vor sich selbst

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
ecb

Beitragvon ecb » 20.11.2008, 20:20

...
Zuletzt geändert von ecb am 07.06.2009, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 21.11.2008, 20:16

(altern?)

Es wird wohl ein bester Text für mich werden in diesem Monat.

MlG

Moshe

Mucki
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Beitragvon Mucki » 21.11.2008, 21:40

Hi Eva,

nach meiner Lesart reist LI hier durch sein Leben, seine Erfahrungen, Erlebnisse, durch Bekanntes und Unbekanntes, um am Ende zu sich selbst und zur Ruhe zu finden.
Gefällt mir gut!
Saludos
Mucki

ecb

Beitragvon ecb » 22.11.2008, 07:11

vielen dank, moshe, freut mich!
und dir, gabriella!

lg eva

DonKju

Beitragvon DonKju » 22.11.2008, 09:51

Hallo Eva,

so voller Sanftmut am Ende bereit sein, alles anzunehmen als einen Teil von sich, weil man selbst Teil von allem ist - das sagt dieser Text in schönen, gut gesetzten Worten. Auch bei mir : Ein Merker für die Monatswahl ...

Mit lieben Grüßen von Bilbo

ecb

Beitragvon ecb » 22.11.2008, 18:42

auch dir lieben dank, bilbo :nicken:

lg eva

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annette
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Beitragvon annette » 24.11.2008, 12:38

Hallo Eva,

mir gefällt der Gedanke sehr, dass allem fremd und allem Freund zu sein kein Widerspruch sein muss.

Auch
an den rändern
der bekannten welt

endlich vor sich selbst zu stehen, ist für mich sehr einleuchtend und schön ausgedrückt.

Manche grammatischen Bezüge sind mir nicht ganz klar. Wieso sagst Du
in allem fremd? Meinst Du, das Ich ist in jeder einzelnen Eigenschaft der Welt (oder sich selbst) fremd?
Ich würde das in fort lassen:

an den rändern
der bekannten welt
allem fremd


Etwas schwer tue ich mich auch mit dem Anschluss der letzten drei Zeilen:

im baum in mir
atem und stein
rätseln um eins


Das ist mir zu unverbunden. Rätseln Atem und Stein im Baum in mir um eins? Oder ist das Rätseln an sich im Baum in mir?

Ich habe versucht, die Zeilen umzustellen, gebe aber zu, dass das noch nicht wirklich gelungen ist:

"Ein Baum in mir,
dort rätseln atem und stein
um eins."

oder

"Ein Baum in mir,
darinnen atem und stein
rätseln um eins."

Ist eventuell eine Anregung. Aber vielleicht habe ich auch Deine Intention am Ende nicht verstanden.

Viele Grüße - Annette

ecb

Beitragvon ecb » 24.11.2008, 17:18

liebe annette,
es handelt sich um assoziatives schreiben, in dem nicht alles eindeutig bezogen sein muß und manches auch mehrfach bezogen sein kann.

danke für deine gedanken!
lg eva

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annette
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Beitragvon annette » 25.11.2008, 15:14

Eva, vielleicht hast Du meine Fragen überlesen. Ich stelle sie einfach nochmal:

in allem fremd? Meinst Du, das Ich ist in jeder einzelnen Eigenschaft der Welt (oder sich selbst) fremd? Mir ist noch nicht klar, wozu Du das "in" brauchst.

im baum in mir
atem und stein
rätseln um eins

Rätseln Atem und Stein im Baum in mir um eins? Oder steht das Rätseln ohne Akteur an sich im Baum in mir?

Viele Grüße - Annette

Max

Beitragvon Max » 28.11.2008, 20:17

Liebe Eva,

ich mag den Ton des Textes.

Die von Annette benannte Stelle ist allerdings auch nmir aufgefallen.
Dass der Text Doppelbezüge erlaubt, weil Du assoziativ schreibst, scheint mir diesbzüglich auch keine ganz befriedigende Erklärung. Zum einen ist mir bei Texte wohler, bei denen ich ahne, das die Autorin genau das schreiben wollte, was sie geschrieben hat, zum anderen scheint mir das Problem an besagter Stelle eher zu sein, dass es sich gar nicht recht bezieht, als dass es sich mehrfach bezöge.

Liebe Grüße
Max

ecb

Beitragvon ecb » 28.11.2008, 21:18

lieber max, das kann dem leser natürlich so erscheinen, darauf habe ich keinen einfluß und will auch keinen darauf nehmen. für mich ist es interessant, zu sehen, was von meinen intentionen sich mitteilt, aber wenn sie sich nicht mitteilen, kann das viele gründe haben, die nicht unbedingt mit mir zu tun haben.
darum möchte ich meine texte nur bis zu einem gewissen grade selbst zerpflücken oder erklären.
ein autor muß sich und seine texte auch schützen dürfen, und ich glaube nicht, daß ich auf alles antworten muß, obwohl ich es nach bestem wissen versuche.

nix für ungut!
lg eva

Max

Beitragvon Max » 28.11.2008, 21:24

Liebe Eva,

natürlich musst Du nicht auf Fragen antworten.

Allerdings finde ich, dass eine Antwort auf die Frage, worauf sich denn eine Präposition bezieht, wenig mit einem
selbst zerpflücken

zu tun hat.

Liebe Grüße
Max

ecb

Beitragvon ecb » 28.11.2008, 21:28

darüber darf sich der leser gedanken machen.
wenn in meinem text "in" steht, dann meine ich dort ein "in".

lg eva

Max

Beitragvon Max » 28.11.2008, 21:29

Mir bleibt leider nur zu schreiben, dass es schwer ist, auf dieser Basis über einen Text zu sprechen.

Max


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