sesshin II

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Hakuin

Beitragvon Hakuin » 03.09.2007, 13:03

nicht-denken
nicht nicht-denken
mu!
creator and observer
are the same face

© hakuin07

mu! (jap.: nichts)

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 03.09.2007, 21:58

Tja.

Nun ist das da so.

Einfach so.

Und nun sieht es jeder.

Und nun steigen die Preise für Milch, nich wahr?

Echt, nich wahr.

Momumoshe.
Zuletzt geändert von moshe.c am 03.09.2007, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 03.09.2007, 22:06

Hallo Hakuin,

Dadaismus im Internetzeitalter? Ich stehe vor deinen Zeilen wie der sprichwörtliche Ochs vor dem Berg.

Hilfesuchende Grüße

Jürgen

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 03.09.2007, 22:47

Lieber Jürgen!

Versuche es doch mal nicht als Text zu sehen, sondern als eine Art Handlungsanweisung.

Ich weiß nicht, ob du sowas magst oder versuchen willst.
Mir gelingen die ersten drei Strophen so wie sie da stehen als Handlung, um mich den nächsten beiden dann zu nähern.

Also: Ich versuche nichts zu denken.
Ich höre auch auf daran zu denken, das ich nichts denken will.
Und dann verstehe ich, was Nichts ist,
wobei dann eine neue Einsicht entsteht, die nicht so sein muß, wie Hakuin sie hier beschreibt.

Mit DaDa hat das garnichts zu tun.

Hm?

Hilft dir das weiter?

Moshe

Mucki
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Beitragvon Mucki » 04.09.2007, 00:40

Moshí moshí Hakuin-San,

ich fände es gelungener, wenn du das Ganze in Japanisch schreiben würdest. Wenn schon, denn schon ,-) (und nicht diesen Mix aus Jap. und Englisch)
Darunter würde ich in klein die deutsche Übersetzung setzen.

áisatsu
Mucki-San

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 04.09.2007, 10:39

morgen.

lieber moshe: ...milch, ...preise...?
ja, nenn es eine betriebsanleitung für LEERE und dass dort etwas gesehen werden kann.

mo
mu
mo
she


jürgen, genau um den ochsen geht es doch ;-)
moshe hat dir schon sehr viel drüber beantwortet. du könntest "sesshin" noch als prolog lesen.

siehe auch: http://homepage2.nifty.com/sanbo_zen/cow_d.html

hey mucki, ich könnt jetzt die jap.worte fischen gehen, doch bin ich ein fischer ohne netz.
wenn du die jap.version texten kannst wäre das wunderbar. der sprachmix liest sich wohl merkwürzig...was gibt es da wohl noch zu tun?


salve
hakuin

Mucki
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Beitragvon Mucki » 04.09.2007, 14:29

Hallo Hakuin,

ich dachte, dass der 'sesshin' einer bestimmten Versform bedarf. Meine Japanischkenntnisse genügen nicht, um diese doch ziemlich spezielle Form der Aussage genau so wiederzugeben, dass sie der Meditationsform entspräche.
Ja, der Sprachmix oben liest sich in der Tat merkwürdig. Hm, was gibt es wohl zu tun? Na ja, ich würde an deiner Stelle dann zumindest den englischen Part auch ins Deutsche übersetzen. Was meinst du?
Saludos
Mucki

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 05.09.2007, 11:53

ahoh mucki!

lese ich dich recht: du schreibst/meinst, dass sesshin eine versform sei?!

das sesshin ist eine zeit der "übung", meistens mit strenger befolgung von regeln und tagesablauf, schweigen etc.

aus wiki:
Ein Sesshin (chin. jie xin 接心) (das Herz berühren, sich mit dem eigenen Herzgeist verbinden) ist eine Periode unterschiedlicher Länge mit konzentrierter Zen-Meditation. Es findet in einem Zen-Kloster oder Trainings-Zentrum statt, wobei bedeutend intensiver Zazen praktiziert wird als in der täglichen Zen-Praxis. Das Programm eines Sesshins ist gekennzeichnet durch häufige und ggf. längere Meditationsperioden. Je nach Ausrichtung werden die Mahlzeiten ebenfalls in der Zazen-Haltung während eines Sesshin eingenommen. Längere Sitz-Perioden werden häufig durch Kinhin, Zazen im Gehen, unterbrochen. Das praktizierte Schweigen dient der Konzentration und Nicht-Ablenkung.

weiter...: http://de.wikipedia.org/wiki/Sesshin

salve
hakuin

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Beitragvon Mucki » 05.09.2007, 12:39

Hallo Hakuin,

die Infos über den Sesshin waren mir bekannt. Nein, ich meinte nicht, dass der Sesshin selbst eine Versform sei, sondern dass er einer besonderen Versform bedarf, um dieses Meditative rüberzubringen. (Wie bei einem Haiku z.B., das diesen besonderen Nachhall erzeugen soll).
Doch wenn dies alles keine Rolle spielt, dann lass deinen Text so, wie er ist. War nur so ein Gedanke von mir.
Saludos
Mucki

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 05.09.2007, 12:42

Hallo Hakuin,

wenn ich nicht nicht-denke denke ich doch, oder?

Meinst du:
nicht denken
nicht
ans nicht denken
denken

einfach nichts

Mit den englischen Zeilen habe ich auch Schwierigkeiten.
Erschaffer und Beobachter
sind das selbe Gesicht? (Warum Gesicht?)

meinst du damit:
what you create
is what you see

Den Sprachmix finde ich interessant. Hinter das mu! würde ich ev. in Klammern eine deutsche Entsprechung stellen. (Nichts oder Leere)

liebe Grüße smile

Klara
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Beitragvon Klara » 05.09.2007, 12:50

Muh ,-)

(soviel zur Milch)

K.

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 05.09.2007, 12:54

klara ;-)

was die milch angeht....schau nur tief genug in die kuh, finds`t dort mu

salve
hakuin

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 05.09.2007, 12:59

smile:

ja! deine auslegungungen der SACHE könnte ich auf eine art bestätigen...

beim nicht-denken erfolgt jedoch noch ein weiterer schritt: sehen was dort ist.

was DU dort siehst ist DEINE ganz eigene ANGELEGENHEIT:

"what you create
is what you see "


salve
hakuin

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 05.09.2007, 13:01

mucki:

eine versform speziell für aussagen über sesshins....
...vielleicht ist HIER gerade...sagen wir...ein entstehungsprozess...

h.


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