auf dem weg

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
ecb

Beitragvon ecb » 26.11.2008, 16:08

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Zuletzt geändert von ecb am 07.06.2009, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 26.11.2008, 19:27

ui, Eva,
das ist aber makaber, du liebe Güte! :blink2:
Ich stell mir doch gleich immer alles bildlich vor ...
Und diese Bilder sind so stark, dass ich keine 2. Ebene finde, die sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hinter bzw. zwischen deinen Zeilen verbirgt. ,-)
Saludos
Mucki

ecb

Beitragvon ecb » 26.11.2008, 22:31

vielleicht könnte man ja noch ein wenig pusseln mit den zeilen ... :engel:

vielen dank, gabriella!
lg eva

Mucki
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Beitragvon Mucki » 27.11.2008, 01:02

Dass da mehr dahintersteckt, als ein Mensch, der mehrfach überfahren wird, war mir schon klar, Eva. ;-)

Ich denke, der Schlüssel liegt im "gab sich hin auf dem weg".
D.h. Ein Mensch tut etwas ganz bewusst. (An Suizid will ich jetzt hier nicht denken, das klammere ich mal aus) Er geht einen speziellen Weg. Vielleicht pilgert er oder begibt sich auf eine Reise nach "Innen". Und auf diesem Weg geschieht etwas. Er "wurde", sprich, hat sich verändert. "über und über" klingt irgendwie nach Vergrößerung, Erweiterung/Bewusstseinserweiterung vielleicht.
Doch das "fahren" ist ne harte Nuss. "überfahren" im Sinne von überwältigt, überflutet evtl. "fahren" allein für sich krieg ich nicht gebacken.
Also, deine Zeilen haben es mal wieder in sich. Kenn ich ja inzwischen von dir! ;-)
Saludos
Mucki

ecb

Beitragvon ecb » 27.11.2008, 19:10

fahren, für sich genommen, könnte doch auch sinnbildlich sein für sich hin geben , sich auf den weg bringen, sich in bewegung setzen, sich ins offene begeben usw.
was alles wiederum die gefahr des überfahrenwerdens beinhalten kann.

naja, wirklich nur ein kleines experiment, aber an deiner reaktion, gabriella, sehe ich, daß es einigermaßen rüberkommen kann.
vielen dank für deine mühe, ich freue mich besonders, daß du die spirituelle seite gesehen hast!

lg eva

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 27.11.2008, 19:18

Liebe Eva!

Da hast du ein tolles Ding hingeknobelt!

Ich sehe das nicht wie im Kino, sondern ein ständiges Unterdrücken eines Individuums durch die Umwelt/Nahwelt.

Die Ergebnisse sieht man auch weniger im Kino, als in Krankenstatistiken und in meiner und anderer beruflichen Praxis.

Gut gesagt!

MlG

Moshe

Mucki
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Beitragvon Mucki » 27.11.2008, 19:55

Hi Eva,
ich freue mich besonders, daß du die spirituelle seite gesehen hast!

ehrlich gesagt war dies eigentlich das Erste, was ich im Text las. Ich drängte es jedoch weg, weil ich dazu tendiere, viel zu oft Spirituelles in Texten zu lesen, da ich mich sehr stark mit diesen Dingen beschäftige und mir dann immer sage: "nee, Unsinn, jetzt schließ nicht von dir auf andere". ;-)
Saludos
Mucki

ecb

Beitragvon ecb » 28.11.2008, 20:54

mir geht es auch oft so, gabriella, man liest aus seinen eigenen bezügen und interessen heraus und kann (wenigstens zunächst) keineswegs sicher sein, daß sichtweisen geteilt werden.
oft ist es nicht leicht, anderen texten gerecht zu werden.
und dies für sich und die eigenen texte von anderen erwarten kann man schon gar nicht.
ich finde, es ist immer wieder ein kleines ereignis, wenn so etwas wie verständnis trotzdem zustandekommt.

danke auch dir, moshe!

lg eva

Mucki
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Beitragvon Mucki » 28.11.2008, 22:33

Hi Eva,
ich finde, es ist immer wieder ein kleines ereignis, wenn so etwas wie verständnis trotzdem zustandekommt.

das sprichst du etwas Wahres aus. Solche Momente des Verstehens sind für mich auch immer wieder echte Highlights! :)))
Saludos
Mucki


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