herbstgefühl

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 31.10.2008, 13:30

vom Autor gelöscht
Zuletzt geändert von Niko am 07.06.2009, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.

Oldy

Beitragvon Oldy » 02.11.2008, 15:03

Davon mal abgesehen, dass sehr gerne Eissalat esse, sehe ich hier den "Eisblumensalat" eher als beabsichtigten Kontrapunkt.
Was passiert denn hier gerade?
Aufgrund dieses Wortes hat sich hier eine inhaltlich spannende Diskussion entwickelt, ein jeder versucht, das Grünzeug in einen logischen oder konträren Zusammenhang mit dem Werk zu bringen. Dadurch enstehen neue Sichtweisen, ungewöhnliche Interpretationen. Was will der Autor mehr.
Vor dem Hintergrund: Das Grünzeug hat seine Funktion und Berechtigung, ich interpretiere den Salat im Werk für mich mit Zerrissenheit und Unordnung, vielleicht auch Zerstörung.
Lass es bitte so Niko. Auch das "klaffen" am Anfang. Es hat seine Funtion und sein eigenes Bild.

lg
Uwe

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 02.11.2008, 15:15

Hallo,

ich kann mich da Oldy nicht anschließen - natürlich kann genau beabsichtigt sein, was er beschreibt - hier sehe ich das allerdings nicht, das Ende wirkt (tendentiell!) unfreiwillig komisch durch die Assoziation, die auch ich hatte. Um z.B. den Stil des Textes zu brechen oder/und mit dem Leser zu spielen, braucht es eine Absicherung durch den Resttext, diese sehe ich hier nicht, ich fasse den Text als durchgehend ernsthaft intendiert auf. Ich würde die letzte Zeile schlicht streichen (zumal eis/blumen) eher zum Winter gehören). Abgesehen von dieser Stelle finde ich auch diesen neuen Text von dir, Niko, absolut gelungen! Beim "klafft" bin ich weniger vehement. Ich finde es zwar kräftig, aber nicht zu kräftig - ich selbst würde das Wort wohl nicht benutzen, finde aber, dass es zu deiner Sprache passt und sprachlich auf andere Texte von dir referiert.

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Oldy

Beitragvon Oldy » 02.11.2008, 15:41

ich fasse den Text als durchgehend ernsthaft intendiert auf.

Wenn ich Nikos anderen Texte und seine Art, auch mal gegen den Strich zu schreiben nicht kennen würde, so könnte ich dir zustimmen. Hier aber möchte ich Zweifel anmelden. Ich denke, er hat sich dabei etwas Bestimmtes gedacht.
hier sehe ich das allerdings nicht, das Ende wirkt (tendentiell!) unfreiwillig komisch

Siehst du, da haben wir zwei unterschiedliche Lese weisen.
Das "Augenzwinkern" konnte ich hier durchaus erkennen (je nach Lesart), das unfreiwillig Komische sehe ich hier allerdings nicht.

lg
Uwe


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