Tochter, 5
Ach du Goldkind, komm nur her,
hast du mich ein bisschen lieb?
Schrei nicht, Mama soll’s nicht hören,
willst du, dass sie traurig wird?
So ist’s schön, mein braves Mädchen,
gib doch zu, auch dir macht’s Spaß!
Ich küsse dir die Tränen runter,
du bist für mich das Paradies.
by ELsa
Tochter, 5
Hallo Elsa,
ich muss zugeben, das mich dein Werk ein wenig zwiespältig zurücklässt.
Die Intention ist mir klar, ich weiß nur nicht, ob man das so "kritikfrei" schreiben kann.
Da wird nichts hinterfragt, nichts kritisiert, der Focus ist allein auf dem Vater gerichtet. Was ist mit dem Kind? Wo ist ihre Stimme?
fragend
Uwe
ich muss zugeben, das mich dein Werk ein wenig zwiespältig zurücklässt.
Die Intention ist mir klar, ich weiß nur nicht, ob man das so "kritikfrei" schreiben kann.
Da wird nichts hinterfragt, nichts kritisiert, der Focus ist allein auf dem Vater gerichtet. Was ist mit dem Kind? Wo ist ihre Stimme?
fragend
Uwe
Liebe Elsa,
nein, und das muss es auch nicht!
"Rausmüssen" ist für mich ein absolut legitimer Schreibanlass! Und manchmal ist der Text dann eben zuerst einmal für einen selber gut. Ist doch völlig okay...
Ich finde es gut, dass Du es zeigst, das Thema muss ins Öffentliche...
Liebe Grüße
leonie
nein, und das muss es auch nicht!
"Rausmüssen" ist für mich ein absolut legitimer Schreibanlass! Und manchmal ist der Text dann eben zuerst einmal für einen selber gut. Ist doch völlig okay...
Ich finde es gut, dass Du es zeigst, das Thema muss ins Öffentliche...
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie, liebe Mucki,
leider ist es ja so, dass Pädophile vielfach behaupten, das Kind habe auch was davon. Schlimm, wenn man bedenkt, dass Genitalität des jungen Kindes erst ab 12 (früher ab 14) gehirntechnisch als Sexualität und Lusterfüllung begriffen wird.
Und das beschäftigt mich derzeit. Da kann ich wohl dann keine ausgewogene Lyrik verfassen, mir fehlt schlichtweg der Abstand.
Raus gemusste Grüße,
ELsa
leider ist es ja so, dass Pädophile vielfach behaupten, das Kind habe auch was davon. Schlimm, wenn man bedenkt, dass Genitalität des jungen Kindes erst ab 12 (früher ab 14) gehirntechnisch als Sexualität und Lusterfüllung begriffen wird.
Und das beschäftigt mich derzeit. Da kann ich wohl dann keine ausgewogene Lyrik verfassen, mir fehlt schlichtweg der Abstand.
Raus gemusste Grüße,
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe Elsa,
natürlich, was raus muss, muss raus, auch in Textform, die dann aber, ich schließe mich da unbedingt Uwe, Mucki und leonie an, auf literarischer Beurteilungsebene natürlich bestimmten Kriterien standhalten muss - das sehe ich hier auch nicht. Allerdings ab vom Text ist mir deine geäußerte Meinung als erste Reaktion verständlich (Erschrecken, Empörung), allerdings verlangt es mir in einem weiteren Schritt aber auch auf dieser Ebene nach ein wenig mehr komplexer Auseinandersetzung.
Ich finde z.B., dass diese Feststellung:
wohl weniger in dieser Form an die Pädophilen gerichtet sein kann - da ich das als ein Krankheitsbild begreife - und natürlich können sie damit innerhalb ihrer Wahrnehmung nicht begreifen, wie es sich verhält (womit ich nicht Krankheit als Entschuldigung gbrauchen will, auch das ist sicher der falsche Umgang mit Krankheiten, aber doch auf den angemessenen Umgang in Anbetracht der gegebenen Situation hinweisen möchte).
(was nicht heißt, dass auch nicht mit ihnen die Problematik auseinandergesetzt werden sollte in Therapien etc. etc.).
Bei mir kommt sie aber wie ein Vorwurf/eine Vorhaltung an. Das finde ich befremdlich, auch wenn, dass es sich tatsächlich so verhält, furchtbar ist. Mir ist bei sowas immer etwas unwohl.
Wahrscheinlich ist dieser Beitrag nicht so sinnvoll, ich kenne ja auch dein Einfühlungsvermögen, Elsa, aber bei mir muss immer sowas raus.
Liebe Grüße,
Lisa
natürlich, was raus muss, muss raus, auch in Textform, die dann aber, ich schließe mich da unbedingt Uwe, Mucki und leonie an, auf literarischer Beurteilungsebene natürlich bestimmten Kriterien standhalten muss - das sehe ich hier auch nicht. Allerdings ab vom Text ist mir deine geäußerte Meinung als erste Reaktion verständlich (Erschrecken, Empörung), allerdings verlangt es mir in einem weiteren Schritt aber auch auf dieser Ebene nach ein wenig mehr komplexer Auseinandersetzung.
Ich finde z.B., dass diese Feststellung:
leider ist es ja so, dass Pädophile vielfach behaupten, das Kind habe auch was davon. Schlimm, wenn man bedenkt, dass Genitalität des jungen Kindes erst ab 12 (früher ab 14) gehirntechnisch als Sexualität und Lusterfüllung begriffen wird.
wohl weniger in dieser Form an die Pädophilen gerichtet sein kann - da ich das als ein Krankheitsbild begreife - und natürlich können sie damit innerhalb ihrer Wahrnehmung nicht begreifen, wie es sich verhält (womit ich nicht Krankheit als Entschuldigung gbrauchen will, auch das ist sicher der falsche Umgang mit Krankheiten, aber doch auf den angemessenen Umgang in Anbetracht der gegebenen Situation hinweisen möchte).
(was nicht heißt, dass auch nicht mit ihnen die Problematik auseinandergesetzt werden sollte in Therapien etc. etc.).
Bei mir kommt sie aber wie ein Vorwurf/eine Vorhaltung an. Das finde ich befremdlich, auch wenn, dass es sich tatsächlich so verhält, furchtbar ist. Mir ist bei sowas immer etwas unwohl.
Wahrscheinlich ist dieser Beitrag nicht so sinnvoll, ich kenne ja auch dein Einfühlungsvermögen, Elsa, aber bei mir muss immer sowas raus.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Elsa,
ich habe bei der ersten Strophe gehofft, dass es auf eine Art Lied im Sinne der Brechtschen Lieder hinausliefe - aber danach geht mir das ganze zu stark auf Klischees. Das Thema muss öffentlich gemacht werden - ganz recht - nur erwarte ich von einem literarischen Text mehr als die bloße Reproduktion von Vorurteilen. Mir fehlt einfach ein Zugewinn, sei es emotionaler oder intelektueller Art aus diesem Text.
Es tut mir leid, wenn ich hier so harsch bin, aber ein guter Wille ist in meinen Augen nicht genug für einen guten Text.
Liebe Grüße
Max
ich habe bei der ersten Strophe gehofft, dass es auf eine Art Lied im Sinne der Brechtschen Lieder hinausliefe - aber danach geht mir das ganze zu stark auf Klischees. Das Thema muss öffentlich gemacht werden - ganz recht - nur erwarte ich von einem literarischen Text mehr als die bloße Reproduktion von Vorurteilen. Mir fehlt einfach ein Zugewinn, sei es emotionaler oder intelektueller Art aus diesem Text.
Es tut mir leid, wenn ich hier so harsch bin, aber ein guter Wille ist in meinen Augen nicht genug für einen guten Text.
Liebe Grüße
Max
Liebe Lisa,
Nein, kein Vorwurf, eine Tatsache, wenn man den Fokus auf die Kinder richtet und was mit ihnen passiert nach solchen Erfahrungen. Ich kreide nicht die Erkrankung an sich an.
Liebe Max,
Ich habs ja schon verstanden!
Moderation: Da der Text offensichtlich störend auffällt im Salon, wäre es gut, den Faden zu löschen.
Liebe Grüße
Elsa
Bei mir kommt sie aber wie ein Vorwurf/eine Vorhaltung an. Das finde ich befremdlich, auch wenn, dass es sich tatsächlich so verhält, furchtbar ist. Mir ist bei sowas immer etwas unwohl.
Nein, kein Vorwurf, eine Tatsache, wenn man den Fokus auf die Kinder richtet und was mit ihnen passiert nach solchen Erfahrungen. Ich kreide nicht die Erkrankung an sich an.
Liebe Max,
Ich habs ja schon verstanden!
Moderation: Da der Text offensichtlich störend auffällt im Salon, wäre es gut, den Faden zu löschen.
Liebe Grüße
Elsa
Schreiben ist atmen
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