
Eine Handvoll Sommer
hallo scarlett,
leichte wehmut schwebt über deinen worten. trotzdem habe ich es gerne gelesen. als sommerkind
möchte ich den anrollenden dunklen sturm anhalten. ein sturm kann viele dinge klärenund wegfegen.
.... kann die zeit glitzersandig stocken???...... sie kann wie sand zwischen den fingern zerrinnen....ja,
.....die stunden im glissando????...... der wellen..... die stunden kommen und gehen wie die wellen,ja.
die anderen zwei abschnitte sind für mich stimmig, der 1. abschnitt, ein einstieg, vielleicht nochmals
überdenken???
lg
gertraud
leichte wehmut schwebt über deinen worten. trotzdem habe ich es gerne gelesen. als sommerkind
möchte ich den anrollenden dunklen sturm anhalten. ein sturm kann viele dinge klärenund wegfegen.
.... kann die zeit glitzersandig stocken???...... sie kann wie sand zwischen den fingern zerrinnen....ja,
.....die stunden im glissando????...... der wellen..... die stunden kommen und gehen wie die wellen,ja.
die anderen zwei abschnitte sind für mich stimmig, der 1. abschnitt, ein einstieg, vielleicht nochmals
überdenken???
lg
gertraud
Liebe Scarlett,
insgesamt ein Text, den ich gerne gelesen habe.
Dass die Zeit "glitzersandig" stockt, kommt mir allerdings auch ein wenig gewollt vor. Das "glitzersandig" ist eine Schöpfung, die ich nur halb mag, aber dass Sand stockt, wäre mir neu.
Dass Die Ünerschrift in der letzten Strophe wiederholt wird, finde ich auch ein wenig störend, dies ließe sich aber vielleicht lösen, wenn man einfach eine andere Überschrift wählt ...
Liebe Grüße
Max
insgesamt ein Text, den ich gerne gelesen habe.
Dass die Zeit "glitzersandig" stockt, kommt mir allerdings auch ein wenig gewollt vor. Das "glitzersandig" ist eine Schöpfung, die ich nur halb mag, aber dass Sand stockt, wäre mir neu.
Dass Die Ünerschrift in der letzten Strophe wiederholt wird, finde ich auch ein wenig störend, dies ließe sich aber vielleicht lösen, wenn man einfach eine andere Überschrift wählt ...
Liebe Grüße
Max
Liebe Monika,
ein schönes, melancholisches Stimmungsbild hast du beschrieben.
Ein paar Gedanken/Anregungen von mir, vielleicht kannst du etwas mit ihnen anfangen, ansonsten einfach ignorieren ,-)
Saludos
Mucki
Zwischen den Fingern stockt --> hier würde ich zerrinnt statt "stockt" wählen
die Zeit glitzersandig
die Stunden im Glissando der Wellen
--> hier empfinde ich durch "glitzer" und "Glissando" zuviel "gli". Glissando ist ja ein Ausdruck aus der Musik und bedeutet "gleiten". Gleiten Wellen? Wie wäre "im Gang der Wellen" oder "im Wellengang"?
Und Möwen durchpflügen
das milchige Weiß haltlos
irrt der Blick zur trennenden Linie --> warum nicht "Horizont" statt "trennende Linie"?
Was jetzt noch bleibt --> das "jetzt" evtl. streichen?
ist diese Handvoll Sommer nur
ein schmales Pfand
im anrollenden dunklen Sturm
ein schönes, melancholisches Stimmungsbild hast du beschrieben.
Ein paar Gedanken/Anregungen von mir, vielleicht kannst du etwas mit ihnen anfangen, ansonsten einfach ignorieren ,-)
Saludos
Mucki
Zwischen den Fingern stockt --> hier würde ich zerrinnt statt "stockt" wählen
die Zeit glitzersandig
die Stunden im Glissando der Wellen
--> hier empfinde ich durch "glitzer" und "Glissando" zuviel "gli". Glissando ist ja ein Ausdruck aus der Musik und bedeutet "gleiten". Gleiten Wellen? Wie wäre "im Gang der Wellen" oder "im Wellengang"?
Und Möwen durchpflügen
das milchige Weiß haltlos
irrt der Blick zur trennenden Linie --> warum nicht "Horizont" statt "trennende Linie"?
Was jetzt noch bleibt --> das "jetzt" evtl. streichen?
ist diese Handvoll Sommer nur
ein schmales Pfand
im anrollenden dunklen Sturm
Hallo in die Runde,
ich danke euch fürs Lesen und Nachhaken.
Wenn ich es richtig sehe, dann konzentrieren sich die Fragen in erster LInie auf das "stocken" der Zeit und das "glitzersandig".
Abgesehen davon, dass ich das "glitzersandig" mag
(wenn wundert`s?), wollte ich damit auch eine ganz bestimmte Aussage erreichen.
Es gibt ja einige Redewendungen mit Sand, zwei davon sind in meinem Kontext gedacht und hilfreich: jemandem Sand in die Augen streuen und Sand im Getriebe.
D. h. es ist nur ein subjektives Gefühl, dass die Zeit sich aufhalten läßt, dass sie stockt. Der eingefangene Moment, den man meint, festhalten zu können (stockt), wird jedoch bereits in der folgenden Zeile durch das "glitzer" als Täuschung entlarvt. Dazu paßt dann auch das Glissando der Wellen, das - in diesem Fall - langsame, ruhige Kommen und Gehen des Wassers. Es kann tatsächlich wie ein fast lautloses Dahingleiten sein.
Und ja, Sand glitzert und m M nach kann man ihn auch in der Hand stocken, d h nicht rinnen, fließen lassen.
Ich werde aber die Zeilen dahingehend "zurückverändern", dass ich die Zeit als "glitzersandige Stunden" beschreibe und nicht als "glitzersandiges Stocken", also:
zwischen den Fingern stockt
die Zeit glitzersandige Stunden
im Glissando der Wellen
Was die "trennende Linie" vs. "Horizont" anbelangt:
abgesehen davon, dass ersteres offener in der Interpretation ist und u. a. auch auf die Abgrenzung zum "anrollenden" Sturm, dem Herbst, verweist, fügt sich "Horizont" allein von den beiden o-Vokalen her nicht so gut in das Umfeld: irrt - Blick. Das war meine Überlegung dazu.
Zu der sich wiederholenden Titelzeile im Text: ich habe z Z ein großes Problem mit der Titelfindung allgemein. In diesem speziellen Fall erstrecht, weil ich alles, was dafür noch so in Frage käme, als zu allgemein, bekannt, abgelutscht empfunden habe.
Ich würde ja gerne diese Wiederholung vermeiden, aber mir fällt momentan keine wirkliche Alternative ein. Falls jemand das hier noch liest und eine Idee hat, nur her damit ...
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Desweiteren, dass ich etwas zur Klärung beitragen konnte.
Liebe Grüße euch,
Monika
ich danke euch fürs Lesen und Nachhaken.
Wenn ich es richtig sehe, dann konzentrieren sich die Fragen in erster LInie auf das "stocken" der Zeit und das "glitzersandig".
Abgesehen davon, dass ich das "glitzersandig" mag

Es gibt ja einige Redewendungen mit Sand, zwei davon sind in meinem Kontext gedacht und hilfreich: jemandem Sand in die Augen streuen und Sand im Getriebe.
D. h. es ist nur ein subjektives Gefühl, dass die Zeit sich aufhalten läßt, dass sie stockt. Der eingefangene Moment, den man meint, festhalten zu können (stockt), wird jedoch bereits in der folgenden Zeile durch das "glitzer" als Täuschung entlarvt. Dazu paßt dann auch das Glissando der Wellen, das - in diesem Fall - langsame, ruhige Kommen und Gehen des Wassers. Es kann tatsächlich wie ein fast lautloses Dahingleiten sein.
Und ja, Sand glitzert und m M nach kann man ihn auch in der Hand stocken, d h nicht rinnen, fließen lassen.
Ich werde aber die Zeilen dahingehend "zurückverändern", dass ich die Zeit als "glitzersandige Stunden" beschreibe und nicht als "glitzersandiges Stocken", also:
zwischen den Fingern stockt
die Zeit glitzersandige Stunden
im Glissando der Wellen
Was die "trennende Linie" vs. "Horizont" anbelangt:
abgesehen davon, dass ersteres offener in der Interpretation ist und u. a. auch auf die Abgrenzung zum "anrollenden" Sturm, dem Herbst, verweist, fügt sich "Horizont" allein von den beiden o-Vokalen her nicht so gut in das Umfeld: irrt - Blick. Das war meine Überlegung dazu.
Zu der sich wiederholenden Titelzeile im Text: ich habe z Z ein großes Problem mit der Titelfindung allgemein. In diesem speziellen Fall erstrecht, weil ich alles, was dafür noch so in Frage käme, als zu allgemein, bekannt, abgelutscht empfunden habe.
Ich würde ja gerne diese Wiederholung vermeiden, aber mir fällt momentan keine wirkliche Alternative ein. Falls jemand das hier noch liest und eine Idee hat, nur her damit ...
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Desweiteren, dass ich etwas zur Klärung beitragen konnte.
Liebe Grüße euch,
Monika
Liebe Scarlett,
ich verstehe jetzt zwar, dass Du auf zwei Redewenugen Bezug nimmst (die Germanisten, so lernte ich neulich, sagen hier "rekurrierst", meine aber "Bezug nimmst"), wenn Du von "glitzersandig" sprichst. Dennoch denke ich, dass die Begründung
zu dürr. Wenn Du schreibst
dann brauchst Du ja nicht irgendetwas was "stocken" kann, sondern das "glitzersandig" stellt ja einen repräsentativen Bezug her. Nun kommen einem bei Sand vermutlich viele Assoziationen, aber dass man ihn gewissermaßen als ein Synonym für "Stockendes" nehmen könnte, scheint mir weit her geholt .. ich finde diese Passage immer noch nicht zu 100% gelungen.
Liebe Grüße
Max
ich verstehe jetzt zwar, dass Du auf zwei Redewenugen Bezug nimmst (die Germanisten, so lernte ich neulich, sagen hier "rekurrierst", meine aber "Bezug nimmst"), wenn Du von "glitzersandig" sprichst. Dennoch denke ich, dass die Begründung
Und ja, Sand glitzert und m M nach kann man ihn auch in der Hand stocken, d h nicht rinnen, fließen lassen.
zu dürr. Wenn Du schreibst
Zwischen den Fingern stockt
die Zeit glitzersandige Stunden
dann brauchst Du ja nicht irgendetwas was "stocken" kann, sondern das "glitzersandig" stellt ja einen repräsentativen Bezug her. Nun kommen einem bei Sand vermutlich viele Assoziationen, aber dass man ihn gewissermaßen als ein Synonym für "Stockendes" nehmen könnte, scheint mir weit her geholt .. ich finde diese Passage immer noch nicht zu 100% gelungen.
Liebe Grüße
Max
Lieber Max,
ich werde noch in mich gehen, was diese Passage anbelangt.
Ich kann es nicht besser erklären, als ich es oben schon getan habe. Mir erscheint das zumindest plausibel, aber nun gut. Vielleicht bin ich nur wieder mal betriebsblind, ich weiß es nicht.
Was den Titel anbelangt, so bin ich immer noch nicht wirklich zufrieden mit meinen Alternativen. Mal sehen ...
Liebe Grüße,
scarlett
ich werde noch in mich gehen, was diese Passage anbelangt.
Ich kann es nicht besser erklären, als ich es oben schon getan habe. Mir erscheint das zumindest plausibel, aber nun gut. Vielleicht bin ich nur wieder mal betriebsblind, ich weiß es nicht.
Was den Titel anbelangt, so bin ich immer noch nicht wirklich zufrieden mit meinen Alternativen. Mal sehen ...
Liebe Grüße,
scarlett
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