Im Labyrinth
Gerade
zeigst du zum Ausgang
Doch ich will den Baumwegen folgen
mich in Zweigen verlieren
atmen
was wieder grünt*
Das ist ein kleiner Versuch, der einem der vielen wundervollen Bilder Orits entstammt, will nur testen, ob es auch so taugt.
*geändert: "wenn es" zu "was" - merci an Leonie
auch geändert: "grünt" zu "wieder grünt", danke an Carl
Im Labyrinth
Hallo Max,
finde ich für eine Kurzskizze nicht schlecht, aber das "er grünt" geht mir quer. Vermutlich wegen dem Plural in Wegen und Zweigen. Das suggeriert mir ein größeres Bild als nur ein dichtes Geäst.
"Gerade.. zum Ausgang" gefällt mir sehr, regt zur Frage an, ob da nicht irgendwas mit "abbiegen" gehen könnte, oder wär das schon zu offensichtlich spielerisch?
Hat mir jedenfalls gefallen
reimerle
finde ich für eine Kurzskizze nicht schlecht, aber das "er grünt" geht mir quer. Vermutlich wegen dem Plural in Wegen und Zweigen. Das suggeriert mir ein größeres Bild als nur ein dichtes Geäst.
"Gerade.. zum Ausgang" gefällt mir sehr, regt zur Frage an, ob da nicht irgendwas mit "abbiegen" gehen könnte, oder wär das schon zu offensichtlich spielerisch?
Hat mir jedenfalls gefallen
reimerle
Liebe Leonie, liebes Reimerle,
ihr habt recht .. ich habe den Baum da mi gedacht. Mal schauen, ob mir flink was anderes einfällt.
Lieber/s Reimerle,
ich bin ja für Speilerisches oft zu haben, aber ich verstehe die Frage
nicht *lach*.
Danke für die Blitzantwort.
Liebe Grüße
max
ihr habt recht .. ich habe den Baum da mi gedacht. Mal schauen, ob mir flink was anderes einfällt.
Lieber/s Reimerle,
ich bin ja für Speilerisches oft zu haben, aber ich verstehe die Frage
"Gerade.. zum Ausgang" gefällt mir sehr, regt zur Frage an, ob da nicht irgendwas mit "abbiegen" gehen könnte
nicht *lach*.
Danke für die Blitzantwort.
Liebe Grüße
max
Hallo Max,
Labyrinth ist ja ein Begriff, mit dem sich gut mehrdeutig spielen lässt. Ich frage mich deshalb, warum du neben dem bekannten Wegproblem (gerade zum Ausgang oder den Baumwegen folgen), keine andere bzw. zusätzliche Sicht eingebaut hast. Das Du und Ich wäre doch ein guter Ansatz für eine 2. Denkebene.
Vorschlag:
Im Labyrinth
Gerade
zeigst du zum Ausgang
doch ich will
den Baumwegen folgen
mich nicht
in den Zweigen verlieren
mit denen du
grün lächelnd winkst
LG
Manfred
PS: Vermutlich bin ich aber nur betriebsblind und habe mich selbst im Wortlabyrinth verrannt.
Labyrinth ist ja ein Begriff, mit dem sich gut mehrdeutig spielen lässt. Ich frage mich deshalb, warum du neben dem bekannten Wegproblem (gerade zum Ausgang oder den Baumwegen folgen), keine andere bzw. zusätzliche Sicht eingebaut hast. Das Du und Ich wäre doch ein guter Ansatz für eine 2. Denkebene.
Vorschlag:
Im Labyrinth
Gerade
zeigst du zum Ausgang
doch ich will
den Baumwegen folgen
mich nicht
in den Zweigen verlieren
mit denen du
grün lächelnd winkst
LG
Manfred
PS: Vermutlich bin ich aber nur betriebsblind und habe mich selbst im Wortlabyrinth verrannt.
Lieber Max,
ich finde die Zeilen sehr bildreich. Ein Lebens-Gegenentwurf steckt darin, einer zwischen Ordnung und... Natur. Andrerseits auch etwas... vielleicht zwischen Leben und Tod. Der "Engel", ich glaube man darf an einen Engel denken, zeigt auf den Ausgang, aber der Mensch... Vielleicht steckt sogar eine Theorie in deinem Text, die heißt: Ich will lieber klein sein! Da ist der Ausgang, der Rahmen, ein großer Rahmen - ich aber verliere mich lieber ins Kleine, weil dort zu atmen ist - das Grün.
Dein Text spielt mit vielem.
Und das über wenige Zeilen.
Liebe Grüße,
Peter
ich finde die Zeilen sehr bildreich. Ein Lebens-Gegenentwurf steckt darin, einer zwischen Ordnung und... Natur. Andrerseits auch etwas... vielleicht zwischen Leben und Tod. Der "Engel", ich glaube man darf an einen Engel denken, zeigt auf den Ausgang, aber der Mensch... Vielleicht steckt sogar eine Theorie in deinem Text, die heißt: Ich will lieber klein sein! Da ist der Ausgang, der Rahmen, ein großer Rahmen - ich aber verliere mich lieber ins Kleine, weil dort zu atmen ist - das Grün.
Dein Text spielt mit vielem.
Und das über wenige Zeilen.
Liebe Grüße,
Peter
Lieber Peter,
hab Dank für Deinen Kommentar. Was mir gefällt: die Bilder dieses kleinen Gedichts scheinen auch
außerhalb des konkreten Bezugs, in dem es entstanden ist
(siehe Orits schönes Foto:
http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=5085)
Assoziationen weckt. Ansosnten muss ich wohl zugeben, dass ich - anders als manchmal bei anderen Gedichten - dieses Gedicht auch mit dem augenzwinkernden Gedanken: "Schaun mer mal, was die Kommentare so ergeben" gepostet haben. Diese übertreffen nun manchmal das Gedicht ...
Liebe Grüße
Max
hab Dank für Deinen Kommentar. Was mir gefällt: die Bilder dieses kleinen Gedichts scheinen auch
außerhalb des konkreten Bezugs, in dem es entstanden ist
(siehe Orits schönes Foto:
http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=5085)
Assoziationen weckt. Ansosnten muss ich wohl zugeben, dass ich - anders als manchmal bei anderen Gedichten - dieses Gedicht auch mit dem augenzwinkernden Gedanken: "Schaun mer mal, was die Kommentare so ergeben" gepostet haben. Diese übertreffen nun manchmal das Gedicht ...
Liebe Grüße
Max
Lieber Perry,
Deine Version wirft einen anderen Aspekt auf. Wenn ich das recht verstehe, will sich Dein lyr. Ich nicht verlieren, während das meine dies sehr wohl möchte, weil es nur über die kleinen Verästelungen an die Stellen kommt, wo es grünt und weil es vielleicht auch eine Skepsis gegenüber allem allzu geraden hat und ahnt, dass der Reichtum im Detail steckt .. nun ja, so könnte man denken
.
Liebe grüße
Max
Deine Version wirft einen anderen Aspekt auf. Wenn ich das recht verstehe, will sich Dein lyr. Ich nicht verlieren, während das meine dies sehr wohl möchte, weil es nur über die kleinen Verästelungen an die Stellen kommt, wo es grünt und weil es vielleicht auch eine Skepsis gegenüber allem allzu geraden hat und ahnt, dass der Reichtum im Detail steckt .. nun ja, so könnte man denken
.gif)
Liebe grüße
Max
Hallo Max,
das gefällt mir sehr gut und es funktioniert auf jeden Fall auch ohne das tolle Bild von Orit.
Man sieht alles vor sich. Besonders mag ich, dass das LI ganz bewusst seinen eigenen, schwereren Weg gehen möchte, genau weiß, dass es sich verirren könnte, aber eben die Hürden in Kauf nehmen will, um sich am Grün zu erfreuen, das Leben zu atmen, auch wenn es eben nicht geradeaus geht. Es hat etwas Rebellisches,-)
Sehr gern gelesen.
Saludos
Mucki
das gefällt mir sehr gut und es funktioniert auf jeden Fall auch ohne das tolle Bild von Orit.
Man sieht alles vor sich. Besonders mag ich, dass das LI ganz bewusst seinen eigenen, schwereren Weg gehen möchte, genau weiß, dass es sich verirren könnte, aber eben die Hürden in Kauf nehmen will, um sich am Grün zu erfreuen, das Leben zu atmen, auch wenn es eben nicht geradeaus geht. Es hat etwas Rebellisches,-)
Sehr gern gelesen.
Saludos
Mucki
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 15 Gäste