rhythmusstörung

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
scarlett

Beitragvon scarlett » 13.01.2009, 20:19

...
Zuletzt geändert von scarlett am 27.10.2009, 20:42, insgesamt 2-mal geändert.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 13.01.2009, 21:36

Erinnert mich an was.

Kann das sein?

MlG

Moshe

scarlett

Beitragvon scarlett » 13.01.2009, 21:55

Kann sein, lieber moshe, du kennst ja mittlerweile sehr viel von mir ...

scarlett

Max

Beitragvon Max » 14.01.2009, 10:38

Liebe Scarlett,

was mir an dem Text gefällt: Das Bild ist durchgehalten, springt nicht und ist aussagekräftig.
Es gibt eine kleine Ausnahme und zwar hier:

im rhythmus des scherbentons


Der 'Scherbenton' scheint mir nicht in das Bild des Herzens zu passens und mir ist auch nicht ganz klar, wozu Du ihn brauchst ...

Liebe Grüße
Max

scarlett

Beitragvon scarlett » 14.01.2009, 11:22

Hallo Max,

ich dachte beim "Scherbenton" an ... in Scherben liegen, kaputt, das Herz ... deshalb hat es nicht den normalen Rhythmus, sondern eine "Störung" ...

Hmm??? was meinst du?

Ich denke noch ...

Danke und LG,
scarlett

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leonie
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Beitragvon leonie » 14.01.2009, 11:26

Liebe scarlett,

mir ging es wie Max: Mir ist unklar, warum Du den Scherbenton brauchst, auf mich wirkt er fast wie ein Fremdkörper, fast (aber das will ich nicht unterstellen) konstruiert. Mich hat diese Zeile völlig rausgeworfen. Wenn ich den Text mehrmals lese, geht es mir tatsächlich so, dass ich ihn ohne die Zeile stärker finde.


Ein richtiger scarlett-Text im positivsten Sinne!

Liebe Grüße

leonie

Sam

Beitragvon Sam » 14.01.2009, 11:33

Hallo scarlett,

mich stört der Scherbenton wiederum überhaupt nicht. Rausgeworfen aus dem Gedicht werde ich durch die Formulierung "durch meine adern ebbt".
Etwas kann abebben, aber durch?

Gut, vielleicht ist es eine von dir gewollte Wortschöpfung. Aber etwas, das ab (oder auch durch) ebbt, wird weniger. Das Lachen aber kammert sich ein, bleibt beständig und zwar IMMER Nachts.

An diesem Widerspruch bleibe ich leider hängen, obwohl das Gedicht bei mir eigentlich einen klaren Ton erzeugt.

Liebe Grüße

Sam

scarlett

Beitragvon scarlett » 14.01.2009, 11:54

Hallo Sam,

also ich will zugeben, dass da zunächst "mäandert" stand, aber dieses Wort ist ja nicht "unumstritten" (zumindest war bei mir jeder Versuch, es zu verwenden, zum Scheitern verurteilt).

Es ging mir schon um diese Bewegung ... ebben durch etw. hindurch, ich dachte an sich hinziehen, nachebben (wie nachhallen), weniger werden schon auch ... vielleicht "kammert" es sich ja deshalb ein, damit es nicht "verebbt"? *ggg*

Jou, freut mich, dass sich zumindest einer (bisher) gefunden hat, der dem Scherbenton was abgewinnen kann ... *g*

LG,
scarlett

Max

Beitragvon Max » 14.01.2009, 12:54

ich dachte beim "Scherbenton" an ... in Scherben liegen, kaputt, das Herz ... deshalb hat es nicht den normalen Rhythmus, sondern eine "Störung" ...

Hmm??? was meinst du?



Liebe Scarlett,

hm, ich bin mir nicht so sicher, was ich von dieser Lösung halte. Es ist schon 'irgendwie' im sprachlichen Umfeld des Textes, die anderen Zeilen aber sind direkter ...

Liebe Grüße
Max

DonKju

Beitragvon DonKju » 17.01.2009, 15:48

Hallo scarlett,

ich wiesel' hier schon zum zweiten Mal vorbei - vor allem wegen der anderen Komms hab' ich mir zunächst eine Auszeit genommen; Mir geht's wie Sam, der "Scherbenton", der klingt doch schön ...; Gut, das "ebbt" ist schon sehr eigenwillig, spontan und wenn's nur um Bewegung an sich geht, wie wäre es dann mit "flutet", was zwar im Kontext etwas gebräuchlicher erscheinen mag, aber im Zusammenhang mit dem Lachen vielleicht doch ungewöhnlich genug; Das geht nur dann nicht, falls mit dem "ebbt" auch die Abnahme, das Wenigerwerden ausgedrückt werden soll ...

Ansonsten : Sehr gerne gelesen und lieben Gruß von Hannes

Max

Beitragvon Max » 18.01.2009, 17:29

Mir geht's wie Sam, der "Scherbenton", der klingt doch schön


Lieber Bilbo,

das ist ganz unbestritten, aber es geht halt nicht nur ums schöne Klingen, nicht wahr?

Liebe Grüße
Max

scarlett

Beitragvon scarlett » 18.01.2009, 20:39

Nein, es geht mit Sicherheit nicht nur ums schöne Klingen, das ist unbestritten.
Und damit

hallo in die Runde!

Eine Scherbe klingt, gibt einen Ton von sich, ein Herz ebenfalls, ein "kaputtes" Herz anders, als ein "intaktes", über eine Scherbe kann man stolpern (im übertragenen Sinn), das Herz "stolpert" manchmal auch, das Gedicht heißt Störung - ich meine, ich verbleibe hier durchaus im Bild: Ton/Scherbe/Klingen/Rhythmus.
Und deshalb bleibt hier alles, wie es ist.

Hab Dank Hannes, dass du dich zu meinem Gedicht geäußert hast und für deine Überlegungen zum Scherbenton.
Das "Weniger-Werden" wil ich erhalten in dem "ebbt", ansonsten wäre dein Vorschlag mit dem "flutet" eine überlegenswerte Alternative.

Und auch dir, Max, Dank dafür, dass du mich immer wieder zum genauen Hinschauen und Überlegen, HInterfragen meiner eigenen Zeilen zwingst.

Grüße,
scarlett

DonKju

Beitragvon DonKju » 23.01.2009, 16:44

Hallo scarlett,

also eins ist mir noch eingefallen : Wie wäre es denn mit "verrinnt", da ist auch ein Bezug zu Blut & Herz mit drin; Es sei denn, Dir ist das "ebbt" nun schon so ans Herz gewachsen, daß Du Dich nicht mehr davon trennen magst.

Mit liebem Gruß Hannes

P. S. in Richtung Max : Ich hatte meine Bemerkung eigentlich nicht nur vordergründig an den schönen Klang gedacht, sondern schon im Sinne von "Das passt hier ins Bild, ist gut so" - wohl ein kleiner Missversteher, oder ?

Gruß von Bilnes (*hehe*)

Max

Beitragvon Max » 25.01.2009, 13:43

Lieber Bilbo,

"Das passt hier ins Bild, ist gut so" - wohl ein kleiner Missversteher, oder ?


Ja, tatsächlich - sorry :-).

Vermutlich habe ich es so nicht verstehen können, weil ich eben nicht fand, dass das Bild so ausnhemend gut passt ;)

Liebe Grüße
Max


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