Im Oktober
ist die Sonne
gesunken
hinter das Meer
in die Zimmer
in die Fenster
und leuchtet innen
still
sanftmütig
gewogen
jeder kleine Ton
in den Gesichtern
des Jahres
der Minuten
still
betrachtend
erkennen
unsere Mienen
still
Im Oktober
Lieber Moshe,
eine sanfte Stimmung erzeugst du mit deinem Gedicht, das ich gern gelesen habe.
Kleine Anregungen von mir kursiv im Text:
Im Oktober
ist die Sonne
gesunken --> hier würde ich auch im Präsens bleiben: sinkt die Sonne hinter das Meer
hinter das Meer
in die Zimmer
in die Fenster --> ist m.E. überflüssig, "in die Zimmer" genügt, außerdem müsste es auch anders herum sein, erst Fenster, dann Zimmer
und leuchtet innen
still
sanftmütig
gewogen --> dito, im "sanftmütig" steckt das "gewogen" schon drin, "gewogen" könntest du m.E. streichen
jeder kleine Ton
in den Gesichtern
des Jahres
der Minuten
still
betrachtend
erkennen
unsere Mienen
still --> dieses letzte "still" würde ich rausnehmen, da man das "still" aus der vorherigen Strophe mit rüberzieht.
Meine Idee sähe also so aus:
Im Oktober
sinkt die Sonne
hinter das Meer
in die Zimmer
und leuchtet innen
still
sanftmütig
jeder kleine Ton
in den Gesichtern
des Jahres
der Minuten
still
betrachtend
erkennen
unsere Mienen
Was meinst du?
Saludos
Gabriella
eine sanfte Stimmung erzeugst du mit deinem Gedicht, das ich gern gelesen habe.
Kleine Anregungen von mir kursiv im Text:
Im Oktober
ist die Sonne
gesunken --> hier würde ich auch im Präsens bleiben: sinkt die Sonne hinter das Meer
hinter das Meer
in die Zimmer
in die Fenster --> ist m.E. überflüssig, "in die Zimmer" genügt, außerdem müsste es auch anders herum sein, erst Fenster, dann Zimmer
und leuchtet innen
still
sanftmütig
gewogen --> dito, im "sanftmütig" steckt das "gewogen" schon drin, "gewogen" könntest du m.E. streichen
jeder kleine Ton
in den Gesichtern
des Jahres
der Minuten
still
betrachtend
erkennen
unsere Mienen
still --> dieses letzte "still" würde ich rausnehmen, da man das "still" aus der vorherigen Strophe mit rüberzieht.
Meine Idee sähe also so aus:
Im Oktober
sinkt die Sonne
hinter das Meer
in die Zimmer
und leuchtet innen
still
sanftmütig
jeder kleine Ton
in den Gesichtern
des Jahres
der Minuten
still
betrachtend
erkennen
unsere Mienen
Was meinst du?
Saludos
Gabriella
Liebe Gabriella!
Deine gute Kritik zeigt mir ganz eindeutig, daß ich einen Fehler gemacht habe. Ich hätte doch die Beschreibung einstellen sollen, daß es sich hier um Yom Kippur handelt. (Habe es eiligst nachgeholt.)
Nun bin ich etwas bedröppelt, weil ich mich nicht klar ausgedrückt habe.
Der Tag beginnt damit, daß die Sonne versunken ist.
Der Ablauf erfiolgt vom Äußeren, in die Zimmer und dann in die Innensicht durch die Fenster zurück und vor.
In dem 'sanftmütig' steckt das 'gewogen' nicht drinn, weil es hier um ein Abwiegen geht, sowohl des Vergangenen, als auch des Zukünftigen.
Auf das letzte 'still' will ich auch nicht verzichten, weil gerade diese Stille, in der das passiert, ein tragendes Element ist.
Du hast recht, wenn du siehst, daß man das vorherige 'still' mit rüberziehen kann.
So scheint es mir sinnvoll, das letzte 'still' noch durch eine Leerzeile abzusetzen. (Mache ich jetzt gleich.)
Ich weiß garnicht ob dieser Text überhaupt Bestand haben wird, weil ich fürchte, daß es zusehr aus meiner Welt geschrieben ist.
UFF
MlG
Moshe
Deine gute Kritik zeigt mir ganz eindeutig, daß ich einen Fehler gemacht habe. Ich hätte doch die Beschreibung einstellen sollen, daß es sich hier um Yom Kippur handelt. (Habe es eiligst nachgeholt.)
Nun bin ich etwas bedröppelt, weil ich mich nicht klar ausgedrückt habe.

Der Tag beginnt damit, daß die Sonne versunken ist.
Der Ablauf erfiolgt vom Äußeren, in die Zimmer und dann in die Innensicht durch die Fenster zurück und vor.
In dem 'sanftmütig' steckt das 'gewogen' nicht drinn, weil es hier um ein Abwiegen geht, sowohl des Vergangenen, als auch des Zukünftigen.
Auf das letzte 'still' will ich auch nicht verzichten, weil gerade diese Stille, in der das passiert, ein tragendes Element ist.
Du hast recht, wenn du siehst, daß man das vorherige 'still' mit rüberziehen kann.
So scheint es mir sinnvoll, das letzte 'still' noch durch eine Leerzeile abzusetzen. (Mache ich jetzt gleich.)
Ich weiß garnicht ob dieser Text überhaupt Bestand haben wird, weil ich fürchte, daß es zusehr aus meiner Welt geschrieben ist.
UFF
MlG
Moshe
Lieber Moshe,
ja, dann muss es so bleiben, natürlich. Und dass du "still" abgesetzt hast, macht durchaus Sinn. Ich würde sogar überlegen, ob man es in den Titel mit hineinnehmen könnte, weil ja gerade die Stille ein ganz wichtiger Bestandteil vom Yom Kippur ist.
Evtl.: "Stille im Oktober" oder lieber doch nicht, da Yom Kippur die nächsten beiden Jahre im September stattfindet?
Saludos
Gabriella
P.S: Zudem würde ich dieses Gedicht dann nach Lyrik und Kultur verschieben, hm?
ja, dann muss es so bleiben, natürlich. Und dass du "still" abgesetzt hast, macht durchaus Sinn. Ich würde sogar überlegen, ob man es in den Titel mit hineinnehmen könnte, weil ja gerade die Stille ein ganz wichtiger Bestandteil vom Yom Kippur ist.
Evtl.: "Stille im Oktober" oder lieber doch nicht, da Yom Kippur die nächsten beiden Jahre im September stattfindet?
Saludos
Gabriella
P.S: Zudem würde ich dieses Gedicht dann nach Lyrik und Kultur verschieben, hm?
Lieber Moshe,
ich finde das einen schönen Text über den Oktober und ich finde auch die Wahl des Tempus in Strophe 1 passend. Die dort auftretende Sperrung:
verwirrt mich ein wenig und ich vermute, dass de rGrund dafür darin liegt, dass Du gerne die Aufzählung der Orte besiammen lassen magst:
hielte ich aber auch für möglich gehalten.
Dass dieser Text ein Yom Kippur Text ist, hätte ich nicht ohne weiteres vermutet, aber immerhinwar der Hinweis Anlass genug für mich, da etwas Wissen nachzutanken ...gif)
ich finde das einen schönen Text über den Oktober und ich finde auch die Wahl des Tempus in Strophe 1 passend. Die dort auftretende Sperrung:
ist die Sonne
gesunken
hinter das Meer
verwirrt mich ein wenig und ich vermute, dass de rGrund dafür darin liegt, dass Du gerne die Aufzählung der Orte besiammen lassen magst:
Im Oktober
ist die Sonne
hinter das Meer
gesunken
in die Zimmer
in die Fenster
hielte ich aber auch für möglich gehalten.
Dass dieser Text ein Yom Kippur Text ist, hätte ich nicht ohne weiteres vermutet, aber immerhinwar der Hinweis Anlass genug für mich, da etwas Wissen nachzutanken ..
.gif)
Zuletzt geändert von Max am 11.10.2008, 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Gabriella!
Danke für deine Antwort.
Ich denke, wenn ich die Stille noch in den Titel nehme, wird es doch ein wenig viel davon.
Aber: Da es sich ja nun um diesen einzigen Tag handelt, könnte ich mir vorstellen den Titel zu ändern in 'In diesem Oktober', aber glücklich werde ich damit wohl nicht, zumal ja durch die Beschreibung nun eine exakte Festlegung existiert.
Für die Verschiebung bin ich voll und ganz. Wäre schön, wenn du es machen würdest.
MlG
Moshe
Danke für deine Antwort.
Ich denke, wenn ich die Stille noch in den Titel nehme, wird es doch ein wenig viel davon.
Aber: Da es sich ja nun um diesen einzigen Tag handelt, könnte ich mir vorstellen den Titel zu ändern in 'In diesem Oktober', aber glücklich werde ich damit wohl nicht, zumal ja durch die Beschreibung nun eine exakte Festlegung existiert.
Für die Verschiebung bin ich voll und ganz. Wäre schön, wenn du es machen würdest.
MlG
Moshe
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