Die Stunde
als du die Tür
öffnetest
der Wind mir
deine Haare
ins Gesicht blies
den Duft deiner Vergangenheit
und die Glocken schwangen
war ich irgendwie
schon ein wenig spät
im Feld unserer Furchen
Jane sagtest du zu dir
und deine Augenbrauen
waren warm
an diesem Montag
einer Magnolie
im Morgennebel
Tanz des Schimmers
der Einsamkeit
Ok, sagte ich.
Es ist diese Straße
mit der richtigen Nummer
für unsere Zeit
für unsere Schatten
und unsere achte Tochter
nannten wir dann auch Jane
als wir daran dachten
eine Tür wieder zu schließen
ganz leise flüsternd
nur so für uns
Die Stunde
mir gefällt dieser text auch ausnehmend gut in seinem schwanken zwischen umgangssprachlichkeit und poetisch-symbolischer diktion.
lediglich die "achte tochter", d.h. daß es die achte war, empfinde ich als ein wenig willkürlich in einem text, der ja doch insgesamt das autobiografische überschreitet. aber es kann natürlich sein, daß ich hier als leser eine bedeutung einfach nicht erkenne.
lg eva
lediglich die "achte tochter", d.h. daß es die achte war, empfinde ich als ein wenig willkürlich in einem text, der ja doch insgesamt das autobiografische überschreitet. aber es kann natürlich sein, daß ich hier als leser eine bedeutung einfach nicht erkenne.
lg eva
Natürlich kommt es immer sehr auf den Leser und sein Umfeld an.
Es könnte ein Film sein über die Zwei, deren Fantasie, oder ein Film, den die Beiden sehen.
Oder es könnte gar kein Film sein, sondern ein Video, oder Bericht, aus einer Welt, die nicht Europa ist, z.B. aus Ghana, oder von einer haredischen Familie hier gleich um die Ecke.
Da wäre und ist eine achte Tochter nichts
Außergewöhnliches, ist halt nur die Letzte.
Wenn es willkürlich nicht sein sollte, wie sollte es unwillkürlich sein?
MlG
Moshe
Es könnte ein Film sein über die Zwei, deren Fantasie, oder ein Film, den die Beiden sehen.
Oder es könnte gar kein Film sein, sondern ein Video, oder Bericht, aus einer Welt, die nicht Europa ist, z.B. aus Ghana, oder von einer haredischen Familie hier gleich um die Ecke.
Da wäre und ist eine achte Tochter nichts
Außergewöhnliches, ist halt nur die Letzte.
Wenn es willkürlich nicht sein sollte, wie sollte es unwillkürlich sein?
MlG
Moshe
moshe.c hat geschrieben:Natürlich kommt es immer sehr auf den Leser und sein Umfeld an.
Es könnte ein Film sein über die Zwei, deren Fantasie, oder ein Film, den die Beiden sehen.
Oder es könnte gar kein Film sein, sondern ein Video, oder Bericht, aus einer Welt, die nicht Europa ist, z.B. aus Ghana, oder von einer haredischen Familie hier gleich um die Ecke.
Da wäre und ist eine achte Tochter nichts
Außergewöhnliches, ist halt nur die Letzte.
Wenn es willkürlich nicht sein sollte, wie sollte es unwillkürlich sein?
MlG
Moshe
nein, moshe, in diesem fall gerade ist es nicht so weit weg, meine mutter zum beispiel ist die neunte, es war einfach ein leseeindruck, den ich aber bei mehr- und nochmaligem lesen auch zurücknehmen kann, mein einwand ist nicht wesentlich für dein gedicht.
nochmals - ein sehr schöner text!
lg eva
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- Beiträge: 143
- Registriert: 29.11.2005
Er hat so eine leichte Melancholie, eine Melodie, die mir durch das "OK" etwas hart unterbrochen wird, aber alles in Allem ein wunderbarer Text.
Liebe Grüße
Alma Marie
Liebe Grüße
Alma Marie
Die Schönheit erklärt man nicht, man empfindet sie (Peter Rosegger).
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