Am Abend
warte ich auf die Nacht
Die Kinder
schlafen so hoffungsvoll
gegen das Morgen
Am Abend
Lieber Moshe,
deine Zeilen gefallen mir sehr gut, da ich zwei Inhalte darin lese. Einmal die Bedrohung ("gegen das Morgen") durch das Wort "gegen" und zum anderen, da mir scheint, dass LI sich selbst Hoffnung oder ein positives Gefühl holt bez. bekommt durch das hoffnungsvolle Schlafen der Kinder, sich dieses somit auf das LI überträgt für diesen Moment. LI wartet deshalb auf die Nacht, um dieses beruhigende Gefühl zu empfinden.
Gelungen!
Saludos
Mucki
deine Zeilen gefallen mir sehr gut, da ich zwei Inhalte darin lese. Einmal die Bedrohung ("gegen das Morgen") durch das Wort "gegen" und zum anderen, da mir scheint, dass LI sich selbst Hoffnung oder ein positives Gefühl holt bez. bekommt durch das hoffnungsvolle Schlafen der Kinder, sich dieses somit auf das LI überträgt für diesen Moment. LI wartet deshalb auf die Nacht, um dieses beruhigende Gefühl zu empfinden.
Gelungen!
Saludos
Mucki
Lieber moshe,
das ist nicht zu betont kontrastiert - deshalb gefällt mir dieser kurze Text.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Bild noch stärker wäre, wenn das einzig (den gesamten Text noch einmal) erklärende "hoffnungsvoll" wegbliebe, denn gegen das Moren schlafen ist doch eigentlich schon ein ganzes Bild, was sagt, was du erzählen möchtest?
Liebe Grüße,
Lisa
das ist nicht zu betont kontrastiert - deshalb gefällt mir dieser kurze Text.
Ich könnte mir vorstellen, dass dein Bild noch stärker wäre, wenn das einzig (den gesamten Text noch einmal) erklärende "hoffnungsvoll" wegbliebe, denn gegen das Moren schlafen ist doch eigentlich schon ein ganzes Bild, was sagt, was du erzählen möchtest?
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Ich finde gerade das Wort "hoffnungsvoll" sehr wichtig in diesem Gedicht. So kommt für mich die Bedrohung sehr gut rüber. Zudem erscheint dazu gleich ein Bild, wie die Kinder friedlich schlafen.
"Gegen das Morgen" finde ich übrigens klasse, Moshe! Da muss man erst mal drauf kommen!
Saludos
Mucki
"Gegen das Morgen" finde ich übrigens klasse, Moshe! Da muss man erst mal drauf kommen!
Saludos
Mucki
Hallo ihr drei,
ja, stimmt - wenn man es anders liest, ist es auch wieder ein Gewinn. Bei so einem kurzen Text stellt sich wohl die Frage, ob die Gefahr, es als Tautologie oder Erklärung zu lesen, zu groß ist oder nicht. Aber ich kann schon nachvollziehen, dass es auch eine Schwingung hat und eine Kürzung ist auch nicht so leicht umzusetzen, weil die Setzung dann nicht so leicht ist.
Hm (...)
Liebe Grüße,
Lisa
ja, stimmt - wenn man es anders liest, ist es auch wieder ein Gewinn. Bei so einem kurzen Text stellt sich wohl die Frage, ob die Gefahr, es als Tautologie oder Erklärung zu lesen, zu groß ist oder nicht. Aber ich kann schon nachvollziehen, dass es auch eine Schwingung hat und eine Kürzung ist auch nicht so leicht umzusetzen, weil die Setzung dann nicht so leicht ist.
Hm (...)

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo moshe,
das gefällt mir.
Ich lese es als Momentaufnahme eines Erwachsenen, sehnsuchtsvoll, wissend, und doch noch durchlässig für - ja, für was? Für das Morgen? Für die (bedrohte, aussichtsreiche) "Zukunft" eines Kindes? Für die Zärtlichkeit, die er dem Kind gegenüber empfindet? Was ist ein Kind? Ich lese auch das Zulassen von Selbstsein, die Achtung vor einem Kind, also: dem ANDEREN, der zugleich so eng mit einem selbst verbunden ist, wie der Abend in die Nacht und diese in den Morgen übergeht...
Ohwei, jetzt wirds mystisch, ich kann mich schlecht ausdrücken, weil ich so suche.
Jedenfalls: Der kleine Text berührt mich ganz persönlich.
Klara
das gefällt mir.
Ich lese es als Momentaufnahme eines Erwachsenen, sehnsuchtsvoll, wissend, und doch noch durchlässig für - ja, für was? Für das Morgen? Für die (bedrohte, aussichtsreiche) "Zukunft" eines Kindes? Für die Zärtlichkeit, die er dem Kind gegenüber empfindet? Was ist ein Kind? Ich lese auch das Zulassen von Selbstsein, die Achtung vor einem Kind, also: dem ANDEREN, der zugleich so eng mit einem selbst verbunden ist, wie der Abend in die Nacht und diese in den Morgen übergeht...
Ohwei, jetzt wirds mystisch, ich kann mich schlecht ausdrücken, weil ich so suche.
Jedenfalls: Der kleine Text berührt mich ganz persönlich.
Klara
Hallo. Liebe Klara!
Mich freut dein Kommentar sehr.
Meiner Meinung nach entzieht sich dieser Text ziemlich theoretischen Überlegungen, wie einer Tautologie und anderem.
Man sollte ihn einfach in sich im Gefühl lesen.
Dann wird er schlüssiger.
Lyrik und Poetik ist halt oft nicht so sehr eine berechenbare Angelegenheit, die sich in einer empirischen Art analysieren lässt.
MlG
Moshe
Mich freut dein Kommentar sehr.
Meiner Meinung nach entzieht sich dieser Text ziemlich theoretischen Überlegungen, wie einer Tautologie und anderem.
Man sollte ihn einfach in sich im Gefühl lesen.
Dann wird er schlüssiger.
Lyrik und Poetik ist halt oft nicht so sehr eine berechenbare Angelegenheit, die sich in einer empirischen Art analysieren lässt.
MlG
Moshe
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