Der Hobbypoet

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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Zakkinen
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Beitragvon Zakkinen » 21.08.2009, 22:44

Tagträumer morgens in dritter Person
Mittags der Held in der eig'nen Geschichte
Abends erwischt ihn dann die Depression
Zur Nacht gibt's Schnäpse und trübe Gedichte





Schöne Grüße an alle,
bin immer noch nicht angekommen,
viel zu viel zu tun.
Manchmal lese ich Euch
und freue mich daran.

Henkki

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noel
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Beitragvon noel » 22.08.2009, 15:47

das ist rEcht heftig
in folge & wort


mach er sich nicht so rar
Zuletzt geändert von noel am 22.08.2009, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

Max

Beitragvon Max » 22.08.2009, 16:43

Lieber Zik-Zak-Henkki,

ich glaube, das ist vielleicht einer der Texte, die mich von Deinen am meisten berühren, weil er sehr ehrlich wirkt, sehr nah.

Nöls ;-) letzte zeile unterschreibte ich,
Max

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noel
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Beitragvon noel » 22.08.2009, 16:48

grrrrr

wenn Ö bitte nöls
küszchen
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 22.08.2009, 16:58

Hallo Henkki,

eindringlicher Vierzeiler, das :-) In der dritten Zeile fände ich "Abends erwischt von der Depression" rhythmischer?!

Schreib mal mehr so was - und lass es uns lesen ;-)

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

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Zakkinen
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Beitragvon Zakkinen » 23.08.2009, 21:57

Hups, das hatte ich gar nicht erwartet. Kommentare! Und noch nicht mal Verrisse! Danke!


@ferdi: musst Du mir noch erklären. Mein Lesemuster ist

*..*..*..*
*..*..*..*.
*..*..*..*
*..*..*..*.

Deine Zeile les ich:
*..*..*.*
Richtig?

Nachteil Deiner Version ist das Passive. Hätte es gern Aktiv und ihn in der dritten Person.

Grüße,
Henkki

DonKju

Beitragvon DonKju » 24.08.2009, 21:15

... na denn mal einfach : Prost ! :daumen:

Mit Hicks-Grüßen von Hannes

P. S. Aber recht hübsch klingt's und singt's tralalalala - lalalala

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 24.08.2009, 23:17

Hallo Henkki!

Ich muss gestehen: den Text über dem von dir angegebenen Schema zu lesen, wäre mir in den letzten beiden Zeilen nicht in den Sinn gekommen :-) Aber dann bleibt natürlich am besten alles, wie es ist...

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

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leonie
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Beitragvon leonie » 24.08.2009, 23:23

Hallo Henkki,

ich kann den Text auch nicht in dem Muster lesen. In der dritten Zeile etwa liegt die betonung dann doch auf dem Artikel (den ich immer unbetont lesen würde...). Kannst Du das nicht mal in die Hörbar stellen. Ich glaube, gehört würde es für mich deutlicher...

Inhaltlich finde ich es gelungen!

Liebe Grüße

leonie

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Zakkinen
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Beitragvon Zakkinen » 26.08.2009, 11:26

Stimmt, Leonie, da ist der Artikel betont. Stört mich nicht, aber ich werde es überdenken.

Gruß,
Henkki

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 27.08.2009, 12:30

Lieber Henkki,

erstmal: Ich freue mich, in all dem Stress trotzdem von dir zu lesen - ich hoffe, wir hören bald mal wieder eine tolle Lesung von dir?

Ich mische mich jetzt mal in die Betonungsdiskussion nicht ein, aber ich wollte kurz schreiben, dass ich diesen leichten, kleinen (nicht diskriminierend gemeint) text von dir auch mit Freude gelesen habe - irgendwie hat es etwas Hoffmansches, der ja auch immer mit dem einen oder anderen Fläschen in seine Bücher und wieder hinaus gehüpft ist ...leicht & lakonisch, gefällt mir.

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.


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