Saxophonist

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 20.05.2006, 19:59

Yes, you've seen
the mischievous
syncopations of
time painting
their scars
on my face.

Play me a line
on your saxophone.
It'll ease the
pain of the
passing hours,
my friend.

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leonie
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Beitragvon leonie » 20.05.2006, 21:42

Dear Paul Ost,

that’s great!

Thank you!

Greetings from leonie

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 22.05.2006, 22:12

Dear Leonie,

thank you very much. I was very lucky this weekend because I finally (after years) managed to find the soundtrack to the movie "Leaving Las Vegas", which, I have to admid, is one of my favourite films.

There is a song on it called "Burlesque" and it was that very short track that brought the idea of the saxophonist to me.

There are some more really good and emotional songs on the CD. For example the Jazz standard "Angel Eyes" with Sting doing the vocals.

All the best

Paul Ost

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 22.05.2006, 22:15

Dear Leonie,

thank you very much. I really like saxophone music. This weekend I finally managed to find the soundtrack to a movie called "Leaving Las Vegas". It's a great and sad film, but the best thing about it is the music. There is short saxophone bit on it called "Burlesque". This brought the image of the saxophonist to my mind.

All the best

Paul Ost

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 04.08.2006, 17:40

Lieber Paul,
sag mal, kannst du mir das hier

mischievous
syncopations

~ übersetzen? Ich kenne zwar Synkopen aus der Linguistik und weiß nun dank Internet auch, dass dies ein Begriff aus der Musik ist..trotzdem....ich würde gerne dem beschriebenen näher kommen, was mir durch mein grausames Englisch nicht möglich ist.

Immer auf der Lauer,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Gast

Beitragvon Gast » 05.08.2006, 01:26

Liebe lisa - ohne Paul zu fragen - bin ich so frei und übersetze frei

Yes, you've seen
the mischievous
syncopations of
time painting
their scars
on my face.

Du hast
die bösartigen Vertiefungen (Spuren),
der Narben,
die die Zeit in mein Gesicht gegraben hat
wahrhaftig gesehen


Play me a line
on your saxophone.
It'll ease the
pain of the
passing hours,

Spiel mir ein Stück
auf deinem Saxophon
es wird den Schmerz
über die verfließenden Stunden
erleichtern


Hallo Paul, ich hoffe, du bist nicht böse, dass ich das Gedicht übersetzt habe.
Hoffentlich ist es einigermmaßen.

Gut, dass Lisa es noch einmal hervorgeholt hat.
Ich habe es damals gelesen und fand es gut. Das Bild des Saxphon-Spielers der den Trübsinn und den Schmerz ertragen hilft.

Ich liebe Saxophon, schon deshalb wollte ich damals etwas zu deinem melacholischenText sagen, aber habe es verschwitzt.

Für mich ein sehr melancholisches Gedicht ein Blues eben.
Und so viel Raum für eigene Gedanken für das Nachhängen, das Revue-passieren-lassen.
Sehr schön.

Nachtgrüße
Gerda

Max

Beitragvon Max » 05.08.2006, 11:55

Lieber Paul, liebe Gerda, (liebe Lisa natürlich auch),

ich hätte dieses gedicht wohl verpasst, wäre es nicht wieder nach oben getaucht. Ich bin ganz beeindruckt,, hättes aber anders übersetzt .. insbesondere eben die mischievous syncopations of time (über drei Zeilen, eine echtte Synkope, great ;-) .. aber nur wenn ich es richtig verstehe ;-) ). Ich wollte erst Paul abwarten, aber das ist vielleicht unfair, also hier eine Rohübersetzung von mir

Saxophonist

Du hast ja
die tückischen Zeit
fugen gesehen,
die ihre Spuren
in meinem Gesicht hinter
ließen

Spiel mir ein paar Töne
auf deinem Saxophon
und der Schmerz
über das Vergehen der Zeit
wird leichter



...naja irgendwie so ;-)

Nun aber Paul :-)

Liebe Grüße
max

Gast

Beitragvon Gast » 05.08.2006, 12:12

Lieber Max, Kompliment ich denke auf jeden Fall beim ersten Vers bist du viel näher dran als ich... deine Bilder sind um vieles besser und stimmiger...
(Vielleicht hätte ich nicht so schnell machen sollen ) ;-)
Jedenfalls deine Version gefällt mir und ich hoffe sehr dass sie es trifft. (sie "muss")

Liebe Grüße an dich und Paul und alle hier.
Gerda

Es ist manchmal komisch, wenn ich etwas Englisches lese, ich fühle eher was der Autor sagen will, als es in Deutsch ausdrücken zu können.
Meine Englischen Gedichte sind nie aus Deutschen Texten entstanden...

Max

Beitragvon Max » 05.08.2006, 13:35

Liebe Gerda,

danke! Vielleicht hatte ich heute morgen nur sehr guten Kaffee (der ist bei mir sehr viel mehr Sucht al Alkohol, über den wir ja neulich per PN gesprochen haben).

Ich bin eh auf Pauls Reaktion gespannt.

Liebe Grüße
max

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 07.08.2006, 20:25

Hallo ihr beiden,
also der zweiten Strophe konnte ich mich dank euch beiden (!) nun nähern. Die erste - dazu brauche ich immer noch Paul...auch wenn ich beginne zu ahnen :-)

Danke!
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Gast

Beitragvon Gast » 07.08.2006, 20:39

Stell dir vor, liebe Lisa, zwischen den Zeilen wird die Geschichte eines Wiedersehens nach langer Zeit erzählt... Die zeit hat das Aussehen verändert, Furchen ins Gesicht eingegraben aber die Musik lässt das alles vergessen...

LGG

Wo bleibt Paul... auch in Urlaub?

steyk

Beitragvon steyk » 11.08.2006, 15:12

marvellous.


gruß stefan

pandora

Beitragvon pandora » 14.08.2006, 13:58

den text würde ich mir mit der passenden musik im hintergrund in die hörbar wünschen.

:-)

p.

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 14.08.2006, 19:12

Hallo zusammen,

da habt Ihr doch glatt diesen alten Text wiedergefunden und mich auch noch gleich vor eine Schwierigkeit gestellt, denn wie soll ich das übersetzen? Ich übersetze eigentlich nicht so gerne aus dem Englischen.

Liebe Lisa,

das Wort "mischievous" heißt soviel wie "boshaft", "schadenfroh" oder "schelmisch". Es hat schon einen humorigen Aspekt, aber eben doch mit einer gemeinen Spitze.

Die "syncopations" sind ganz einfach "Synkopen". Es sind Betonungen auf der eigentlich unbetonten Zählzeit eines Taktes. Sie sind typisch für Jazzmusik, aber auch für Metal und viele andere Musikrichtungen.

Liebe Pandora,

ich bin mir nicht sicher, ob das urheberrechtlich nicht problematisch wäre, wenn ich zu einer CD etwas lesen würde. (Mit diesem Argument kann ich mich gut drücken!)

Liebe Gerda,

ich wage eine Übersetzung, obwohl ich mit Absicht Englisch geschrieben habe:

Ja! Du hast gesehen,
wie die schadenfrohen
Synkopen der Zeit
mir ihre Narben
ins Gesicht malten.

Spiel noch eine
Phrase auf Deinem
Saxophon.
Sie wird den
Schmerz der
verstreichenden Stunden
lindern,
mein Freund.

Wie Ihr seht, ist es oft besser, man übersetzt nicht, denn irgendwie klingt das Deutsche ganz anders.

Grüße

Paul Ost


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