken, solch "intellektueller" Texte betreffend teile ich. Wobeo, glaube ich, noch ein Unterschied besteht, zwischen inhaltlicher oder thematischer Parallelität oder dem Versuch Wahrnehmung oder Interpretation eines Textes darzustellen. Mir ging es ja vornehmlich um Zweiteres.
Deine Einschätzung des Protagonisten als Beobachter/Zuhörer stimme ich zu. Bei diesen Texten (die bei mir unter der Kategorie "Reisenotizen" laufen) nehme ich den Erzähler gerne in dieser Art zurück, da das Beboachtete im Vordergrund stehen soll.
Hallo Max,
danke auch dir! Man hört es ja doch sehr gerne, wenn ein Text den Leser zu fesseln vermag und er auch gewisse "Hindernisse", wie das Dozieren des Pepe, überwindet. In seime Fall ist es ja eher ein Belehren, das ins theatralische kippt.
Euch allen nochmals vielen Dank für's Lesen und Eure Kommentare!
Liebe Grüße
Sam
Hallo mein Lieber,
so, nun mag ich auch noch... Du weißt, wie sehr ich diese Geschichte liebe. (Nicht umsonst steht nun der Shakespear im Regal und ich habe mir fest vorgenommen, ich werde den Hamlet nun lesen...)
Aber auch ohne den Hamlet bis jetzt gelesen zu haben, fasziniert mich die "Lebensphilosophie", die so fein verwoben in Deiner Geschichte steckt.
Bitte, bald mehr davon! Nicole
so, nun mag ich auch noch... Du weißt, wie sehr ich diese Geschichte liebe. (Nicht umsonst steht nun der Shakespear im Regal und ich habe mir fest vorgenommen, ich werde den Hamlet nun lesen...)
Aber auch ohne den Hamlet bis jetzt gelesen zu haben, fasziniert mich die "Lebensphilosophie", die so fein verwoben in Deiner Geschichte steckt.
Bitte, bald mehr davon! Nicole
Hallo Sam!
Im Gegensatz zu Max muss ich sagen, dass ich mich hier doch zu sehr "durch Belehrung belehrt" fühle. Je länger das dauert, was du als "Dozieren des Pepe" bezeicnest, je dünner meine Bereitschaft, mich weiter auf den Text einzulassen - und irgendwann, ratsch! reißt das Band und der Text ist mir gleichgültig, oder, um noch einen Begriff von dir aufzunehmen: Er wird "Kanzelgeschwätz". Schade eigentlich
Formal sind, ich weiß nicht, zwei Dutzend oder so Fehlerchen drin (viel Zeichensetzung und eine Handvoll Grammatik) - sag Bescheid, falls du eine Liste brauchst.gif)
Auch rein formal erscheint mir das Pepesche Dozieren ein wenig unecht - rein sprachlich. Als würde seine Stilebene "flackern"... Hm. Schwer zu beschreiben. Da müsste ich noch mal grübeln
Ferdigruß!
Im Gegensatz zu Max muss ich sagen, dass ich mich hier doch zu sehr "durch Belehrung belehrt" fühle. Je länger das dauert, was du als "Dozieren des Pepe" bezeicnest, je dünner meine Bereitschaft, mich weiter auf den Text einzulassen - und irgendwann, ratsch! reißt das Band und der Text ist mir gleichgültig, oder, um noch einen Begriff von dir aufzunehmen: Er wird "Kanzelgeschwätz". Schade eigentlich

Formal sind, ich weiß nicht, zwei Dutzend oder so Fehlerchen drin (viel Zeichensetzung und eine Handvoll Grammatik) - sag Bescheid, falls du eine Liste brauchst
.gif)
Auch rein formal erscheint mir das Pepesche Dozieren ein wenig unecht - rein sprachlich. Als würde seine Stilebene "flackern"... Hm. Schwer zu beschreiben. Da müsste ich noch mal grübeln

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Liebste Nicole,
dank dir herzlich! Für deine Begeisterung und auch für den Shakespear. Die Ausgabe ist wunderbar!
Hallo Ferdi,
auch dir herzlichen Dank für deine Kritik!
Was die Liste angeht: Nur her damit. Ich weiß, es ist peinlich, wenn jemand, der von sich denkt, einigermaßen schreiben zu können, die Sprache, in der er schreibt, nicht wirklich beherrscht. Aber was soll's, man kann eben nur weiter lernen und darf nicht aufhören, an sich zu arbeiten. Also wenn du mir die Stellen zeigst, bin ich dir sehr dankbar!
Was Pepes Belehren angeht - nun gut, für mich ist das insofern stimmig, als das die Art, wie er spricht eine gewisse Theatralik ausdrücken soll, er wird, wie Yorrich bemerkte, selber zu einem monologisierenden "Hamlet", um das Ganze aber am Ende wieder kippen zu lassen.
Aber natürlich kann man nicht erwarten, dass jeder Leser es auch so herausliest, auch wenn man es sich als Autor natürlich immer erhofft
Nochmals vielen Dank für deine Meinung!
Liebe Grüße
Sam
dank dir herzlich! Für deine Begeisterung und auch für den Shakespear. Die Ausgabe ist wunderbar!
Hallo Ferdi,
auch dir herzlichen Dank für deine Kritik!
Was die Liste angeht: Nur her damit. Ich weiß, es ist peinlich, wenn jemand, der von sich denkt, einigermaßen schreiben zu können, die Sprache, in der er schreibt, nicht wirklich beherrscht. Aber was soll's, man kann eben nur weiter lernen und darf nicht aufhören, an sich zu arbeiten. Also wenn du mir die Stellen zeigst, bin ich dir sehr dankbar!
Was Pepes Belehren angeht - nun gut, für mich ist das insofern stimmig, als das die Art, wie er spricht eine gewisse Theatralik ausdrücken soll, er wird, wie Yorrich bemerkte, selber zu einem monologisierenden "Hamlet", um das Ganze aber am Ende wieder kippen zu lassen.
Aber natürlich kann man nicht erwarten, dass jeder Leser es auch so herausliest, auch wenn man es sich als Autor natürlich immer erhofft

Nochmals vielen Dank für deine Meinung!
Liebe Grüße
Sam
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