gestattung

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 29.10.2008, 13:54

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Zuletzt geändert von Niko am 07.06.2009, 16:28, insgesamt 2-mal geändert.

Xanthippe
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Beitragvon Xanthippe » 29.10.2008, 14:03

sehr großartig.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 29.10.2008, 22:43

Hi Niko,

eine Gestattung ist eine Genehmigung. Du schreibst hier über eine Bestattung. Also schlussfolgere ich, dass du mit dem Titel Genehmigung und Bestattung ausdrücken möchtest. Aber ich verstehe nicht, was hier gestattet/erlaubt wird.
Auf den samtenen Schleifen steht doch fast immer "unvergessen". Hm, ich steh hier auf dem Schlauch. :12:
Elke scheint es verstanden zu haben, erklärst du es mir, Elke?
Saludos
grübelnde Mucki

DonKju

Beitragvon DonKju » 30.10.2008, 21:49

Hallo Niko,

da ist mal wieder dieses "Schweben im Ungewissen", das mich bei Deinen Texten fast immer beschleicht, aber wohl auch beabsichtigt ist ... kann man mögen, muß man aber nicht ...

Hallo Gabriella,
also ich verstehe die "gestattung" so, daß der letzte Wille eines Toten ja unbedingt zu respektieren ist und von daher auf den "samtenen schleifen" das "unvergessen" geschrieben werden darf - ich hoffe, daß Niko es im nachhinein bestätigt oder aber richtig stellt, je nachdem ...

Abendgrüße von Bilbo

Niko

Beitragvon Niko » 30.10.2008, 22:54

hallo bilbo!
das "schweben im ungewissen"... hm - im grunde kann man sich da immer rausziehen. entweder durch nachspüren, oder - wenn das nu auch nix hilft - durch verwerfen. was ich als autor dann natürlich schade finde. aber es ist meine art zu schreiben. ich gebe den texten, wenn es geht, gerne einen doppelten sinn. warum ich das tue kann ich dir nichtmal sagen. es ist eine art innerer zwang. und wird zu meiner art, etwas auszudrücken. denn etwas ausdrück möchte ich ja schon..

gabriella hat das schon super erklärt mit bestatten - gestatten. dem ist nichts hinzuzufügen. was begraben wird...es ist nicht wirklich der zimmernachbar. wenn man zeilenübergreifend liest, kommt man schnell auf den letzten willen. und dann bekommt der text nach meiner hoffnung einen anderen, den tieferen, eigentlichen sinn.
bilbo, gabriella und xanthi.........vielen dank für euer einlassen!

mit lieben grüßen: Niko

Mucki
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Beitragvon Mucki » 30.10.2008, 23:31

Hi Niko,

nach mehrfachem erneuten Lesen, komme ich zu folgender Lesart:
LI begräbt den Wunsch, der ihn ständig begleitet hat: unvergesslich/berühmt/"unsterblich" zu sein. Also hat sich LI von diesem innerem Drang/Zwang befreit, gelöst, emanzipiert, erlaubt es sich selbst, wirft den Druck über Bord, wenn man so will.
Saludos
Mucki


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