die puppe oder Sambucus nigra
I. Gottesgabe
Beeren. Er lief an kleinen Sträuchern vorbei. In fremden Gärten. Sammelte Holunderbeeren. Schwarze Holunderbeeren. Er mochte sie. „Mit der einen Hand pflücken, in der anderen halten“, sagte er sich. So ging Theodor vorbei an manchem. Dieses Gefühl tat ihm gut. Eine Handvoll, er war zufrieden. Ohne einen Grund eine Beere nach der anderen zu werfen. Einfach so. „So einfach“, dachte er sich. Zu laufen. Im Gras. Holunderbeeren in der Hand, zu werfen. Zu ahnen wie sie im Gras verschwinden. Immer weniger auf der Hand.
Ted war blind. Er erzählte nie etwas darüber wie es passiert, denn es passierte ohne Zweifel mitten im Leben. Ted war einfach blind, alle wusste davon, keiner fragte wieso. Zu oft fragte keiner.
„Ich bin ein Illusion des Schicksals.“, meinte Theodor. Doch es war nicht so gemeint. Als die Sonne immer größer wurde, doch die Nacht immer länger, verkroch sich Ted unter seiner Decke. Die Vergangenheit kam immer näher. Seine Blindheit war der andauernde Zeuge, des Geschehenen. Ted wollte eine Illusion sein, doch alles war viel zu real. Er fühlte die Angst nicht vergessen zu können. Sie bestimmte sein Leben.
Die Holunderbeeren waren die Therapie dagegen.
II. die blume
einige wochen nach der schwangerschaft. das kind war nicht mehr bei ihr. sie konnte es nicht ertragen. jedes mal als sie in die augen ihres kindes schaute, sah sie die augen ihres peinigers. zaira musste es weggeben. eines wusste sie, ihr kind war gut aufgehoben. zaira lebte nun vor sich hin. sie brauchte geld. ohne geld kann man nicht leben. das lernte sie früh, zu früh. geld ist die wahre massenvernichtungswaffe. alle nehmen teil daran.
zaira wollte einige unbrauchbare, aber auch brauchbare sachen auf dem flohmarkt verkaufen. sie fand eine puppe. die puppe die zaira ihrem kind kaufte. damals kein geld, um ein leib brot zu kaufen. doch eine puppe kaufte sie. eigentlich nicht zu verkaufen, dass einzige was vom einzigen kind übrig blieb. aber sie war noch was wert, sagte sich zaira, etwas mehr als erinnerung, vielleicht etwas zum essen.
zaira war eine zarte frau gewesen. sagte nicht viel, konnte ohne worte leben. wer sie berührte wurde in einen bann gezogen. geheimnisvoll, anziehend etc. etc. dies war sie, bis es passierte.
jetzt war sie älter, vielleicht reifer, aber auch schwächer.
zaira hatte nicht mehr viel zeit.
III. Konfrontation
Es war einer der Großen. Einmal im Jahr veranstaltet. Von überall kamen die Massen. Ted war auch da. Er kam sehr gut zurecht, auf dem Flohmarkt, wie ein Sehender. Aber wirklich interessierte ihn nichts. Er blieb.
Am Abend, viele packten zusammen. Ted war müde, als Blinder war es anstrengend zu laufen. In Richtung Wohnung ging er. Am letzten Stand noch kurz stehen bleiben wollte er, fragte, ob er noch etwas kaufen könne. Zaira antwortete nicht, drückte ihm die Puppe in die Hand. Ted zahlte, gab ihr einige Holunderbeeren, die er noch in der Tasche hatte, sagte: „Die bringen Glück.“ Dann verschwand seine Gestalt, im Licht der aufleuchtenden Laternen, mit der Puppe unterm Arm.
Zaira flossen zwei oder drei Tränen. Sie kannte Theodor zu gut. Sie weinte, als sie an Ted dachte, den Vater ihres Kindes.
IV. Die Fesselnde
Rebeccah hatte ein ganz normales Leben. So wie man es sich wünschte. Wohlhabende Eltern. Gute Schulbildung. Viele Freunde. Natürlich die Schönheit nicht zu vergessen. Rebeccah war sogar zu schön, um als normal bezeichnet zu werden. Aber sie war es. Nichts in ihrem Leben passte nicht zusammen. Alles war in wunderbare Ordnung. Sogar ihre Weltanschauung war perfekt. Soweit es eine perfekte Weltanschauung gibt.
Rebeccah war unschuldig. Sie hatte nie etwas schlechtes getan, sie wünschte auch niemandem etwas schlechtes. Sie glaubte sogar an Gott, betete jeden Abend, trug ein Kreuz um den Hals, vielleicht ein Davidstern oder einen Halbmond. Was spielte das schon für eine Rolle. Religion ist eine Einbahnstraße mit Halteverbot. Doch Rebeccah blieb stehen.
Es geschah nichts, bis das Paket kam.
Darin eine Puppe, einige Holunderbeeren.
V. Utopie
Rebeccah besuchte oft das Grab ihrer Eltern. Ein einfaches Grab, nur ein Stein, vielleicht sogar ein Stein. Theodor und Zaira lagen nebeneinander unter der Erde. Wieder vereint. Nach Jahren von Hass, doch am Ende siegte die Liebe zur Tochter. Sie vergab ihnen.
Rebeccah besuchte oft das Grab ihrer Eltern. Immer noch hoffend auf eine besser Welt.
die puppe oder Sambucus nigra
Hallo,
und wow.
Tschuldigung, aber es kommt selten vor, dass ich eine Text in einem Zug durchlese, ohne zu verharren, zu hinterfragen, so wie hier.
Dieser Text ist sehr dicht, die Protagonisten fein gezeichnet, aber nicht überzeichnet. Leises Schreiben sage ich dazu.
Ein sehr nachdenklich machender Text, der eigentlich nichts fürchterlich Ungewöhnliches beschreibt, aber mich dennoch fesseln konnte. Die Aufteilung in einzelne Kapitel gefällt mir, so kann ich mich ganz auf die eine Person einlassen, sie auf mich wirken lassen.
Drei Menschen, drei Schicksale , sehr gekonnt verwoben.
lg
Uwe
und wow.
Tschuldigung, aber es kommt selten vor, dass ich eine Text in einem Zug durchlese, ohne zu verharren, zu hinterfragen, so wie hier.
Dieser Text ist sehr dicht, die Protagonisten fein gezeichnet, aber nicht überzeichnet. Leises Schreiben sage ich dazu.
Ein sehr nachdenklich machender Text, der eigentlich nichts fürchterlich Ungewöhnliches beschreibt, aber mich dennoch fesseln konnte. Die Aufteilung in einzelne Kapitel gefällt mir, so kann ich mich ganz auf die eine Person einlassen, sie auf mich wirken lassen.
Drei Menschen, drei Schicksale , sehr gekonnt verwoben.
lg
Uwe
Hallo David,
ein faszinierender Text, den ich immer wieder lese. Schöner Stil. Ich bin mal im Text, hoffe, das ist so für dich in Ordnung, sonst ignorier es einfach. :o)
die Titel sind interessant gewählt, stellen die Abschnitte noch mal unter ein anderes Licht, aber reduzieren sie nicht, auf eine Aussage
Das gefällt mir sehr! Toller Anfang, schöne Bildhaftigkeit, die aber nicht ins Leere geht.
Hier lese ich beharrlich immer "des Schreckens", weiß nicht warum. Auch verstehe ich es nicht so ganz, weil später die Illusion als Wunsch noch einmal aufgegriffen wird. Was meint er nicht so?
Klasse Abschnitt, schöner Bogen zu den Holunderbeeren. (Wiederholung von "immer", "doch" und eigenwillige Kommasetzung Absicht?)
Sind Theodor und Ted ein und dieselbe Person, eine Split-Personality? Das irritiert mich sehr, auch bei der Konfrontation ("Sie kannte Theodor zu gut. Sie weinte, als sie an Ted dachte, den Vater ihres Kindes.") Ich weiß nicht, ob die Geschichte es nötig hat, sich an dieser Stelle zusätzlich zu verrätseln.
Ein harter Schnitt. Zaira in gemäßigter Kleinschrift, plötzlich eine Anklage, ein Peiniger. Man verknüpft es mit der Angst nicht vergessen zu können, und das erste Bild von Ted, das eher ein sensibles, weltfremdes war, Ted eher in einer Opferrolle, gerät ins Wanken. Man ist unangenehm berührt. Gut gemacht.
mmmh, dieser Abschnitt überzeugt mich noch nicht. "sie lebte nun vor sich hin" scheint mir wenig glaubwürdig. Wie lange? Wie viel Zeit ist verstrichen, zwischen Entbindung und Puppenverkauf?
Die Aussage über das Geld, ragt für mich aus der eigentlichen Geschichte heraus, wie ein Fremdkörper, und ist mir auch zu banal.
Warum so kompliziert formuliert?
Er ging in Richtung Wohnung. Am letzten Stand blieb er kurz stehen, fragte, ob er noch etwas kaufen könne.
Klingt seltsam (siehe Anmerkung oben zu Theodor und Ted). Flossen zwei oder drei Tränen, oder weinte sie? Warum gibt sie ihm die Puppe?
Religion ist ein großes Thema, hat es einen Sinn, es in dieser Geschichte in einem Aphorismus anzureißen? Hier geht es mir wie mit der "wahren Massenvernichtungswaffe", es klingt mir zu sehr nach einem isolierten Spruch, der zwar gut klingt, aber zu weit weg ist, für diesen persönlichen Text.
verstehe ich nicht
ein unerwartetes offenes Ende
Liebe Grüße smile
ein faszinierender Text, den ich immer wieder lese. Schöner Stil. Ich bin mal im Text, hoffe, das ist so für dich in Ordnung, sonst ignorier es einfach. :o)
Warum nicht schwarzer Holunder? Der Text ist so erfrischend natürlich gehalten, dass mir das im Titel dann zu aufmerksamkeitsheischend klingt.die puppe oder Sambucus nigra
I. Gottesgabe
die Titel sind interessant gewählt, stellen die Abschnitte noch mal unter ein anderes Licht, aber reduzieren sie nicht, auf eine Aussage
Beeren. Er lief an kleinen Sträuchern vorbei. In fremden Gärten. Sammelte Holunderbeeren. Schwarze Holunderbeeren. Er mochte sie. „Mit der einen Hand pflücken, in der anderen halten“, sagte er sich. So ging Theodor vorbei an manchem. Dieses Gefühl tat ihm gut. Eine Handvoll, er war zufrieden. Ohne einen Grund eine Beere nach der anderen zu werfen. Einfach so. „So einfach“, dachte er sich. Zu laufen. Im Gras. Holunderbeeren in der Hand, zu werfen. Zu ahnen wie sie im Gras verschwinden. Immer weniger auf der Hand.
Das gefällt mir sehr! Toller Anfang, schöne Bildhaftigkeit, die aber nicht ins Leere geht.
Ted war blind. Er erzählte nie etwas darüber wie es passiert, denn es passierte ohne Zweifel mitten im Leben. Ted war einfach blind, alle wussten davon, keiner fragte wieso. Zu oft fragte keiner.
„Ich bin ein Illusion des Schicksals.“, meinte Theodor. Doch es war nicht so gemeint.
Hier lese ich beharrlich immer "des Schreckens", weiß nicht warum. Auch verstehe ich es nicht so ganz, weil später die Illusion als Wunsch noch einmal aufgegriffen wird. Was meint er nicht so?
Als die Sonne immer größer wurde, doch die Nacht immer länger, verkroch sich Ted unter seiner Decke. Die Vergangenheit kam immer näher. Seine Blindheit war der andauernde Zeuge, des Geschehenen. Ted wollte eine Illusion sein, doch alles war viel zu real. Er fühlte die Angst nicht vergessen zu können. Sie bestimmte sein Leben.
Die Holunderbeeren waren die Therapie dagegen.
Klasse Abschnitt, schöner Bogen zu den Holunderbeeren. (Wiederholung von "immer", "doch" und eigenwillige Kommasetzung Absicht?)
Sind Theodor und Ted ein und dieselbe Person, eine Split-Personality? Das irritiert mich sehr, auch bei der Konfrontation ("Sie kannte Theodor zu gut. Sie weinte, als sie an Ted dachte, den Vater ihres Kindes.") Ich weiß nicht, ob die Geschichte es nötig hat, sich an dieser Stelle zusätzlich zu verrätseln.
Ein bisschen sehr Klischee?II. die blume
einige wochen nach der entbindung? schwangerschaft. das kind war nicht mehr bei ihr. sie konnte es nicht ertragen. jedes mal als sie in die augen ihres kindes schaute, sah sie die augen ihres peinigers.
Ein harter Schnitt. Zaira in gemäßigter Kleinschrift, plötzlich eine Anklage, ein Peiniger. Man verknüpft es mit der Angst nicht vergessen zu können, und das erste Bild von Ted, das eher ein sensibles, weltfremdes war, Ted eher in einer Opferrolle, gerät ins Wanken. Man ist unangenehm berührt. Gut gemacht.
zaira musste es weggeben. eines wusste sie, ihr kind war gut aufgehoben. zaira lebte nun vor sich hin. sie brauchte geld. ohne geld kann man nicht leben. das lernte sie früh, zu früh. geld ist die wahre massenvernichtungswaffe. alle nehmen teil daran.
mmmh, dieser Abschnitt überzeugt mich noch nicht. "sie lebte nun vor sich hin" scheint mir wenig glaubwürdig. Wie lange? Wie viel Zeit ist verstrichen, zwischen Entbindung und Puppenverkauf?
Die Aussage über das Geld, ragt für mich aus der eigentlichen Geschichte heraus, wie ein Fremdkörper, und ist mir auch zu banal.
wo?zaira wollte einige unbrauchbare, aber auch brauchbare sachen auf dem flohmarkt verkaufen. sie fand eine puppe.
warum diese distanz? warum nicht "sie"?die puppe die zaira ihrem kind kaufte.
damals war kein geld da, um einen laibleib brot zu kaufen. doch eine puppe kaufte sie. eigentlich ist so etwas unverkäuflich nicht zu verkaufen, dass einzige was vom einzigen kind übrig blieb. aber sie istwar noch was wert, sagte sich zaira, etwas mehr als erinnerung, vielleicht etwas zum essen.
zaira war eine zarte frau gewesen. sagte nicht viel, konnte ohne worte leben. wer sie berührte wurde in einen bann gezogen. geheimnisvoll, anziehend etc. etc.. diesso war sie, bis es passierte.
jetzt war sie älter, vielleicht reifer, aber auch schwächer.
zaira hatte nicht mehr viel zeit.
In Richtung Wohnung ging er. Am letzten Stand noch kurz stehen bleiben wollte er, fragte, ob er noch etwas kaufen könne.
Warum so kompliziert formuliert?
Er ging in Richtung Wohnung. Am letzten Stand blieb er kurz stehen, fragte, ob er noch etwas kaufen könne.
Zaira flossen zwei oder drei Tränen. Sie kannte Theodor zu gut. Sie weinte, als sie an Ted dachte, den Vater ihres Kindes.
Klingt seltsam (siehe Anmerkung oben zu Theodor und Ted). Flossen zwei oder drei Tränen, oder weinte sie? Warum gibt sie ihm die Puppe?
Religion ist eine Einbahnstraße mit Halteverbot.
Religion ist ein großes Thema, hat es einen Sinn, es in dieser Geschichte in einem Aphorismus anzureißen? Hier geht es mir wie mit der "wahren Massenvernichtungswaffe", es klingt mir zu sehr nach einem isolierten Spruch, der zwar gut klingt, aber zu weit weg ist, für diesen persönlichen Text.
Ein einfaches Grab, nur ein Stein, vielleicht sogar ein Stein.
verstehe ich nicht
Theodor und Zaira lagen nebeneinander unter der Erde. Wieder vereint. Nach Jahren geprägt von Hass, doch siegte am Ende siegte die Liebe zur Tochter. Sie vergab ihnen.
ein unerwartetes offenes Ende
WiederholungRebeccah besuchte oft das Grab ihrer Eltern.
ist mir für diesen Text zu platt. Der Titel "Utopie" ist hier genug, ich würde bei "Sie vergab ihnen." enden. Und dem Leser die Spannung des Textes belassen.Immer noch hoffend auf eine besser Welt.
Liebe Grüße smile
Hallo david,
auch mich fasziniert die Geschichte - sie schafft Unheimlichkeit in sehr großer Nähe - sie fasst einen, irgendwie ist einem unangenehm in ihr - und so kommt man den Figuren sehr nah, als wäre man in ihnen drin (fast als wären "Seele", Psyche und Stimmung Organe).
Auch sprachlich finde ich viele Stellen besonders und eigen (an manchen Stellen bin ich nicht ganz sicher, ob alle Stellen von dir sprachlich kontrolliert sind - daher bin ich auf weitere Texte gespannt)
Nur der Utopieteil driftet mir etwas ins Banale ab, hier kriegt der Text für mich nicht ganz die Kurve und wirkt - ja, ich weiß gar nicht genau wie - religiös? Könnte schon fast wieder Absicht sein. Ich glaube, das unangenehme und die plötzliche "Dramatik" lassen mich es ablehnen. (ich finde, er ist auch so explizit im Vergleich zu den anderen (Hass etc.) - ich wünsche mir das etwas freier, so wie die anderen Abschnitte.
Ansonsten sind mir nur ein paar Flüchtigkeitsfehler bei den Kommas und der Rechtschreibung aufgefallen.
Smiles Hinweise finde ich allesamt sehr stimmig! Besonders den Titelvorschlag möchte ich unterstützen.
Insgesamt ist das aber wirklich ein besonderer Text.
liebe Grüße,
Lisa
auch mich fasziniert die Geschichte - sie schafft Unheimlichkeit in sehr großer Nähe - sie fasst einen, irgendwie ist einem unangenehm in ihr - und so kommt man den Figuren sehr nah, als wäre man in ihnen drin (fast als wären "Seele", Psyche und Stimmung Organe).
Auch sprachlich finde ich viele Stellen besonders und eigen (an manchen Stellen bin ich nicht ganz sicher, ob alle Stellen von dir sprachlich kontrolliert sind - daher bin ich auf weitere Texte gespannt)
Nur der Utopieteil driftet mir etwas ins Banale ab, hier kriegt der Text für mich nicht ganz die Kurve und wirkt - ja, ich weiß gar nicht genau wie - religiös? Könnte schon fast wieder Absicht sein. Ich glaube, das unangenehme und die plötzliche "Dramatik" lassen mich es ablehnen. (ich finde, er ist auch so explizit im Vergleich zu den anderen (Hass etc.) - ich wünsche mir das etwas freier, so wie die anderen Abschnitte.
Ansonsten sind mir nur ein paar Flüchtigkeitsfehler bei den Kommas und der Rechtschreibung aufgefallen.
Smiles Hinweise finde ich allesamt sehr stimmig! Besonders den Titelvorschlag möchte ich unterstützen.
Insgesamt ist das aber wirklich ein besonderer Text.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo David,
mir geht es leider nicht wie den anderen Kommentatoren - ich habe den Text, ehrlich gesagt, nicht zuende gelesen, da mich die vielen Wiederholungen gestört haben. Da wiederholt sich allein im ersten Textlein jedes dritte Wort und ich komme mir ein bisschen für dumm gehalten vor. Daher habe ich dann auch das Interesse verloren, den Text ganz zu Ende zu lesen.
Interessant fand ich allerdings die Aufteilung in drei Abschnitte mit eigener Überschrift und die durchgehende Kleinschreibung im zweiten Abschnitt. Auch der Titel war ansprechend für mich, sonst hätte ich den Text wahrscheinlich nicht angeklickt
.
Liebe Grüße
Trixie
mir geht es leider nicht wie den anderen Kommentatoren - ich habe den Text, ehrlich gesagt, nicht zuende gelesen, da mich die vielen Wiederholungen gestört haben. Da wiederholt sich allein im ersten Textlein jedes dritte Wort und ich komme mir ein bisschen für dumm gehalten vor. Daher habe ich dann auch das Interesse verloren, den Text ganz zu Ende zu lesen.
Interessant fand ich allerdings die Aufteilung in drei Abschnitte mit eigener Überschrift und die durchgehende Kleinschreibung im zweiten Abschnitt. Auch der Titel war ansprechend für mich, sonst hätte ich den Text wahrscheinlich nicht angeklickt
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Liebe Grüße
Trixie
Hallo David,
manchmal sind Informationen zu Autoren eher hinderlich, wenn es darum geht, einen Text zu beurteilen. In deinem Fall die Tatsache, dass du erst siebzehn Jahre alt bist. Ich lese deinen Text und denke mir: Respekt - für einen siebzehnjährigen. Und vergleiche es mit meiner stümperhaften Schreiberei mit siebzehn, siebenzwanzig, siebenunddreissig sogar.
Aber das ist die falsche Brille, durch die ich da schaue und so versuche ich an den Text als völlig unvoreingenommemer Leser heranzugehen, der nichts hat, außer dem Geschriebenen.
Und da ist der erste Eindruck ein durchaus positiver. Vor allem das Konzept der Geschichte gefällt mir außerordentlich. Und das Schlaglichthafte erzeugt Spannung und Neugier. Man ist versucht, dem Erzählten auf den Grund zu gehen. Du zwingst zum genauen Lesen. Vor allem, weil man davon ausgeht, dass, wegen der Kürze der einzelnen Abschnitte, hier kein Wort umsonst bzw. grundlos geschrieben wurde, und, auch wenn es sich nicht um einen auserzählten Text handelt, geschickt ein Rahmen gewebt wurde, in dem sich beim Lesen eine Geschichte entfaltet.
Lässt man sich nun auf diese Art auf deinen Text ein, dann verpufft leider die anfängliche Begeisterung. Denn anstatt der Geschichte und den dargestellten Personen ein wenig auf die Schliche zu kommen, stellen sich einem plötzlich Ungereimtheiten, perspektivische Schräglagen und sprachliche Ungenauigkeiten und Eigenheiten in den Weg. Der Versuch diesen im Kontext einen Sinn zu geben scheitert und hinterlässt in mir ein Leser ein Gefühl der Unzufriedenheit. Ich fühle mich von meinem ersten Leseeindruck getäuscht und plötzlich wird auch der wirklich gute originelle Aufbau ein wenig zu einer Fassade, hinter der nur die Ahnung einer guten Geschichte liegt. Die Ahnung allein aber reicht mir nicht aus.
Alles in Allem ein Text, der viel Potential hat (und ich behaupte auch einmal, dass du als Schreiber sehr viel Potential hast), der aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurückliegt. Und das liegt eigentlich an den Stärken des Textes - der Idee und dem Konzept - die mich als Leser eben viel mehr erwarten lassen, als das, was ich am Ende geboten bekomme.
Liebe Grüße
Sam
manchmal sind Informationen zu Autoren eher hinderlich, wenn es darum geht, einen Text zu beurteilen. In deinem Fall die Tatsache, dass du erst siebzehn Jahre alt bist. Ich lese deinen Text und denke mir: Respekt - für einen siebzehnjährigen. Und vergleiche es mit meiner stümperhaften Schreiberei mit siebzehn, siebenzwanzig, siebenunddreissig sogar.
Aber das ist die falsche Brille, durch die ich da schaue und so versuche ich an den Text als völlig unvoreingenommemer Leser heranzugehen, der nichts hat, außer dem Geschriebenen.
Und da ist der erste Eindruck ein durchaus positiver. Vor allem das Konzept der Geschichte gefällt mir außerordentlich. Und das Schlaglichthafte erzeugt Spannung und Neugier. Man ist versucht, dem Erzählten auf den Grund zu gehen. Du zwingst zum genauen Lesen. Vor allem, weil man davon ausgeht, dass, wegen der Kürze der einzelnen Abschnitte, hier kein Wort umsonst bzw. grundlos geschrieben wurde, und, auch wenn es sich nicht um einen auserzählten Text handelt, geschickt ein Rahmen gewebt wurde, in dem sich beim Lesen eine Geschichte entfaltet.
Lässt man sich nun auf diese Art auf deinen Text ein, dann verpufft leider die anfängliche Begeisterung. Denn anstatt der Geschichte und den dargestellten Personen ein wenig auf die Schliche zu kommen, stellen sich einem plötzlich Ungereimtheiten, perspektivische Schräglagen und sprachliche Ungenauigkeiten und Eigenheiten in den Weg. Der Versuch diesen im Kontext einen Sinn zu geben scheitert und hinterlässt in mir ein Leser ein Gefühl der Unzufriedenheit. Ich fühle mich von meinem ersten Leseeindruck getäuscht und plötzlich wird auch der wirklich gute originelle Aufbau ein wenig zu einer Fassade, hinter der nur die Ahnung einer guten Geschichte liegt. Die Ahnung allein aber reicht mir nicht aus.
Alles in Allem ein Text, der viel Potential hat (und ich behaupte auch einmal, dass du als Schreiber sehr viel Potential hast), der aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurückliegt. Und das liegt eigentlich an den Stärken des Textes - der Idee und dem Konzept - die mich als Leser eben viel mehr erwarten lassen, als das, was ich am Ende geboten bekomme.
Liebe Grüße
Sam
Hallo David,
die Idee und auch die Zusammenführung der drei Protags gefällt mir gut. Die Anregungen von Smile kann ich nur unterstreichen. Ich hätte die gleichen als Kommentar abgegeben. Wenn du diesen Anregungen nachgehst, dazu sämtliche Kommas richtig setzt, finde ich diese Geschichte, die sich aus Blitzlichtern zusammensetzt, durchaus lesenswert.
Sicher, man könnte es ausführlicher schreiben, aber ich finde, dass solche "Schlaglichter" durchaus ihren Reiz haben.
Saludos
Gabriella
die Idee und auch die Zusammenführung der drei Protags gefällt mir gut. Die Anregungen von Smile kann ich nur unterstreichen. Ich hätte die gleichen als Kommentar abgegeben. Wenn du diesen Anregungen nachgehst, dazu sämtliche Kommas richtig setzt, finde ich diese Geschichte, die sich aus Blitzlichtern zusammensetzt, durchaus lesenswert.
Sicher, man könnte es ausführlicher schreiben, aber ich finde, dass solche "Schlaglichter" durchaus ihren Reiz haben.
Saludos
Gabriella
Ich sehe hier auch eher die Schlaglichter auf die Protagonisten. Kurz, prägnant, mit Raum für eigene Gedanken.
Manchmal will ich gar nicht alles wissen, will selber hinterfragen.
Ich finde es wunderbar, wenn hier Vorschläge gemacht werden, die den Text formal perfekt werden lassen. Du solltest aber, David, aufpassen, dass der Text vor lauter Perfektion nachher keine Seele mehr hat und / oder nicht mehr deiner ist. Ändere behutsam, hinterfrage dich selber.
Hier in deinem Text steckt für mich viel Seele, viel Gefühl drin. Das sollte so bleiben, finde ich.
lg
Uwe
Manchmal will ich gar nicht alles wissen, will selber hinterfragen.
Ich finde es wunderbar, wenn hier Vorschläge gemacht werden, die den Text formal perfekt werden lassen. Du solltest aber, David, aufpassen, dass der Text vor lauter Perfektion nachher keine Seele mehr hat und / oder nicht mehr deiner ist. Ändere behutsam, hinterfrage dich selber.
Hier in deinem Text steckt für mich viel Seele, viel Gefühl drin. Das sollte so bleiben, finde ich.
lg
Uwe
Hi Uwe,
Du schreibst
Ich denke, da hast Du die Anregungen falsch verstanden. Es geht ja um Himmels Willen nicht darum, dem Text "seine Seele" zu nehmen. Es geht darum, daß dieser Text den Leser zwingt, in die Tiefe zu gehen, intensiv zu lesen. Und wenn der Leser dann dabei auf Ungereimtheiten stößt, verblaßt die Faszination, zumindest geht es mir so.
Einige Beispiele:
Holunder ist einer der größten Sträucher, die es in Mitteleuropa gibt, Stachelbeeren und Johannisberren sind vielleicht kleine Sträucher, aber Holunder...
Theo hat die Beeren in der Hand, wirft sie dann weg. Immer weniger auf der Hand? Auf der Hand, diese Formulierung kenne ich nur vom Kartenspielen.
Alle nehmen an der Massenvernichtungswaffe teil?
Im Abschnitt über Zaira wird erzählt, daß Zaira die Puppe gekauft hat (als sie das Kind noch hatte, oder erwartete?) und sie in der Erzählung verkaufen will um dafür etwas zu essen zu bekommen. So zumindest verstehe ich es. Die Zeiten, die David hier verwendet, lassen diesen Schluß aber nur mit Mühe zu. Dann müßte nämlich der Kauf der Puppe im Plusquamperfekt geschrieben sein, da die Erzählung ja im Präteritum steht. Oder aber ich habe den Kontext nicht verstanden und sie kauft
und verkauft die Puppe gleichzeitig...
Er ist blind, nicht lahm... Kurz vorher schreibt David, daß sich Ted so gut bewegt, wie ein Sehender...
Zu Beginn des Flohmarkt Absatzes schreibt David, daß Ted sich für nichts wirklich interessiert. Dann aber bleibt er am letzten (woher weiß er das, wo er blind ist?) Stand stehen und fragt, ob er etwas kaufen kann... ??
Versteh das bitte nicht falsch, ich denke, ich weiß, was David sagen will. Aber es ist unsauber formuliert und, vertiefe ich mich in den Text, weil er eben so faszinierend ist, dann beginne ich mich genau über diese Punkte zu ärgern. Genauso, wie über
Lese ich es so genau, dann wirkt es für mich so "hingerotzt", als wäre hier nicht Korrektur gelesen worden. (NICHT BÖSE GEMEINT!) Und dann fühle ich mich als Leser nicht wirklich ernst genommen, so als wäre dem Autor der Text (und der Leser) nicht wichtig genug...
Ja, ich habe auch schon oft genau diesen Fehler gemacht und habe dafür auch eben diese Prügel bezogen. Genau deswegen erlaube ich mir jetzt auch diesen Beitrag. Nicht als "Retourkutsche" (frei nach dem Motto: wenn ich Schelte bekomme für Tipp, Schreib und Kommafehler, dann muß ich jetzt auch mal ordentlich meckern) sondern weil ich dabei bin zu lernen und inzwischen verstehe, wenn genau das kritisiert wird.
Insgesamt finde ich den Text spannend und fesselnd, ohne Frage. Aber ich bin enttäuscht darüber, daß ich bein vertieften Lesen mit so unnötigen Fehlern, Vertippern oder gewürfelten Kommas "geärgert" werde. Denn das vermiest mir den Spaß am Detail.
LG, Nicole
Du schreibst
Ich finde es wunderbar, wenn hier Vorschläge gemacht werden, die den Text formal perfekt werden lassen. Du solltest aber, David, aufpassen, dass der Text vor lauter Perfektion nachher keine Seele mehr hat und / oder nicht mehr deiner ist. Ändere behutsam, hinterfrage dich selber.
Hier in deinem Text steckt für mich viel Seele, viel Gefühl drin. Das sollte so bleiben, finde ich.
Ich denke, da hast Du die Anregungen falsch verstanden. Es geht ja um Himmels Willen nicht darum, dem Text "seine Seele" zu nehmen. Es geht darum, daß dieser Text den Leser zwingt, in die Tiefe zu gehen, intensiv zu lesen. Und wenn der Leser dann dabei auf Ungereimtheiten stößt, verblaßt die Faszination, zumindest geht es mir so.
Einige Beispiele:
Beeren. Er lief an kleinen Sträuchern vorbei. In fremden Gärten. Sammelte Holunderbeeren
Holunder ist einer der größten Sträucher, die es in Mitteleuropa gibt, Stachelbeeren und Johannisberren sind vielleicht kleine Sträucher, aber Holunder...
Holunderbeeren in der Hand, zu werfen. Zu ahnen wie sie im Gras verschwinden. Immer weniger auf der Hand.
Theo hat die Beeren in der Hand, wirft sie dann weg. Immer weniger auf der Hand? Auf der Hand, diese Formulierung kenne ich nur vom Kartenspielen.
geld ist die wahre massenvernichtungswaffe. alle nehmen teil daran.
Alle nehmen an der Massenvernichtungswaffe teil?
Im Abschnitt über Zaira wird erzählt, daß Zaira die Puppe gekauft hat (als sie das Kind noch hatte, oder erwartete?) und sie in der Erzählung verkaufen will um dafür etwas zu essen zu bekommen. So zumindest verstehe ich es. Die Zeiten, die David hier verwendet, lassen diesen Schluß aber nur mit Mühe zu. Dann müßte nämlich der Kauf der Puppe im Plusquamperfekt geschrieben sein, da die Erzählung ja im Präteritum steht. Oder aber ich habe den Kontext nicht verstanden und sie kauft
und verkauft die Puppe gleichzeitig...
Ted war müde, als Blinder war es anstrengend zu laufen
Er ist blind, nicht lahm... Kurz vorher schreibt David, daß sich Ted so gut bewegt, wie ein Sehender...
Zu Beginn des Flohmarkt Absatzes schreibt David, daß Ted sich für nichts wirklich interessiert. Dann aber bleibt er am letzten (woher weiß er das, wo er blind ist?) Stand stehen und fragt, ob er etwas kaufen kann... ??
Versteh das bitte nicht falsch, ich denke, ich weiß, was David sagen will. Aber es ist unsauber formuliert und, vertiefe ich mich in den Text, weil er eben so faszinierend ist, dann beginne ich mich genau über diese Punkte zu ärgern. Genauso, wie über
Er erzählte nie etwas darüber wie es passiert, denn es passierte ohne Zweifel mitten im Leben
Seine Blindheit war der andauernde Zeuge, des Geschehenen.
wurde in einen bann gezogen. geheimnisvoll, anziehend etc. etc.
trug ein Kreuz um den Hals, vielleicht ein Davidstern oder einen Halbmond
Lese ich es so genau, dann wirkt es für mich so "hingerotzt", als wäre hier nicht Korrektur gelesen worden. (NICHT BÖSE GEMEINT!) Und dann fühle ich mich als Leser nicht wirklich ernst genommen, so als wäre dem Autor der Text (und der Leser) nicht wichtig genug...
Ja, ich habe auch schon oft genau diesen Fehler gemacht und habe dafür auch eben diese Prügel bezogen. Genau deswegen erlaube ich mir jetzt auch diesen Beitrag. Nicht als "Retourkutsche" (frei nach dem Motto: wenn ich Schelte bekomme für Tipp, Schreib und Kommafehler, dann muß ich jetzt auch mal ordentlich meckern) sondern weil ich dabei bin zu lernen und inzwischen verstehe, wenn genau das kritisiert wird.
Insgesamt finde ich den Text spannend und fesselnd, ohne Frage. Aber ich bin enttäuscht darüber, daß ich bein vertieften Lesen mit so unnötigen Fehlern, Vertippern oder gewürfelten Kommas "geärgert" werde. Denn das vermiest mir den Spaß am Detail.
LG, Nicole
Hallo Nicole,
jetzt hast du mich falsch verstanden. Meine Einlassungen waren nicht auf dich bezogen, sondern nur allgemein eine Warnung an den Autor. Er ist 17 Jahre, dass sollte man bedenken.
Ich habe oft erlebt, was passiert in dem Bemühen, es allen recht zu machen. Da habe sich Autoren dann so weit verbogen, das im Werk von ihnen nichts mehr zu erkennen war.
Ich finde dieses Werk faszinierend, auch wenn man sicherlich noch einiges verbessern könnte. Der Autor sollte auch einige Anregungen übernehmen, das waren gute Tipps dabei.
Dabei sollte er sich aber selbst hinterfragen.
Das ging nicht gegen dich, Nicole. Auch gegen keinen anderen der Kommentatoren.
lg
Uwe
jetzt hast du mich falsch verstanden. Meine Einlassungen waren nicht auf dich bezogen, sondern nur allgemein eine Warnung an den Autor. Er ist 17 Jahre, dass sollte man bedenken.
Ich habe oft erlebt, was passiert in dem Bemühen, es allen recht zu machen. Da habe sich Autoren dann so weit verbogen, das im Werk von ihnen nichts mehr zu erkennen war.
Ich finde dieses Werk faszinierend, auch wenn man sicherlich noch einiges verbessern könnte. Der Autor sollte auch einige Anregungen übernehmen, das waren gute Tipps dabei.
Dabei sollte er sich aber selbst hinterfragen.
Das ging nicht gegen dich, Nicole. Auch gegen keinen anderen der Kommentatoren.
lg
Uwe
Hi Uwe,
Ich habe es auch nicht als Angriff gegen einen der Kommentatoren verstanden (und habe mich auch nicht angegriffen gefühlt) !!
Ich wollte nur erläutern, warum ich denke, daß (auch ohne die Seele des Textes zu töten) es durchaus Verbesserungsbedarf gibt, Du warst da "quasi" mein Auslöser, etwas zu dem Text zu schreiben.
Gruß, Nicole
Ich habe es auch nicht als Angriff gegen einen der Kommentatoren verstanden (und habe mich auch nicht angegriffen gefühlt) !!
Ich wollte nur erläutern, warum ich denke, daß (auch ohne die Seele des Textes zu töten) es durchaus Verbesserungsbedarf gibt, Du warst da "quasi" mein Auslöser, etwas zu dem Text zu schreiben.

Gruß, Nicole
Hallo David,
tolles Stück. Ein bisschen verschleift es sich gegen Ende, was mich nicht stört.
Die Absatztechnik finde ich sehr interessant. Die Holunderbeeren transportieren gut das Abgründige. Sind ja auch vom Hexenbaum, Baum der großen Göttin. Zauberbaum. Einen Holunder darf man ja nicht fällen.
Darf man seine Beeren verwerfen? Ein guter Hintergrund für den Text und auch der lateinische Titel passt in meinen Augen gut.
Puppe und Sambucus klingt bei mir ein wenig nach Zauberei und Mittelalter, was in der Jahrmarktszene noch einmal aufklingt.
So gleitet man durch die Gegenwart als wären es Jahrhunderte.
Ein Text, der mich beschäftigt und den ich immer wieder lese.
Gruß
Fux
tolles Stück. Ein bisschen verschleift es sich gegen Ende, was mich nicht stört.
Die Absatztechnik finde ich sehr interessant. Die Holunderbeeren transportieren gut das Abgründige. Sind ja auch vom Hexenbaum, Baum der großen Göttin. Zauberbaum. Einen Holunder darf man ja nicht fällen.
Darf man seine Beeren verwerfen? Ein guter Hintergrund für den Text und auch der lateinische Titel passt in meinen Augen gut.
Puppe und Sambucus klingt bei mir ein wenig nach Zauberei und Mittelalter, was in der Jahrmarktszene noch einmal aufklingt.
So gleitet man durch die Gegenwart als wären es Jahrhunderte.
Ein Text, der mich beschäftigt und den ich immer wieder lese.
Gruß
Fux
hallöchen lieber david!!
lustig, dass hier deine wiederholungen u.a. als prägnant gesehen wurden. ich finde, dies ist einer deiner texte, der am wenigsten wiederholungen hat. das sage ich ohne wertung.
titel finde ich gelungen
zur gottesgabe:
der satz "so ging t an manchem vorbei" finde ich nicht optimal platziert, er stört mich beim lesen, würdest du ihn weg nehmen, wäre mir klarer auf welches gefühl du dich bezieht. so wie es da steht, weiß ich nicht, ob das pflücken ihm gefällt oder das daran vorbei gehen.
generell finde ich die idee, dass ted und theodor verschieden seiten der gleichen person sind (diesen eindruck über die ähnlichkeit der namen zu erzeugen ist clever !), sehr spannend. du musst dem leser diese ahnung aber bestätigen, indem sich ted und theodor klarer voneinder in denk-oder handlungsweise unterscheiden. sonst bleibt es, wie peter immer sagt, ein blindes motiv / ein gewehr, das im raum hängt und nicht benutzt wird.
zur blume:
zur utopie: wie würdest du das finden, wenn unter diesem titel einfach nur ein satz stehen würde: rebeccah besuchte oft das grab ihrer eltern. ...? ich habe ein bisschen das gefühl die restlichen sätze sind zu erklärend, denn was in ihnen steht, kann ich mir durch den letzten satz denken. außerdem hast du ihm gesamten text einen sehr intensiven erzählton, der nur das sagt, was man zum verstehen braucht. dein letzter absatz dagegen sagt mehr, als man zum verständnis braucht. (ein wenig ist das, wie beim tja-text mit dem letzten wort "armageddon",weißt du?)
jetzt bin ich auf deine antwort gespannt, was du zu all diesen textkommentaren sagst!
alles liebe dir!
lustig, dass hier deine wiederholungen u.a. als prägnant gesehen wurden. ich finde, dies ist einer deiner texte, der am wenigsten wiederholungen hat. das sage ich ohne wertung.
titel finde ich gelungen
zur gottesgabe:
Mit der einen Hand pflücken, in der anderen halten“, sagte er sich. So ging Theodor vorbei an manchem. Dieses Gefühl tat ihm gut
der satz "so ging t an manchem vorbei" finde ich nicht optimal platziert, er stört mich beim lesen, würdest du ihn weg nehmen, wäre mir klarer auf welches gefühl du dich bezieht. so wie es da steht, weiß ich nicht, ob das pflücken ihm gefällt oder das daran vorbei gehen.
generell finde ich die idee, dass ted und theodor verschieden seiten der gleichen person sind (diesen eindruck über die ähnlichkeit der namen zu erzeugen ist clever !), sehr spannend. du musst dem leser diese ahnung aber bestätigen, indem sich ted und theodor klarer voneinder in denk-oder handlungsweise unterscheiden. sonst bleibt es, wie peter immer sagt, ein blindes motiv / ein gewehr, das im raum hängt und nicht benutzt wird.
zur blume:
das komma würde ich in semikolon. ich mag doppelpunkte auch nicht, aber ein komma an der stelle finde ich unpassend.eines wusste sie, ihr kind war gut aufgehoben
das ist ein wunderbar typischer satz für dich ;) tollzur konfrontation:zaira war eine zarte frau gewesen
wie ein sehender brauchst du eigentlich nicht sagen, weil der leser versteht, was du meinst. und den titel finde ich zu barsch für die feine szene, dir fällt bestimmt was besseres ein.Er kam sehr gut zurecht, auf dem Flohmarkt, wie ein Sehender.
zur utopie: wie würdest du das finden, wenn unter diesem titel einfach nur ein satz stehen würde: rebeccah besuchte oft das grab ihrer eltern. ...? ich habe ein bisschen das gefühl die restlichen sätze sind zu erklärend, denn was in ihnen steht, kann ich mir durch den letzten satz denken. außerdem hast du ihm gesamten text einen sehr intensiven erzählton, der nur das sagt, was man zum verstehen braucht. dein letzter absatz dagegen sagt mehr, als man zum verständnis braucht. (ein wenig ist das, wie beim tja-text mit dem letzten wort "armageddon",weißt du?)
jetzt bin ich auf deine antwort gespannt, was du zu all diesen textkommentaren sagst!
alles liebe dir!
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