Romantischer Seelentröster!
Rosenmontags – Sektfrühstück!
Rotierst sensibel,
robuste Seduktionsmaschine!
Rosshaarmatratzen - Senkblei
rostfreier Sehnsüchte,
rollst selbst
rohe Sentenzen
rokokogleich. Seetauglicher
Rosenkreuzer, segelnder
Rosmarin-Sextant,
Rohmaterial seidiger
Roben, sendest
Royal Sexappeal,
rockst sensationelle
Rondos! Segnest
Rotlichviertel, selbstzündender
Rosinen - Semaphor!
Rottmeister Seladons,
Romeo sentimentaler
Romanzen, sei
Roxannas seraphische
Roman-Sequenz!
Version 2, anderer Umbrüche, keine Satzzeichen
Rottmeister Seladons
Rosenmontags – Sektfrühstück
rotierst sensibel
robuste Seduktionsmaschine
Rosshaarmatratzen-Senkblei
rostfreier Sehnsüchte
rollst selbst rohe Sentenzen
rokokogleich
seetauglicher Rosenkreuzer
segelnder Rosmarin-Sextant
Rohmaterial seidiger Roben
sendest royal Sexappeal
rockst sensationelle Rondos
segnest Rotlichviertel
selbstzündender Rosinen-Semaphor
Romeo sentimentaler Romanzen
sei Roxannas seraphische Roman-Sequenz
ROSE für einen Angebetteten
Hallo Fenestra,
ich habe eben versucht selbst die Vorgabe "ro" - "se" zu verwenden : es ist sehr schwer und geht ohne Hilfsmittel nicht. Obwohl ich kein Freund von Oulipo bin, sind alle Experimente in diese (unda andere Richtungen durchaus sinnvoll. Die Sprache wird ausgelotet : Das geschieht nicht oft genug. Der Sinn, im übrigen, schleicht sich in den Ritzen der Übungen ein, und ist meist besonders spürbar, wie distilliert.
Eine schöne Vorgabe und interessanter Text
lG
Renée
ich habe eben versucht selbst die Vorgabe "ro" - "se" zu verwenden : es ist sehr schwer und geht ohne Hilfsmittel nicht. Obwohl ich kein Freund von Oulipo bin, sind alle Experimente in diese (unda andere Richtungen durchaus sinnvoll. Die Sprache wird ausgelotet : Das geschieht nicht oft genug. Der Sinn, im übrigen, schleicht sich in den Ritzen der Übungen ein, und ist meist besonders spürbar, wie distilliert.
Eine schöne Vorgabe und interessanter Text
lG
Renée
Hallo fenestra,
ja, so ist es vermutlich, wobei es gerade bei experimentellen Texten eben keine herkömmlichen Bilder sind/sein sollten. Und dies sind hier bei deinem Text auch keine herkömmlichen. Aber ich finde, dass man als Leser schon eine "Art" von Gedicht daraus erlesen müsste, einen Zusammenhang, ein Gesamtbild. Oder zumindest sollte sich ein Aha-Effekt einstellen. Mir gelingt dies hier leider nicht, sondern ich sehe es, wie Elsa, eher als eine Sprechübung. Vielleicht ergibt es für mich mehr Sinn, wenn du es tatsächlich mal vertonst.
Saludos
Gabriella
Experimentelle Lyrik hat es einfach schwer, wenn der Leser herkömmliche Sinnzusammenhänge erwartet.
ja, so ist es vermutlich, wobei es gerade bei experimentellen Texten eben keine herkömmlichen Bilder sind/sein sollten. Und dies sind hier bei deinem Text auch keine herkömmlichen. Aber ich finde, dass man als Leser schon eine "Art" von Gedicht daraus erlesen müsste, einen Zusammenhang, ein Gesamtbild. Oder zumindest sollte sich ein Aha-Effekt einstellen. Mir gelingt dies hier leider nicht, sondern ich sehe es, wie Elsa, eher als eine Sprechübung. Vielleicht ergibt es für mich mehr Sinn, wenn du es tatsächlich mal vertonst.
Saludos
Gabriella
Hallo, Louisa,
von den Experimentellen fällt mir immer zuerst Oskar Pastior ein, der je leider 2006 verstorben ist, kurz bevor man ihm den Büchner Preis verleihen wollte (und posthum dann auch hat). Er hat sehr viel mit constraintes gearbeitet und war fester Bestandteil der Oulipo-Bewegung, die sonst größtenteils in Frankreich stattfand. Bei der (etwas) jüngeren Generation fallen mir Ulf Stolterfoht, Michael Lenz, Raoul Schrott, Herta Müller oder Ginka Steinwachs ein.
Eine Alliteration liegt vor, wenn Worte, die hintereinander stehen, alle mit dem gleichen Buchstaben anfangen. Das ist hier ja nicht der Fall, weil die Anfangssilben alternieren. Eher wäre es so etwas wie ein mehrfaches Silben-Akrostichon. ;)
Es geht eigentlich nicht so wichtig, dass das Wortspiel schwer zu durchschauen ist, sondern es geht mehr darum, ob die Regel geeignet ist, interessantes Wortmaterial zu erzeugen. "Experimentelle Lyrik" ist allerdings ein Überbegriff und schließt auch hermetische Lyrik, konkrete Poesie, Dadaismus und viele andere interessante Formen der Sprachgestaltung mit ein. Meist liegt aber ein grundsätzliches Hinterfragen der Sprache als Verständigungsmittel zu Grunde.
Liebe Renée,
das hast du sehr schön ausgedrückt, danke dafür! Dass sich immer irgendein Sinn einschleicht, liegt vermutlich weniger an den Texten, als an unseren Gehirnen, die gar nicht anders denken können, als in Zusammenhängen. Es stimmt übrigens, es war erstaunlich schwierig, Wörter mit Ro und Se zu finden, die (ich gebs ja zu) auch inhaltlich irgendwie zum Konzept des Gedichts passen.
Liebe Gabriella,
die Rose war ja auch eigentlich für einen Mann bestimmt ... ;)
Liebe Grüße
fenestra
von den Experimentellen fällt mir immer zuerst Oskar Pastior ein, der je leider 2006 verstorben ist, kurz bevor man ihm den Büchner Preis verleihen wollte (und posthum dann auch hat). Er hat sehr viel mit constraintes gearbeitet und war fester Bestandteil der Oulipo-Bewegung, die sonst größtenteils in Frankreich stattfand. Bei der (etwas) jüngeren Generation fallen mir Ulf Stolterfoht, Michael Lenz, Raoul Schrott, Herta Müller oder Ginka Steinwachs ein.
Eine Alliteration liegt vor, wenn Worte, die hintereinander stehen, alle mit dem gleichen Buchstaben anfangen. Das ist hier ja nicht der Fall, weil die Anfangssilben alternieren. Eher wäre es so etwas wie ein mehrfaches Silben-Akrostichon. ;)
Es geht eigentlich nicht so wichtig, dass das Wortspiel schwer zu durchschauen ist, sondern es geht mehr darum, ob die Regel geeignet ist, interessantes Wortmaterial zu erzeugen. "Experimentelle Lyrik" ist allerdings ein Überbegriff und schließt auch hermetische Lyrik, konkrete Poesie, Dadaismus und viele andere interessante Formen der Sprachgestaltung mit ein. Meist liegt aber ein grundsätzliches Hinterfragen der Sprache als Verständigungsmittel zu Grunde.
Der Sinn, im übrigen, schleicht sich in den Ritzen der Übungen ein, und ist meist besonders spürbar, wie distilliert.
Liebe Renée,
das hast du sehr schön ausgedrückt, danke dafür! Dass sich immer irgendein Sinn einschleicht, liegt vermutlich weniger an den Texten, als an unseren Gehirnen, die gar nicht anders denken können, als in Zusammenhängen. Es stimmt übrigens, es war erstaunlich schwierig, Wörter mit Ro und Se zu finden, die (ich gebs ja zu) auch inhaltlich irgendwie zum Konzept des Gedichts passen.
Liebe Gabriella,
zumindest sollte sich ein Aha-Effekt einstellen. Mir gelingt dies hier leider nicht
die Rose war ja auch eigentlich für einen Mann bestimmt ... ;)
Liebe Grüße
fenestra
Hallo fenestra,
die zweite Version lässt sich im Gegensatz zur ersten eindeutig besser lesen, was für den Text durchaus einen Gewinn darstellt; Ansonsten fällt es mir immer noch ein wenig schwer, mit dem Text insgesamt warm zu werden. Wobei dies aber an mir respektive meiner Rezeption liegt und nicht am Text an sich - und Experimente bergen wohl immer dieses Risiko.
Liebe Abendgrüße dazu von Hannes
die zweite Version lässt sich im Gegensatz zur ersten eindeutig besser lesen, was für den Text durchaus einen Gewinn darstellt; Ansonsten fällt es mir immer noch ein wenig schwer, mit dem Text insgesamt warm zu werden. Wobei dies aber an mir respektive meiner Rezeption liegt und nicht am Text an sich - und Experimente bergen wohl immer dieses Risiko.
Liebe Abendgrüße dazu von Hannes
Liebe fenestra,
nur eine kurze Frage: Sollen wir diesen Text nicht in "Experimentelle Lyrik" verschieben? Das würde diese Kategorie stützen und da du dich dafür ja interessierst, würde es sie auch dauerhaft beleben.
liebe Grüße,
Lisa
nur eine kurze Frage: Sollen wir diesen Text nicht in "Experimentelle Lyrik" verschieben? Das würde diese Kategorie stützen und da du dich dafür ja interessierst, würde es sie auch dauerhaft beleben.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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