wörter
Wörter, Wörter überall Wörter
sie nagen und kriechen
fauchen und rennen
verbeißen sich wütend
wie verfeindete Hunde
bis aufs Blut
geifern um den besten Platz und lassen keine Ruhe
Schlaffresser mit spitzen Zähnen
die wie ein Uhrwerk ineinander greifen
und sich drehen
und mich drehen
aufgezogen pendeln
zwischen
erst war ich sicher (gestern brannte die Antwort lichterloh)
dein Wischwasser erstickte die Flammen
bis der Qualm meine Lungen schwärzte
in deiner Wohnung empfängst du Sie, die Wissende
ihretwegen begann deine Welt sauber zu reden
sie brachte deinen Sätzen ihre Bedeutung bei
über
allem
auf den Fassaden
in den Schaufenstern der menschengeschmückten Stadt
auch in den Schatten dahinter
ihr geschriebenes Gesicht
und in mir
nichts als würgende Wörter (eure Nähe raubt mir die Worte)
in deiner Hand hältst du meine Flügel und weißt es nicht
und weißt es doch
du brichst sie nicht versehentlich
Liebe Smile,
nun bei dem Untertitel hat mich das Gedicht natürlich interessiert.
Das einzige, was ich darin eigentlich nicht wiedergefunden habe, ist unsere Diskussion, aber das ist vielleicht auch besser so.
Ansonsten halte ich das Gedicht für sehr reichhaltig. Die Strophe 1 besticht durch ihren Rhythmus,
das "zwischen" gefällt mir schon dadurch , dass es allein steht und damit nicht nur als Wort sondern auch in der Postition "zwischen" ist. Auch inhaltlich läutet es etwas anderes ein, nämlich den Grund für Strophe 1 (das ist mir allerdings nicht sofort aufgefallen).
Gut ist auch, wie Du das Würgen in
auch optisch sichtbar machst.
Die letzte Zeile finde ich stark.
Für meinen Geschmack ist das sehr gelungen - vielleicht würde ich bei
das "ihre" streichen, aber das ist eine Winzigkeit.
Liebe Grüße
Max
nun bei dem Untertitel hat mich das Gedicht natürlich interessiert.
Das einzige, was ich darin eigentlich nicht wiedergefunden habe, ist unsere Diskussion, aber das ist vielleicht auch besser so.
Ansonsten halte ich das Gedicht für sehr reichhaltig. Die Strophe 1 besticht durch ihren Rhythmus,
das "zwischen" gefällt mir schon dadurch , dass es allein steht und damit nicht nur als Wort sondern auch in der Postition "zwischen" ist. Auch inhaltlich läutet es etwas anderes ein, nämlich den Grund für Strophe 1 (das ist mir allerdings nicht sofort aufgefallen).
Gut ist auch, wie Du das Würgen in
und in mir
nichts als würgende Wörter (eure Nähe raubt mir die Worte)
auch optisch sichtbar machst.
Die letzte Zeile finde ich stark.
Für meinen Geschmack ist das sehr gelungen - vielleicht würde ich bei
sie brachte deinen Sätzen ihre Bedeutung bei
das "ihre" streichen, aber das ist eine Winzigkeit.
Liebe Grüße
Max
Hallo Max,
Sie war aber der Auslöser
also danke für die Inspiration, auch wenn ich sie erst nicht so empfunden habe. Und es freut mich außerordentlich, dass das Gedicht, das sich daraus entwickelt hat, dich anspricht.
Das "ihre" bezieht sich auf sie, die "Wissende", deshalb hat es dort denke ich seine Berechtigung.
liebe Grüße smile
Das einzige, was ich darin eigentlich nicht wiedergefunden habe, ist unsere Diskussion, aber das ist vielleicht auch besser so.
Sie war aber der Auslöser

Das "ihre" bezieht sich auf sie, die "Wissende", deshalb hat es dort denke ich seine Berechtigung.
liebe Grüße smile
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