denk
wie die katz –
lautlos
kommt –
wie
ich alles
nichts sie
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1. Version
denk
wie die katze –
lautlos
kommt –
wie
ich alles
nichts sie
gebannt
Ich kann dir nur sagen, wie ich es lese und warum ich es mag. Für mich arbeitet es sehr geschickt mit Lücken und wirkungsvollen Bildern und bezieht sich vor allem in einer Leseweise auch schön auf sich selbst.Pjotr hat geschrieben:Flora, kannst wenigstens Du mir einen Tipp geben?
Vielleicht ist der Schlüssel benannt: Denk, wie die Katz. Und vielleicht kommt eine Erkenntnis dann lautlos daher und ist plötzlich einfach da und schnurrt. :)
Die letzten Zeilen haben sich für mich so ergänzt:
wie?/!
ich (soll) alles (alleine machen/entschlüsseln/verstehen)?
nichts (davon übernimmt) sie (die Katze)?
Hilft das weiter?
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Gut, dass Ihr das ansprecht mit den Schlusszeilen - ich hätte mich fast nicht outen wollen, im Glauben, allen anderen sind sie verständlich. Es mag zum Titel gebannt passen, möglicherweise stammelt man dann (wenn man überhaupt sprechen kann), verschluckt Wörter... aber WAS bannt hier denn?
Flora hat geschrieben:Die letzten Zeilen haben sich für mich so ergänzt:
wie?/!
ich (soll) alles (alleine machen/entschlüsseln/verstehen)?
nichts (davon übernimmt) sie (die Katze)?
Da "wie ich alles" eine grammatische Sinneinheit bildet, bin ich bisher nicht auf die Idee gekommen, diese Einheit zu zerstückeln. Zerstückeln würde ich aber die letzte Zeile, ähnlich wie Du es hier vorschlägst, Flora. Und zwar einfach mit irgendeinem Zeichen, etwa so:
nichts; sie
nichts, sie
nichts: sie
nichts. sie
nichts `´ sie
nichts (•)(•) sie
Nein, das letzte sieht aus wie Titten. Und an dieser Stelle sehe ich ein, dass jegliches Zeichen die Sache banal macht. Also wieder weg damit. War für die Katz.
nichts sie
Ja, sie ist die Katz, sehe ich auch so. Und das Nichts ist lautlos.
Ich glaube, das ist wieder einer jener Texte, die wegen ihrer X-Beliebigkeit zunächst Frust bei manchen Lesern auslösen, dadurch Diskussionen provozieren, und letztendlich erst damit zum Leben erweckt werden. Oder ... vielleicht ist es auch ein anderer Text. Möglicherweise ein It-Text.
Mondstrahl
P.
Hallo Pjotr,
ich denke das Niveauproblem geht mehr von deinen Textexperimenten aus und dem Gefühl, dass es dir zunehmend weniger um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Text geht. Mit Titten, Boah und oah legst du die Latte schon selbst sehr tief, meinst du nicht? .-) Aber dein Hundeexperiment illustriert für mich schön deinen (noch) fehlenden Zugang zum Text, wo es für dich beliebig erscheint und eben aber auch deutlich, wie es nicht gegangen wäre und zeigt dadurch dann auch indirekt für mich noch einmal die Stärke von Evas "Reduktion", ähnlich wie bei deinen Zeichenversuchen. Siehst du das anders?
Liebe Grüße
Flora
ich denke das Niveauproblem geht mehr von deinen Textexperimenten aus und dem Gefühl, dass es dir zunehmend weniger um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Text geht. Mit Titten, Boah und oah legst du die Latte schon selbst sehr tief, meinst du nicht? .-) Aber dein Hundeexperiment illustriert für mich schön deinen (noch) fehlenden Zugang zum Text, wo es für dich beliebig erscheint und eben aber auch deutlich, wie es nicht gegangen wäre und zeigt dadurch dann auch indirekt für mich noch einmal die Stärke von Evas "Reduktion", ähnlich wie bei deinen Zeichenversuchen. Siehst du das anders?
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Natürlich ist meine Auseinandersetzung hier ernstgemeint, und meine fröhlichen karikativen i-Tüpfelchen zwischendurch entlang des großen Ernstes sind ebenso echt. Was ist das denn für ein enges Korsett hier auf einmal?
Was ist das denn für ein Scheiß? Du kannst doch nicht einfach einzelne Wörter aus verschiedenen Kontexten in eine Reihe stellen und daraus einen Satz basteln, mir in den Mund legen. "Titten, boah, oah" würde ich nicht mal als Elfjähriger aufsagen.
Himmel, Ihr nehmt Euch selbst dermaßen ernst, dass Ihr nicht mehr unterscheiden könnt zwischen Niveau, Karikatur, Fröhlichkeit, Ironie, Ernsthaftigkeit.
Jetzt darf man nicht einmal mehr "Titten" schreiben. Das war der einzige Witz, alles andere war ERNST gemeint, verdammt nochmal.
Stellt mal Eure Alarmglocken neu ein, Ihr Mimosen.
Ich habe einige Zeit investiert in diesem Faden. Aus Interesse! Aus Neugier! Mit Lust auf konstruktive Teilnahme. Und jetzt werde ich hier angeschissen wie ein Elfjähriger weil irgendwo das Wort "Titten" steht.
Mit Titten, Boah und oah legst du die Latte schon selbst sehr tief, meinst du nicht?
Was ist das denn für ein Scheiß? Du kannst doch nicht einfach einzelne Wörter aus verschiedenen Kontexten in eine Reihe stellen und daraus einen Satz basteln, mir in den Mund legen. "Titten, boah, oah" würde ich nicht mal als Elfjähriger aufsagen.
Himmel, Ihr nehmt Euch selbst dermaßen ernst, dass Ihr nicht mehr unterscheiden könnt zwischen Niveau, Karikatur, Fröhlichkeit, Ironie, Ernsthaftigkeit.
Jetzt darf man nicht einmal mehr "Titten" schreiben. Das war der einzige Witz, alles andere war ERNST gemeint, verdammt nochmal.
Stellt mal Eure Alarmglocken neu ein, Ihr Mimosen.
Ich habe einige Zeit investiert in diesem Faden. Aus Interesse! Aus Neugier! Mit Lust auf konstruktive Teilnahme. Und jetzt werde ich hier angeschissen wie ein Elfjähriger weil irgendwo das Wort "Titten" steht.
Amanita hat geschrieben:Ich versteh immer weniger hier - liegt vielleicht daran, dass ich mich weder mit Katzen noch mit Hunden auskenne.
Was meine beiden letzten, völlig verschiedenen, Beiträge betrifft, die kann ich erläutern:
1. Weil die letzte Zeile so klingt, als fehle etwas grammatischer Mörtel, habe ich getestet, wie es aussähe, wenn ein Satzzeichen die beiden letzten Wörter trennte. Üblicherweise schreibe ich meine Gedankengänge und Versuche "live" auf, zum Mitdenken. Beim vorletzten Satzzeichen, mitten im ernsten Unterfangen, bekam ich eine Vision, die inspirierte mich dazu, die Augen von GARFIELD als Satzzeichen zu testen. Eine Sekunde danach aber bemerkte ich, die Augen sahen aus wie Brüste. Die eigentliche Erkenntnis aber war, dass die Satzzeichen nichts bringen, sie machten die Sache zu banal, also war es richtig, die letzte Zeile auf "nichts sie" zu reduzieren.
2. Inspirierende Schlüsselwörter standen im Raum: "stammelt" (Amanita), "Zuneigung zwischen zwei so unterschiedlichen Lebewesen wie Hauskatze und Mensch" (Eule). Hiernach wollte ich testen, wie diese Ideen in einem Hundegedicht umgesetzt werden können. Der Hund nähert sich dem Menschen, laut, anders als eine Katze, hechelnd, und schleckt den Menschen ab, welcher dann, vor lauter Zunge im Gesicht, nur noch stammeln kann. Dieser Versuch war ernsthaft konstruierte Experimentalkomik.
P.
Hallo,
für mich gibt es an der ersten Version überhaupt nichts zu ändern, Katze ist gut, und eine Katze soll es ja auch sein, Katz könnte das Ganze schon wieder in eine andere Bedeutung rücken.
Es ist ein klarer durchgehender Gedanke, eine eindeutige Aussage, somit ist es für mich auch gar nicht so experimentell.
Es gefällt mir.
Grüße
Wolf
für mich gibt es an der ersten Version überhaupt nichts zu ändern, Katze ist gut, und eine Katze soll es ja auch sein, Katz könnte das Ganze schon wieder in eine andere Bedeutung rücken.
Es ist ein klarer durchgehender Gedanke, eine eindeutige Aussage, somit ist es für mich auch gar nicht so experimentell.
Es gefällt mir.
Grüße
Wolf
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